Test: Tropico 2: Die Pirateninsel (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Tropico 2: Die Pirateninsel
Entwickler:
Publisher: Take 2
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Mit Tropico 2: Die Pirateninsel möchte Take 2 an die großen Erfolge seiner satirisch angehauchten Diktator-Simulation aus dem Jahr 2001 anknüpfen. Dieses Mal seid Ihr aber nicht der Chef einer korrupten Bananen-Republik, sondern der König über ein karibisches Eiland, das von gefährlichen Seeräubern bewohnt wird. Dass das von Entwickler Frog City neu entwickelte Spielprinzip abermals zu überzeugen vermag, zeigt Euch unser Test!

Chef aller Freibeuter

Den augenzwinkernden Charme des Vorgängers, der besser als jede Politikstunde in der Schule den Schlendrian in einem undemokratischen Staat demonstrierte, sucht Ihr bei Tropico 2 leider vergebens. Das neue Szenario mit den Piraten in der Karibik im 17. Jahrhundert ist zeitlich zu weit entfernt, um heutzutage noch richtig aufzuwühlen.

Als Hintergrund für das neue Echtzeit-Strategiespiel, in dem Ihr der Herrscher über eine Insel voller schurkischer Halsabschneider seid, ist es dennoch bestens geeignet. Wer also mit Seeräuberromantik mehr anfangen kann als mit Diktatorenklüngel, darf sich darüber freuen.

Spielumfang

Neben einem spielbaren Tutorial umfasst Tropico 2 vor allem eine Kampagne mit 16 in der Schwierigkeit ansteigenden Episoden, die lieblos durch eine ohne Bilder erzählte Story verbunden sind. Darüber hinaus gibt es auch neun Szenarien, in denen Ihr einen bestimmten Auftrag -wie z.B. Schutz der Insel vor einer Invasion- erfüllen müsst.

Schließlich bleibt noch der aus dem Vorgänger bekannte freie Sandkastenmodus, bei dem Ihr die Insel, den historischen Anführer und die Siegbedingen selbst festlegen könnt. Indem Ihr dabei die Umweltbedingungen bestimmt, legt Ihr auch den Schwierigkeitsgrad fest. Wie schon beim ersten Teil, fehlt ein Multiplayer-Modus leider völlig.

Zwei Arten von Einwohnern

In Tropico 2 geht es schlicht darum, die zwei unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen -Piraten und Gefangene- auf Eurer Insel bei Lust und Laune zu halten, wofür auch die meisten der 60 Ausbauten da sind. Dabei müsst Ihr vor allem auf die Ausgewogenheit der Umgebung achten. Essen bekommen die Arbeiter in den Kochzelten, ausruhen können sie sich in einfachen Hütten.

Bei ihnen wird die Resignation durch das Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche erreicht, wobei der Schwerpunkt mehr auf der Knute liegt. Der eine oder andere Galgen samt Skeletthand macht den Gefangenen unmissverständlich klar, dass an Flucht nicht zu denken ist! Doch auch mit den Edikten könnt Ihr die Stimmung Eurer Leute positiv beeinflussen.

Kommentare

Cäsar2 schrieb am
War mein allererstes richtiges PC-Spiel. Hab ich bestimmt ein ganzes Jahr (plus ein paar Monate...)
gezockt. Ich fands genial.
Cardskeeper schrieb am
Ich habe den Vorgänger nie gespielt,aber Tropico2 ist eines der wenigen Strategiespiele,dass ich gut finde :lol:
Obwohl es um eine Pirateninsel geht,läuft das Spiel sehr friedlich ab,aber das stört mich keineswegs :roll:
Also wenn ihr mich fragt ,ein super Strategie Spiel :wink:
schrieb am