Test: Radsport Manager 2003-2004 (Sport)

von Bodo Naser



Radsport Manager 2003-2004
Entwickler:
Publisher: dtp / shoebox
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Jetzt radeln sie wieder, die Lance Armstrongs, Erik Zabels und Jan Ullrichs dieser Welt. Im wohl härtesten Radrennen der Saison fighten die Giganten der Landstraße jedes Jahr um Punkte und Sekunden. Pünktlich zur "Tour der Leiden" in ihrem 100. Jahr erschien nun bei dtp der Radsport Manager 2003-2004, der mit der offiziellen AIGCP-Lizenz aufwartet. Wir haben uns für Euch in den virtuellen Sattel geschwungen - unsere Erfahrungen findet Ihr im Test!

Viele Rennen spielbar

Welcher Radsportfan würde nicht gerne einmal Jan Ullrich einen Berg der Alpen hoch hetzen oder für Mario Cipollini im richtigen Moment den Schlusssprint anziehen?! Solche Wünsche lässt der Radsport Manager 2003-2004 Realität werden, die inzwischen schon dritte Radrennsimulation des französischen Entwicklers Cyanide.

45 ausgewachsene Rundfahrten -darunter der Giro d`Italia, die Tour de France und die spanische Vuelta- sowie 81 große Eintages-Klassiker wie Lüttich-Bastogne-Lüttich stehen zur Auswahl - sogar nur einzelne Etappen dürft Ihr spielen. Im Karriere-Modus könnt Ihr eine ganze Rennsaison mit Eurem Wunschteam nachspielen. 38 Teams stehen zur Verfügung, dank offizieller Lizenz (fast) alle mit originalen Namen.

Robuster Kader

Jeder Fahrer besitzt zwölf Eigenschaften wie Fahren, Klettern, Sprint, Ausdauer, Regeneration oder Zähigkeit, die seine Stärken und Schwächen genau bestimmen. Die Werte für die einzelnen Profis sind durchaus realistisch: Jan Ullrich beispielsweise ist demnach ein sehr guter Allrounder, sein Bianchi-Kollege Guidi nur ein guter Sprinter. Mit Hilfe eines gezielten Trainings lassen sich die Eigenschaften langsam verändern, wobei Ihr immer auch auf die Erschöpfung achten solltet. Die Fahrer zeigen sich jedoch ziemlich robust, auch nach dem x-ten Ausreißversuch am Berg fahren sie das Rennen artig weiter und schmeißen nicht gleich die Flinte ins Korn.

Knapper Managementteil

Nur, wenn Ihr Euch für die Karriere entscheidet, dürft Ihr in beschränktem Umfang auch als Manager Eurer Mannschaft tätig werden. Neben dem Ankauf des richtigen Geräts und der Planung des Trainings für jeden Profi, dürft Ihr mit Hilfe eines Beobachters auch neue Fahrer anwerben.

Um Euch das alles leisten zu können, werden Euch von den Sponsoren monatliche Beträge bezahlt, wofür Ihr auch bestimmte Saisonziele vereinbaren könnt. Wer das Geld zu schnell verpulvert hat, muss auf einen teuren Bankkredit zurückgreifen. Wirklich prickelnd ist dieser nüchterne Managementteil nicht, wohl auch weil Dinge wie Werbung, Pressearbeit oder Marketing außen vor gelassen wurden.

Die richtige Renntaktik

Schon eher interessant ist die Leitung der im Schnitt 15 Minuten dauernden Rennen als sportlicher Leiter eines Teams. In einer mit einer durchdachten Bedienung versehenen 3D-Ansicht der Etappe könnt Ihr den einzelnen Fahrern Anweisungen erteilen. Dabei stehen Euch durchaus realistische Optionen zur Wahl: Ausreißversuche könnt Ihr ebenso unternehmen wie das Fahren an die Spitze oder Sprints. In einer Gruppe übernimmt der Computer automatisch die Wechsel innerhalb eines belgischen Kreisels.

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