Test: CSI: Crime Scene Investigation (Adventure)

von Bodo Naser



CSI: Crime Scene Investigation
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
kein Termin
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CSI ist ein Kriminal-Adventure nach einer in den USA erfolgreichen TV-Serie, die hierzulande auf Vox eher ein Randdasein fristet. Ob Diebstahl, Brandstiftung oder Mord - das CSI-Team zur Verbrechensaufklärung aus Las Vegas erwartet Euch als neuen Ermittler. Klingt eigentlich ganz interessant. Warum das PC-Spiel trotzdem weitgehend enttäuscht, erfahrt Ihr im Test!

Aller Anfang ist schwer

Da Ihr zu Beginn in Sachen Verbrechensbekämpfung ein Niemand seid, müsst Ihr Euch zunächst Eure forensischen Sporen verdienen. Der erste Fall, der sich um die Leiche einer erdrosselten Frau dreht, ist wie ein Tutorial aufgebaut, bei dem Ihr die grundlegenden Untersuchungsmethoden erlernt.

Schnell wird klar, dass Ihr am Tatort nicht das geringste Indiz übersehen dürft, da Ihr ansonsten nicht weiterkommt. Es empfiehlt sich daher, jedes eingesammelte Beweisstück vorher eingehend zu untersuchen. Mit UV-Lampe, Abdruckform oder Pinsel lässt sich so noch die eine oder andere Spur sichtbar machen.

Öde Verbrechen

Weniger interessant als die nette Grundidee, sind leider die fünf zu lösenden Fälle. In den meisten geht es um stinknormale 08/15-Kriminalfälle, die zwar zunächst spektakulär erscheinen, es aber eigentlich gar nicht sind. Das liegt auch daran, dass die Verhöre der Verdächtigen recht langweilig geraten sind. Einzig der Fall um einen mysteriösen Polizistenmord, der einer Tötung vor 30 Jahren gleicht, sowie der finale Fall, der alle anderen verbindet, sind derart verschachtelt, wie CSI-Fans das von der Flimmerkiste her gewohnt sind. Da die Fälle so nur bedingt wiederspielbar sind, entpuppt sich das Adventure vom Umfang her leider als viel zu gering. Wer sich beeilt, spielt es kurz mal an einem verregneten Nachmittag durch!

Umständliche Klickorgie

Die wissenschaftlich angehauchte Ermittlungsarbeit ist bisweilen nicht nur furztrocken, durch das ständige Wechseln zwischen den virtuellen Räumen, Orten und Einrichtungen wächst diese auch zur Klickorgie aus. Die von Euch gefundenen Spuren wertet zumeist der gute Labormensch Greg aus, der ein wahrer Alleskönner zu sein scheint.

Wer ein paar Mal zwischen dem Labor, der Pathologie und dem Büro des Chefs hin- und hergependelt ist, weil Ihr das eine zum anderen bringen müsst und wieder zurück, wird sich zu Recht fragen, ob das nicht auch komfortabler geht. Auch die automatische Speicherfunktion, die nur an bestimmten Punkten abspeichert, versetzt niemanden in Verzückung.

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