Test: Rygar: The Legendary Adventure (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Rygar: The Legendary Adventure
Entwickler:
Publisher: Wanadoo
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Seit dem Auftauchen der Next-Generation-Systeme versuchen Publisher mit wechselndem Erfolg, aus 8Bit-Zeiten bekannte Franchises zu neuem Leben zu erwecken. Shinobi fällt beispielsweise in diese Kategorie und auch Konamis Contra kann man getrost in die Liste aufnehmen. Doch bevor Ninjas und Söldner ihr Unwesen trieben, hat ein griechisch-römischer Held namens Rygar die Fans mit Action verzückt. Und nun kehrt er mit Rygar: The Legendary Adventure auf die PS2 zurück. Kann der Diskusschild schwingende Antik-Held auch heute noch begeistern? Die Antwort gibt der Test.


Kampf der Titanen

Bei einer Feier, die Prinzessin Harmonia für den antiken Helden Rygar ausrichtet, passiert das schier Unglaubliche: die Titanen -böse Götter, die in die Hölle verbannt wurden- brechen aus und lassen eine Schneise der Verwüstung zurück. Im wahrsten Sinne des Wortes: Erdspalten tun sich auf und wie es der Zufall so will, stürzt Rygar durch eine dieser Öffnungen in eine Parallelwelt, aus der er entkommen muss, um die Prinzessin zu retten.
Klingt abgefahren? Ist es auch, doch gegen die zusätzlichen Informationen zu Geschichte, die Ihr im Laufe des Spiels in Form von Textfragmenten findet, klingt sie nahezu logisch und nachvollziehbar. Denn was so nebenher als Hintergrund-Story angeboten wird, verliert nach und nach jeglichen Zusammenhang. Aber letzten Endes ist nur eines wichtig: Rygar muss das Böse stoppen.

Jojo-Schild

Um der Übermacht der Titanen und ihrer Gefolgschaft ein Ende zu setzen, ist Rygar mit der so genannten Diskarmor bewaffnet. Was aussieht, wie ein normales Schild entpuppt sich als tödliches Jo-Jo, das er seinen Gegnern entgegen schmettern kann.
Doch die Diskarmor ist ein Vielzweck-Tool, das Ihr beispielsweise auch einsetzen könnt, um Euch über Abgründe zu schwingen usw.
Im Lauf der Zeit habt Ihr Zugriff auf drei Diskarmors, die gleichbedeutend mit verschiedenen Reichweiten sind und die alle eigenständige Kombos anbieten.

Spielerisch mit zahlreichen Anleihen bei der Devil May Cry-Serie versehen, werden sich Action-Fans auch sofort mit der schnellen Action, die durch leichte Rätselelemente aufgelockert wird, schnell anfreunden können.
Die Steuerung ist äußerst eingängig und da Ihr im Laufe des Spieles immer mehr Kombos und Fähigkeiten erlernt, bleibt die Motivation ständig auf einem hohen Niveau - auch wenn hin und wieder Genre-typische Kameraprobleme ein wenig nagen.

Wie Dante schlägt sich auch Rygar durch eine streng lineare Welt, doch da man stets Zugang zu bereits besuchten Gebieten hat, verspürt man immer wieder Lust, sich vom eigentlichen Ziel weg zu bewegen und in schon abgeschlossenen Levels auch nach dem letzten Geheimnis zu suchen.

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