Test: Otogi 2: Immortal Warriors (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Otogi 2: Immortal Warriors
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
24.02.2005
Spielinfo Bilder  
Bereits der Vorgänger zündete seiner Zeit ein unvergleichliches Effektfeuerwerk auf der Xbox. Otogi 2 legt diesbezüglich sogar noch eine Schippe zu. Grafikfetischisten laben sich an Bildschirm füllenden Spezialeffekten, imposanten Bossfights, schier endlosen Gegnerhorden und spektakulär zerberstender Levelarchitektur. Zum Glück hat man aber auch nicht vergessen, dem Gameplay neue Impulse einzuhauchen. Vor allem die sechsköpfige Heldenriege sorgt für Abwechslung im ansonsten eintönigen Zerstörungsalltag.

Mythologisch angehauchtes Schlachtfest

Warum ihr scharenweise Geister und Dämonen schnetzelt, ist jedoch relativ unwichtig.Die Story um die erneut von Dämonen bedrohte Heilige Stadt des mythologischen Japans führt angesichts der spektakulär inszenierten Nonstop-Action nur ein bescheidenes Schattendasein
Haushohes Ungeziefer: Fans gigantischer Bossgegner kommen bei Otogi 2 auf ihre Kosten.
und wirkt im Wechsel der von Anfang an zur Verfügung stehenden Charakterriege ziemlich aufgesetzt. Nach einem kurzen Auftaktlevel gesellt sich sogar Kriegerlegende und Titelheld des Vorgängers Raikoh zur illustren Heldenschar, so dass ihr vor jeder neuen Mission aus bis zu sechs verfügbaren Protagonisten wählen dürft.

Aus eins mach sechs

Da wäre zum einen die nur mit einem Fächer bewaffnete Magierin Seimei, die als geheimnisvolle Rädelsführerin der Bande auftritt und sich anfangs nur selten die Hände schmutzig macht, während der wieder zum Leben erweckte Raikoh mit seiner akrobatischen Schwerttechnik fast in allen Ebenen zur Verfügung steht. Bei Aufgaben, wo es nur auf geballte Muskelkraft ankommt, ist hingegen Axtschwinger Kintoki die erste Wahl, wobei Werwolf Tsuna gegen große Gegnermassen dank flächendeckender Angriffe besser zurechtkommt. Dann wären da noch die zierliche, aber wieselflinke Sadamitsu sowie der skurrile Suetake, der keinerlei Sprungbegrenzungen unterliegt und somit in Schwindel erregende Höhen vorstoßen kann.

Keine Chance für Einzelkämpfer

Von dieser Fähigkeit werdet ihr häufig Gebrauch machen, denn oft entdeckt ihr mit Suetake verborgene Orte oder Extras,
Schiffeversenken im Akkord: Um die Boote der Dämonen aufzuhalten, reicht ein gezielter Treffer.
die für andere nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Da ihr bereits gesäuberte Areale beliebig oft wiederholen und nicht jeden Charakter beliebig oft und in jeder Mission verwenden könnt, besteht jedoch nicht die Gefahr, dass ihr immer nur denselben Krieger einsetzt und auflevelt, während die anderen zu schwächlichen Statisten verkommen. Ihr bekommt sogar angezeigt, welcher Charakter für welchen Spielabschnitt wie gut geeignet ist und welche Stufe er mindestens erreicht haben muss, um loslegen zu können.

Fordernd, aber nicht frustrierend

Zudem könnt ihr euch bereits vor Missionsbeginn über die Stärken und Schwächen der im nächsten Abschnitt lauernden Gegner aufklären lassen, um eure Ausrüstung und Zauber entsprechend anzupassen. So kommt trotz einheitlichem und teils forderndem Schwierigkeitsgrad nur selten Frust auf, denn wer Held und Ausrüstung mit Bedacht wählt, behält fast immer leicht die Oberhand.
Effektreiches Donnerwetter: Mit seinem Blitzzauber holt Tsuna scharenweise Dämonen vom Himmel.
Selbst imposante Bossgegner und endlos erscheinende Feindhorden bringen euch mit den passenden Waffen, Zaubern und Amuletten nur selten in Verlegenheit.

Ungebremste Zerstörungswut

Auch die Verletzungsgefahr beim Zerstören der Umgebung fällt nicht mehr so sehr ins Gewicht. Zwar könnt ihr im Kampfrausch schon mal fatale Explosionen auslösen oder vorübergehend Feuer fangen, aber umherwirbelndes Geröll bereitet euch im zweiten Teil weit weniger Kopfschmerzen. So könnt ihr eurer Zerstörungswut immer wieder freien Lauf lassen, nahezu die komplette Levelarchitektur in Polygonschutt verwandeln und dabei sowohl hilfreiche Extras als auch eingemauerte Seelen freisetzen, um spezielle Bonusgegenstände zu erhalten. Da macht das Zerbröseln der recht überschaubaren Spielabschnitte gleich doppelt Spaß.

    

Kommentare

4P|Jens schrieb am
Billy_Bob_bean hat geschrieben:kennt eigentlich wer gute samurai oder schwertkampfspiele für ps2 oder pc
spontan kommen mir da die onimusha-trilogie, die dynasty warriors-serie oder die beiden way of the samurai-episoden in den sinn. mit abstrichen vielleicht auch seven samurai 20XX... :wink:
Billy_Bob_bean schrieb am
kennt eigentlich wer gute samurai oder schwertkampfspiele für ps2 oder pc
please write back
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Bereits der Vorgänger zündete seiner Zeit ein unvergleichliches Effektfeuerwerk auf der Xbox. Otogi 2 legt diesbezüglich sogar noch eine Schippe zu. Grafikfetischisten laben sich an Bildschirm füllenden Spezialeffekten, imposanten Bossfights, schier endlosen Gegnerhorden und spektakulär zerberstender Levelarchitektur. Zum Glück hat man aber auch nicht vergessen, dem Gameplay neue Impulse einzuhauchen. Vor allem die sechsköpfige Heldenriege sorgt für Abwechslung im ansonsten eintönigen Zerstörungsalltag.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3511" target="_blank">Otogi 2: Immortal Warriors</a>
schrieb am