Vorschau: Lords of EverQuest (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Lords of EverQuest
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Viele kennen EverQuest bisher wahrscheinlich nur vom bekannten Online-Rollenspiel, das weltweit an die 200.000 zahlende Mitglieder zählt. Sony Online will jetzt mit Lord of EverQuest auch die Krone der Fantasy-Strategie erobern, die derzeit noch WarCraft 3 trägt. Wir konnten bereits eine Preview-Version davon unter die Lupe nehmen und verraten euch, ob das Echtzeit-Strategiespiel tatsächlich das Zeug dazu hat!

Wo bleibt die Revolution?

Obwohl es bereits am 4. Dezember erscheinen soll, blieb es bislang seltsam still um das erste Strategiespiel im EverQuest-Universum. Fast scheint es so, als hätten die Macher irgendwie den Glauben an ihr eigenes Fantasy-Spiel verloren.

Kämpfe laufen bei LoE eher chaotisch ab. 

Der Erwartungsdruck war auch riesengroß, versprachen die Entwickler doch vollmundig nicht weniger als ein revolutionäres Spiel und einen ernsthaften Konkurrenten für das übermächtige WarCraft 3. Wie es derzeit aussieht, wird Lords of EverQuest aber wohl nur ein weiterer Klon des Blizzard-Erfolgstitels, der sogar dessen bunten Look kopiert.

Drei Konsorten

Drei Fantasy-Völker dürft ihr in Lords of EverQuest spielen: Zum einen das fiese Schattenreich mit all seinen Nekromanten, Goblins und Ogern. Zum anderen die gute Allianz von Elddar, die Elfen, Hobbits und Froschwesen vereint. Und schließlich die machthungrige Bruderschaft der Dämmerung, in der sich Menschen, Barbaren und Zwerge finden. Alle drei Konsortien ringen um die Herrschaft über die Welt Norrath und unterscheiden sich leider weniger, als man das aufgrund ihrer exotischen Namen vielleicht annehmen könnte. Genau genommen gleichen sie sich weit mehr als etwa die Fraktionen aus WarCraft 3, denn ihre Einheiten und Gebäude funktionieren recht ähnlich.

Blasse Story

Jede der drei Kampagnen besitzt ihre eigene Story, die durch Szenen in 3D-Spielgrafik erzählt wird, die ebenfalls sofort an das große Vorbild erinnern. Über den genauen Inhalt der Geschichte lässt sich bislang noch nicht viel sagen, dem ersten Eindruck zufolge geht es natürlich um den immerwährenden Konflikt zwischen Gut gegen Böse. Eine mit Prinz Arthas vergleichbare Identifikationsfigur, der auch eine Entwicklung durchmacht, fehlt aber anscheinend. Die Charaktere bleiben noch viel zu blass und ihre Story reißt nicht mit. Vielleicht legen die Entwickler hier noch zu, was sicher wichtig wäre. Das hohe erzählerische Niveau eines WarCraft 3 liegt bislang noch in weiter Ferne.     

Einheiten steigen auf

Immerhin gewinnen alle der 60 verschiedenen Einheiten an Erfahrung. Natürlich auch die 15 vorgefertigten Lords, die als Helden und Anführer eurer Armee fungieren. Sie können eure Truppen auch mit ihrer Aura umhüllen, die den Soldaten dann einen bestimmten Bonus bringt. Über 125 Zauber und Spezialfähigkeiten wird es geben, die beispielsweise den Gegner schwächen oder eigene Einheiten heilen helfen.

Die verschnörkelten Symbole an den Füßen zeigen euch, wer noch in der Aura eines Lords steht. 

Die angekündigten magischen Gegenstände sind bislang noch nicht mit von der Partie, möglicherweise kommen sie aber noch. Immerhin werdet ihr eure Kerntruppen mit in die nächste Schlacht nehmen können, was natürlich sehr motivierend ist. So besitzt der Aufstieg der Einheiten endlich einen Sinn.

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