Ein Grab, sie zu knechten!Wer anderen eine Grube gräbt, sollte sie am besten gut zuschütten und keinem etwas davon verraten. Vor allem, wenn man einen machthungrigen Kriegsgott wie Aziraal darin begräbt. Sein Tod hatte vor Urzeiten dazu geführt, dass die Welt vor seinen orkischen Horden verschont blieb. Allerdings haben selbst tausende Jahre Ruhe keine Chance gegen die Neugier der Zwerge: Die buddeln am Berg Thalamont tatsächlich einige mysteriöse Artefakte aus, die scheinbar dem Kriegsgott gehörten. Haben sie etwa sein Grab gefunden? Bald weiß man in jeder Taverne davon und schon begeben sich alle Völker auf die Jagd nach den verlorenen Schätzen. Der Kampf zwischen den zivilisierten Reichen und den wilden Horden hat begonnen. Die Gier nach Gold und alten Schätzen ist dabei nur das kleinere Übel, denn die Orks wollen nur eines: ihren Kriegsgott wiedererwecken! Ihr stürzt euch in ein Abenteuer, bei dem ihr sogar die Grünhäute unterstützen könnt...
Freie KarriereKlasse und Rasse? Stehen in der Kampagne nicht zur Debatte. Dafür entwickelt ihr als Söldner frei eure Talente, trainiert Fähigkeiten bei Experten und könnt so einen individuellen Kämpfer nach Maß erstellen. Die Karriere als Abenteurer soll angenehm frei sein: Ihr habt im Laufe der epischen Kampagne nicht nur die Wahl zwischen guten und bösen Handlungen, zwischen kriegerischen und magischen Fähigkeiten, sondern könnt je nach Entscheidung auch unterschiedliche Enden sehen. Das Sahnehäubchen ist der Mehrspielermodus: Bis zu acht Spieler können kooperativ oder gegeneinander auf speziellen Karten antreten. Die Kulisse soll selbst Oblivion in seiner Paradedisziplin toppen: Wälder. Jeder Baum zeigt eigene Wurzeln, jeder Ast wirft eigene Schatten, das Licht wird korrekt gebrochen.
Ausblick
Was wird das für ein Herbst: Neverwinter Nights 2, Gothic 3 und jetzt noch Two Worlds! Das ist nach der Rollenspielflaute der letzten Jahre ein echter Hoffungsschimmer. Wenn die ersten Blätter fallen, brauche ich Urlaub, mindestens vier Wochen am Stück. Zwar ist noch nicht ganz klar, wie sich dieser Newcomer von Zuxxez in Sachen Story, Quests und Weltdesign zwischen den Großen des Genres platzieren wird, aber die freie Karriere, das Moralsystem und mehrere Enden machen schon jetzt Lust auf mehr. Etwas wortkarger, aber dafür actionreicher als Oblivion? Okay, das kann klappen und trotzdem episch sein, wenn die Kämpfe genug Freiraum für Taktik und Spezialmanöver lassen, wenn die Story spannend erzählt und mit dramatischen Höhepunkten garniert wird. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf den ersten Trailer und traue dem Team von Reality Pump durchaus die versprochene Prachtkulisse zu. Schließlich hat es zuletzt in Earth 2160 bewiesen, dass man grafisch mit der Creme de la Creme der Spielewelt mithalten kann und die ersten PC-Bilder zeigen bereits stolze Polygonmuskeln. Wir sind natürlich auch gespannt auf die Ausnutzung der Xbox 360. Eines steht fest: Wir bleiben dran!
Fakten:
- klassische Fantasy-Welt (Orks, Zwerge etc.)
- epische Story mit mehreren Enden
- dynamische Echtzeitkämpfe
- kooperativer Mehrspielermodus
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Grafisch will man dank hauseigener Engine Oblivion & Co nicht nur kräftig Paroli bieten, sondern übertrumpfen. |
- Quests bieten mehrere Lösungswege
- Moralsystem bewertet Entscheidungen des Spielers
- Musik wird komponiert von Harold Faltermeyer (Gothic-Sounds & orchestraler Rock)
- Release für September 2006 vorgesehen
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Jeder Zweig soll einen Schatten werfen, Stein oder Fell sollen plastisch dargestellt werden. Wie viel Hardware braucht man für diese Kulisse? |