Test: Assault Heroes 2 (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Sierra
Release:
14.05.2008
Spielinfo Bilder Videos
Doch all diese Mankos können den Spielspaß nicht wirklich trüben - es macht einfach viel zu viel Spaß, mit einem Freund
Auch im Schnee geht es zur Sache - inklusive Kettenspuren und Explosionsgewitter.
durch die Pampa zu heizen, ihm die Items wegzuschnappen und die Horden von heranstürmenden Feinden umzunieten. Das liegt vor allem daran, dass die Levels diesmal viel abwechslungsreicher gestaltet wurden als im Vorgänger. Mal lässt euch das ausgeströmte Gas von Giftflanzen unkoordiniert durch die Gegend eiern, während sich der komplette Bildschirm in psychedelischen Farben verzerrt, ein anderes mal sorgt ein direkt vor der Kamera ins Bild fliegender Hubschrauber dafür, dass ihr euch angenehm an Klassiker wie Super Probotector erinnert fühlt. Anders als im Erstling kommt nie das Gefühl auf, dass die Entwickler nur uninspiriert zusammen gezimmerte Levels mit Gegnern füllen wollten. Das Spiel wirkt viel mehr wie eine spannende Reise durch ein Kriegsgebiet mit allerlei skurrilen Gegnern. Besonders gelungen sind die Bosskämpfe: Mal tretet ihr gegen einen dicken Kampfkran an, ein anderes mal klettert ein gigantischer Skorpion, der entfernt an die "Giant Enemy Crab" aus Genji erinnert, die Klippen empor, um euch auf der Felsplattform zu beharken.

Hübscher Dschungel

Das feindliche Tropen-Terrain wartet zwar meist mit recht unscharfen Texturen auf, doch im Gegenzug schmeichelt hübscher Oberflächenglanz und eine nette Beleuchtung dem Auge. Die orchestrale Musik wiederholt sich zwar relativ schnell, unterstützt die Action aber besser als der vor sich hin plätschernde Soundtrack im Vorgänger. Fahrt ihr zwischen rauschenden Wasserfällen oder von einem Berg herunterpolternden Felsbrocken hindurch, so wird das von eurer 5.1-Anlage dementsprechend in Szene gesetzt - nicht immer hundertprozentig korrekt, aber trotzdem angenehm räumlich.

Auch düster und vulkanisch steht auf der Schauplatzordnung.
Verliert euer Fahrzeug zu viel Energie, setzt ihr euren Weg übrigens zu Fuß fort. In der Regel lauft ihr aber nur wenige Sekunden als leicht bewaffneter Fußsoldat herum, dann erscheint ein nagelneues Fahrzeug auf der Bildfläche. Manchmal müsst ihr das Vehikel sogar stehen lassen, um durch enge Passagen oder in einen der unterirdischen Levels zu gelangen, die ihr nur zu Fuß durchqueren könnt. Auch wenn ein gegnerisches Fahrzeug unbeaufsichtigt herumsteht, lohnt es sich, auszusteigen. Im Handumdrehen habt ihr den feindlichen Todbringer gekapert und mischt die Gegnerschar mit einem Mech, einem dicken Panzer oder einem Heli auf.

Out of Space

Eine andere Zone führt euch sogar ins Weltall und als Bonus wartet dort sogar eine kurze 3D-Sequenz auf euch. Ihr fliegt im Affenzahn durch eine Röhre und nehmt heranrauschende Gegner mit dem Zielkreuz ins Visier, ganz wie in Xyanide Resurrection und im guten alten Super Stardust auf der Amiga-Konsole CD32. In PS3-Remake von letzterem Titel fehlten die 3D-Intermezzi leider, doch Sierra Online hat ein Herz für Fans von 3D-Tunneln. Leider ist die spaßige Sequenz nach nur wenigen Minuten schon wieder vorbei.
  

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