Test: James Cameron's Dark Angel (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



James Cameron's Dark Angel
Publisher: Vivendi Universal
Release:
kein Termin
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Spielinfo Bilder  
Auch wenn James Cameron`s Dark Angel im Fernsehen bereits nach zwei Staffeln abgesetzt wurde, baut man bei Vivendi Universal nach wie vor auf die Beliebtheit der Serie bei treuen Vox-Schauern. Ob das virtuelle Comeback auf der PS2 jedoch überhaupt eine lohnenswerte Anschaffung ist oder Ihr Euer Geld lieber für die demnächst erscheinende DVD-Collection der ersten Staffel sparen solltet, klärt unser Testbericht.

Düstere Zukunftsvision

In weniger als 20 Jahren wird die Welt durch das Zünden einer Atombombe mit elektromagnetischem Impuls jegliches digital gespeichertes Wissen verloren haben und von Kriminalität und Korruption beherrscht werden. In diesem postapokalyptischen Chaos kämpft Protagonistin Max mit Hilfe des Enthüllungsjournalisten Logan gegen die dunklen Machenschaften des mächtigen Manticore-Konzerns. Dessen Sicherheitsapparat ist Max zwar ständig auf den Fersen, aber dank genetischer Superkräfte ist die athletische Heldin ihren Verfolgern meist immer einen Schritt voraus.

Uniformierte Geistesakrobaten

Im Spiel dürft Ihr natürlich in Max´ Rolle schlüpfen, jede Menge Sicherheitskräfte vermöbeln und ein paar Rätsel lösen. Doch leider sind sowohl die Kämpfe gegen die meist scharenweise auftauchenden Manticore-Dumpfbacken als auch die Rätseleinlagen äußerst primitiv und langweilig. Hinzu kommt, dass Eure Gegner auf keinem der drei anwählbaren Schwierigkeitsgrade auch nur ansatzweise intelligent agieren, sondern vielmehr dumm in der Gegend herumstehen, sich teilweise sogar gegenseitig beschießen und eigentlich nur durch ihre Überzahl gefährlich werden können.

Besser nicht auffallen

Um unübersichtliche Massenkloppereien zu vermeiden, solltet Ihr daher auf den Spuren Solid Snakes wandeln und möglichst unauffällig durch die linearen Spielabschnitte schleichen und Eure Widersacher vornehmlich mit lautlosen Stealth-Manövern umgehen oder ausschalten. Auch Ablenkungsmanöver und gezieltes Scharfschießen sind möglich. Spurenbeseitigung müsst Ihr jedoch nicht betreiben, denn überwältigte Feinde lösen sich sofort in Wohlgefallen auf und erregen auch durch Ihr plötzliches Fehlen bei daneben stehenden Kameraden keinerlei Verdacht.

Unfreiwillige Prügelorgien

Überhaupt ist das Schleich- und Versteckspiel recht simpel gehalten und dank bockiger Kameraführung und ungenauer Steuerung eher von Glück und Geduld als von Geschick und Taktik bestimmt. So fliegt Eure Tarnung immer wieder ungewollt auf und Ihr müsst alle Gegner des jeweiligen Spielabschnitts - meist unter Zeitdruck - auf einmal verprügeln. Aufgrund des primitiven Kampfsystems, das weder Blocks noch Konter kennt und Euch darüber hinaus auch noch mit einer geradezu lächerlichen Zielerfassung malträtiert, ein eher monotones und lästiges Unterfangen.

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