Test: Mutant Storm: Empire (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Mutant Storm: Empire
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
31.10.2007
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Ihr mögt klassische Ballerspiele, aber die ewige Highscore-Jagd in Geometry Wars ist euch zu knifflig und monoton? Dann solltet ihr einen Blick auf den neuen Xbox Live Arcade-Shooter Mutant Storm: Empire werfen. Im bereits dritten Teil der Serie ist euer Kanonenfutter nämlich über 16 abwechslungsreiche und fantasiereich gestaltete Levels verteilt. Dank mehrerer Schwierigkeitsgrade kommen auch Anfänger auf ihre Kosten.

Übermenschlich

Jeder Shooter-Fan kennt ihn: Den desillusionierenden Blick in die Highscore-Liste von Geometry Wars. Ihr habt stundenlang gekämpft, alle ausgeklügelten Taktiken perfekt umgesetzt und doch seid ihr Lichtjahre vom jenem übermenschlich erscheinenden Wesen entfernt, das den ersten Platz in der Liste besetzt. Und schlimmer noch: Ihr habt sogar euren eigenen Rekord verfehlt - um es besonders  demütigend zu machen natürlich um Haaresbreite. Schuld ist die undurchbrechliche Punktgrenze, der Point of No Return.
Zur Sache, Schätzchen: Schnelle Reaktionen sind in Mutant Storm: Empire nicht von Nachteil.
Er ist es, der den Spieler in knackigen Zwei-Stick-Shootern wie Robotron oder Geometry Wars verzweifeln lässt. Er ist der Grund, dass man als Normalsterblicher das Pad irgendwann zum letzten Mal in die Ecke pfeffert. Dabei würde man doch noch so gerne noch weiterspielen.

Wenn ihr diesen Motivationskiller satt habt, solltet ihr euch Mutant Storm: Empire besorgen. In diesem Titel bekommt ihr auch als Anfänger das komplette Spiel zu Gesicht. Der erste Schwierigkeitsgrad ist genau richtig dosiert, so dass ihr euch entspannt zurücklehnen und den Flow genießen könnt - wie in einem Rez oder Xyanide Resurrection. Trotzdem ist es auch dann noch herausfordernd genug, so dass keine Längen aufkommen wie in Assault Heroes.

Mutant im Wunderland

Die Entwickler haben ihrer Fantasie freien Lauf gelassen: Auf eurer Reise durch die leuchtenden und wabernden Kulissen trefft ihr auf die absonderlichsten Mutanten. Kleine wie große Roboter humpeln piepsend auf euch zu und mit grimmigen Gesichtern verschmolzene Panzer wollen euch mit Homing-Kugeln ans Leder. Neben der Artillerie begegnet euch eine Menge schwimmendes Getier.
Geschickt: Der angefressene Tintenfisch sucht hinter den Felsen Deckung.
Auch vermeintliche kleine Fische können euch gefährlich werden. Zuerst rotten sie sich zu einer riesigen Kugel zusammen und versuchen euch platt zu walzen. Habt ihr sie zerlegt, zischen sie auseinander und wuseln wie kleine Kamikaze-Flieger in sämtliche Himmelsrichtungen. Besonders schick ist der schwarze Tintenfisch-Boss, der wie in einem Geisterfilm flackernd hinter der Deckung hin- und herwarpt.

Nicht nur er ist toll animiert: Sämtliche Exemplare der farbig glühenden Gegner haben erfreulich viele, flüssig ineinandergreifende Bewegungsphasen spendiert bekommen. Dadurch wirkt die Action sehr dynamisch und lebendig. Beinah der komplette Bildschirm ist ständig in Bewegung. Auch die glänzenden Oberflächenstrukturen auf den Feinden und Hintergünden tragen ihren Teil dazu bei. Es wirkt beinah so, als hätten die Entwickler bewusst komplett auf Texturen verzichtet und statt dessen die Oberflächen mit schimmernden Strukturen versehen. Vielleicht belegt das Spiel deshalb nur gut 40 MB auf eurer Festplatte.            

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am