Vorschau: Warhammer 40.000: Space Marine (Shooter)

von Michael Krosta



Warhammer 40.000: Space Marine (Shooter) von THQ
Warhammer 40.000: Space Marine
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
06.09.2011
06.09.2011
09.08.2011
Spielinfo Bilder Videos
Das Universum von Warhammer 40.000 wurde in der Spielewelt bisher vor allem Strategiefans schmackhaft gemacht. Doch nach Dawn of War und dessen Nachfolger setzt Relic mit Space Marine jetzt auf brachiale Action - kann das gut gehen?

Der perfekte Krieger

Space Marines: Sie sind die Spitze der menschlichen Kriegsevolution! Mit ihren schweren Kampfuniformen, ihrer physischen und mentalen Stärke sowie der imposanten Statur sind sie die ultimative Waffe - und gleichzeitig die letzte Hoffnung für das Überleben der Menschheit, die in der Zukunft von außerirdischen Rassen bedroht wird.
Video
Kann es Space Marine mit Gears of War aufnehmen?
In THQs Action-Gemetzel schlüpft man in die Rolle von Captain Titus, einem angesehenen Veteranen, der sich gemeinsam mit seinen Mitstreitern den Armeen des Chaos Lords Nemeroth sowie den Ork-Horden von Grimskull entgegen stellt.

Schnetzeln und ballern

Das macht er in bester Gears of War-Manier: In der Schulterperspektive durchsiebt er vornehmlich Ork-Körper mit dem Bolter, Plasma-Kanonen oder der Meltagun. Und falls nötig, greift er auch zum Scharfschützengewehr oder füttert die grüne Bande mit Splittergranaten. Explosive Fässer schreien natürlich danach, in die Luft gejagt zu werden - ansonsten hält sich die Zerstörung der gotisch angehauchten Schauplätze allerdings in Grenzen. Während man seine automatisch agierenden Kameraden immer wieder dabei beobachten kann, wie sie im Laufe der Gefechte hinter Objekten Schutz suchen, kommt man selbst leider nicht in den Genuss eines aktiven Deckungssystems. Allerdings stellen Distanzkämpfe ohnehin die Ausnahme dar: Meist greift ein ganzer Pulk von Orks die Space Marines an - laut Entwickler tummeln sich bis zu 40 Gegner gleichzeitig auf dem Bildschirm.

Mit Schusswaffen allein kommt man dabei nicht weit. Deshalb haben die Space Marines neben Bolter & Co auch Nahkampf-Waffen dabei. Die wichtigste ist das Chainsword, eine Mischung aus Schwert und Kettensäge. Doch auch die Power-Axt oder der Donnerhammer sollen Orks und den Chaos-Truppen das Fürchten lehren. Das Umschalten zwischen Ballern und Schnetzeln funktioniert angenehm flott, so dass man je nach Situation problemlos zwischen beiden Varianten wechseln kann.

Kettenschwert & Heilsystem

Allerdings wirken die Nahkampfangriffe einerseits zu mächtig und andererseits zu simpel - großartige Kombinationen braucht man hier nicht zu lernen, so dass der Einsatz des Chainswords trotz Variationen
Das Mündungsfeuer mag nach Wumms aussehen - beim Ton ist eher das Gegenteil der Fall.
Das Mündungsfeuer mag nach Wumms aussehen - beim Ton ist eher das Gegenteil der Fall.
(schneller vs. starker Angriff) in stupides Buttonmashing ausartet. Zumindest füllt sich bei erfolgreichen Angriffen die Komboanzeige, mit deren Hilfe man wahlweise durchschlagende Befreiungs-Manöver oder eine Zeitlupenfunktion aktivieren kann. Glücklicherweise ist die so genannte Fury-Leiste schnell voll, so dass die Spezialaktionen relativ oft zur Verfügung stehen.

Neue Munition und Granaten gibt es in separaten Kisten, während ein regeneratives Heilsystem den verletzten Marine wieder fit macht. Liegt man einmal am Boden, kann man allerdings nicht von den KI-Mitstreitern versorgt werden und wird zum nächsten Checkpunkt zurück verbannt. Umgekehrt braucht man sich um seine Kameraden keine Sorgen zu machen, denn sie strotzen allen Angriffen und sind scheinbar unverletzbar.

Kommentare

Rutgar schrieb am
Ich habe meinen Spaß mit der Demo ergo ist mir die Wertung hier ziemlich egal wird gekauft.
Und jop auch ich würde mich über ein 2tes Chaos Gate freuen, aber sowas ist wohl den Spielern nicht mehr zuzumuten :roll:
Zum Glück gibt es ja noch das Warhammer 40k Pen and Paper. Da hängt die Story von mir (bin Spielleiter) und die Kämpfe sind intensiv und heftig *g
Und wo wir schon beiChaos Gate sind :D
Zu Gears of War fällt mir eigentlich nur das hier ein :P
pcj600 schrieb am
schön, dass für dich der fanboy bonus eine große rolle bei der beurteilung von space marine spielt, aber für eine halbwegs (und das ist bei 4P eigentlich schon viel zu viel versprochen) faire bewertung des titels ist rationale beurteilung des gameplays, welches sich ja offenbar nur im mittelfeld bewegt, unabdinglich.
Nookn schrieb am
Immer wieder interessant wie sich eine Vielzahl von Personen (insbesondere Redakteure von 4Players) über ein Thema auslassen bei dem über die Hälfte nicht die geringste Ahnung vom Warhammer Universum hat.
Zudem wird ein Spiel, welches sich noch in der Entwicklung befand/befindet bewertet... soviel zu "Hirnlos" Man sollte sich erst eine Meinung bilden wenn man das fertige Produkt betrachten konnte und den gesamten Umfang kennengelernt hat.
Das ist ja so als würde ein Blinder einen Porsche ohne Räder auf sein Aussehen und die Fahreigenschaften prüfen. Ich habe das Gefühl, dass die Redakteure nicht wirklich objektiv und unabhängig handeln.
Oftmals werden selbst Spiele mit "Top-Bewertungen" versehen die in den Augen aller anderen einfach nur ein Traurige Leistung sind und das gleiche auch umgekehrt.
Dann kommt die breite Masse an, mit einer Art Schwarmbewusstsein und kann nicht mal eine eigene Meinung bilden.. geschweige denn vertreten.
Sir Richfield schrieb am
Nbass hat geschrieben:Langweilig vielleicht, da sehr codextreu. Hirnlos nicht im geringsten, ich würde sagen die Ultras haben einen enormen Drang zu lernen.
Häh? Wenns nicht im Codex steht, muss es nicht gelernt, sondern geläutert werden. ;)
Nbass schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:Klingt bisher nach: "Sowas passiert, wenn man eine tabletop Vorlage nimmt und alles entfernt, was zu ihrem Erfolg beigetragen hat, in der Hoffnung, dass die Klientel des Warhammer Universums Lust auf einen absolut hirnfreien 3rd Person Shooter hat."
Nur weil die Ultramarines hirnfreie Langeweile-Marines sind müssen das doch nicht gleich auch die Spieler sein. ;)
Langweilig vielleicht, da sehr codextreu. Hirnlos nicht im geringsten, ich würde sagen die Ultras haben einen enormen Drang zu lernen.
schrieb am