gc-Vorschau: Lego Der Herr der Ringe (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Lego Der Herr der Ringe (Action-Adventure) von Warner Bros. Interactive Entertainmnet
Lego Der Herr der Ringe
Entwickler:
Release:
23.11.2012
23.11.2012
23.11.2012
23.11.2012
23.11.2012
23.11.2012
23.11.2012
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Epische Schlachten im Klotzstil: Die Lego-Serie hat die HdR-Welten erreicht.
Die Hochliteratur erreicht die Klotzwelt: Die umtriebigen Entwickler von Traveller’s Tales bringen in Kürze nicht weniger als die Gesamtheit der „Der Herr der Ringe“-Trilogie von J.R.R. Tolkien unter die Spieler. Das umfasst echt viel: Zum einen die Schlüsselszenen der Bücher, die auch in den Filmen unsterblich gemacht wurden - von den Minen von Moria über den Aufstand der Ents bis hin zu den feurigen Höhlen des Schicksalsbergs ist alles drin, was die legendäre Fantasywelt berühmt machte. Zum anderen sind, Lego-typisch, irre viele Figuren drin. Und zwar wohlgemerkt nicht nur alle Haupt- und Nebenfiguren aus den Filmen (man darf später sogar als Sauron persönlich spielen), sondern auch jene Charaktere, die nicht den Sprung von der Seite auf die Leinwand schafften - wie den, ahem,  durchaus die Geschmäcker spaltenden Tom Bombadil.

Auf der E3 wurde nur darüber gesprochen, mittlerweile konnte ich sie selbst durchlaufen: die gigantische Oberwelt von Lego Der Herr der Ringe. Wolltet ihr schon immer mal durch ganz Mittelerde laufen? Das könnte ihr hier. Ja, durch ganz Mittelerde.
Harmonie im Auenland: Wir alle wissen, dass das nicht mehr lang so bleiben wird...
Harmonie im Auenland: Wir alle wissen, dass das nicht mehr lang so bleiben wird...
Die Entwickler, offensichtlich mit zu viel Zeit gesegnet, haben sich die Original-Karten von Tolkien zur Brust genommen, und sie mal eben zu einer gigantischen Spielwiese gemacht. Natürlich dauert das Durchqueren von Klotzelerde keine Monate, sondern eher die eine oder andere Viertelstunde, aber wer möchte, kann den Weg der Gefährten im Zeitraffer selbst durchtraben: Beginnend im Auenland (wo alles schön und sprießend und voller fröhlicher Hobbits und ihrer Schweinekumpels ist), über die Wetterspitze und Bruchtal bis nach Rohan, von dort weiter über Helms Klamm nach Osgiliath und Gondor bis hin zum Scheinwerferauge von Sauron. Alles, was im Hintergrund an Landschaft zu sehen ist, kann auch erreicht werden; die gesamte Gegend wird in Echtzeit gestreamt. Der Übergang zwischen den einzelnen, grafisch sehr unterschiedlichen Zonen, ist fließend: Die Sonne macht Platz für Regenwolken, statt weiter Felder tappt man durch knorrige Wälder - selbst die Musik wechselt nahtlos von einer Howard-Shore-Komposition in die nächste. Wer seine Füße schonen will, kann auch, sobald er eine Gegend erkundet hat, später schnell von einer zur nächsten wechseln. Und das Schönste: Nicht nur ist da jede Menge beeindruckender Landschaft, in dieser gibt es auch, ebenfalls typisch für die Reihe, massig zu entdecken.
Stinker Gollum spielt natürlich auch in der Lego-Welt eine gewichtige Rolle. Ein echtes Highlight ist die Oberwelt: Nicht weniger als ganz Mittelerde steht als Spielplatz zur Verfügung!
Stinker Gollum spielt natürlich auch in der Lego-Welt eine gewichtige Rolle. Ein echtes Highlight ist die Oberwelt: Nicht weniger als ganz Mittelerde steht als Spielplatz zur Verfügung!
Neu sind die silbern glänzenden Mithril-Klötze, aus denen man seltene Waffen und Ausrüstungsgegenstände schmieden kann, die alle Figuren benutzen dürfen - allerdings nur im Mittelerde-Hub bzw. in den Freies-Spiel-Missionen, nicht in den Story-Aufträgen.

Diese präsentieren sich so, wie man es von der Serie mittlerweile gewohnt ist: Man darf jederzeit zwischen verschiedenen Figuren wechseln (entweder direkt oder über ein Ringmenü), wobei jede verschiedene Eigenschaften und Spezialfunktionen hat. Zusätzlich zur Standardausrüstung hat jeder Kämpfer einen Rucksack, der sich im Laufe der Zeit immer mehr füllt - nicht jeder Schlüssel passt in jede Kiste.  Es darf wieder gemeinsam im Splitscreen gespielt werden, allerdings wieder mal nur lokal - Traveller’s Tales ist immer noch kein großer Freund der Online-Welt. Dafür hat man nach Lego Batman 2 Blut an echten Stimmen geleckt: Hier wie da wird nicht mehr gebrummelt, sondern richtig gesprochen. Im Falle von Lego Herr der Ringe sogar auf bekannte Art und Weise: Alle Mono- und Dialoge stammen direkt aus den Filmen. Das verleiht den Zwischensequenzen natürlich eine Ernsthaftigkeit, die eigentlich nicht so recht zum serientypischen Slapstick passen möchte. Von dem gibt es aber trotzdem noch mehr als genug.

gc-Eindruck: gut
 
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Kommentare

hellomynameisasecret schrieb am
Die LEGO Spiele sind zweifellos allesamt wirklich gut, aber dennoch braucht die Reihe mal frischen Wind. Abseits des Settings ändert sich die Spiele nur marginal.
Alandarkworld schrieb am
Hahaaa, sehr cool :D Ich glaub' das hole ich mir ^_^
Achja: war das "RINGmenü" *hust* eine Anspielung? xD
schrieb am