Test: Theatrhythm: Final Fantasy (Musik & Party)

von Paul Kautz



Theatrhythm: Final Fantasy (Musik & Party) von Square Enix
Theatrhythm: Final Fantasy
Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
06.07.2012
13.11.2012
06.07.2012
Spielinfo Bilder Videos
Kommt ein Typ in den Laden und sagt "Ich hätte gerne dieses neue Final-Fantasy-Spiel. Fiiit... äh... Fiat... Thatcher.... Fiddamin... Mist, wie heißt denn das Ding nur?" Kann ich dir gerne verraten, junger Freund: Theatrhythm. Was nach "Woodruff and the Schnibble of Azimuth" einer der blödesten Spielenamen aller Zeiten sein dürfte. Hinter dem sich dankbarerweise ein ganz und gar nicht blödes Spiel verbirgt.

Melodien für Millionen

Video
Kein Rollen-, sondern ein Rhythmusspiel: Theatrhythm zelebriert 25 Jahre Final Fantasy auf seine ganz eigene Art und Weise.
Dass Musik einer der wichtigsten Bestandteile eines jeden Final-Fantasy-Spieles ist, sollte wohl kaum ein Geheimnis sein. Die Serie wird dieser Tage 25 Jahre alt, aber die vielen, vielen prachtvollen Melodien von Nobuo Uematsu (und anderen, klar - aber seine Beiträge sind nun mal die bedeutendsten) sind schon heute zeitlos. "One-Winged Angel", "Aerith’s Theme" oder das ebenso simple wie ikonische "Prelude", um nur ein paar zu nennen, haben ihren Platz in der ruhmvollen Geschichtsschreibung der Spielemusik auf ewig sicher. Von daher verwundert es eigentlich nicht, dass Theatrhythm kein Rollen-, sondern ein Musikspiel ist. Ja, genau – wie Guitar Hero oder Rock Band. Nur ohne Gitarren, stattdessen mit Chocobos.

13 Spiele stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit, man hat die Wahl aus ebenso vielen Helden, aus jedem Spiel einen - was zu den üblichen Verdächtigen vom „Krieger des Lichts“ (FF1) über Cloud Strife (FF7) bis Lightning (FF13) führt. Putziges Detail: Jede Figur hat zufällig gewählte Satzteile in petto, die vor Kampfbeginn mit denen der anderen vermischt werden.
Der "Series-Modus" ist in mehrere Bereicht unterteilt. Hier liefert man sich gerade einen Kampf - allerdings nicht gegen die bedrohlich-putzig aussehenden Feinde, sondern gegen Noten.
Der "Series-Modus" ist in mehrere Bereicht unterteilt. Hier liefert man sich gerade einen Kampf - allerdings nicht gegen die bedrohlich-putzig aussehenden Feinde, sondern gegen Noten.
Was zu herrlich absurden Resultaten wie "My friends, we joke chaotically with spite" oder "My friends, we slash mythically with reason" führt.

Wir wandern, wir wandern…

Drei Spielmodi lauern im Dunkel des Moduls, der "Series-Modus" ist der anfangs wichtigste davon. Denn in diesem ist man Teil der musikalischen Zeitreise durch 25 Jahre Final Fantasy - ein wunderbarer, abwechslungsreicher Verlauf von den düdeligen Anfängen auf 8Bit-Konsolen bis hin zu den pompösen Orchester-Stücken von heute. Pro Spiel warten fünf Kompositionen, was natürlich zu einer erheblichen Ausdünnung des Ausgangsmaterials führt. Und trotzdem sind die wichtigsten Gassenhauer vorhanden - wer mit der Historie der Spiele vertraut ist, hält den Stylus in der von wohliger Gänsehaut ummantelten Hand.

Der Aufbau im "Series"-Bereich ist fast immer gleich: Intro, Wanderung, Kampf, Schlüsselereignis, Abspann.
Und dann gibt es die "Ereignisse", die von schönen Hintergrundvideos verziert werden - na, wer erkennt das Spiel?
Und dann gibt es die "Ereignisse", die von schönen Hintergrundvideos verziert werden - na, wer erkennt das Spiel?
Während die Grundelemente in allen Abschnitten gleich sind - nämlich das Tapsen auf den Touchscreen, das Gedrückthalten einer Note und das Ziehen des Stylus in eine bestimmte Richtung - ist das Drumherum immer deutlich anders. Die Wanderung, oder "FMS" wird immer von einer einzelnen Figur gemacht, die von rechts nach links durch spielspezifische Landschaften stapft und den Stylus der Melodie folgend nutzt. Im Kampf ("BMS") ist die gesamte Party im Bild, der Aufbau folgt den klassischen Kampfbildschirmen. Nur dass hier nicht die Chibi-Versionen klassischer FF-Widersacher, sondern die Noten an sich die Gegner sind - die Feindes-Darstellungen sind nur Staffage. Am schönsten fand ich die Ereignisse ("EMS"): Hier laufen im Hintergrund Schlüsselszenen aus dem Spiel (wie Aerith’ Tod aus FF7 oder die legendäre Ballszene aus FF8), während man im Vordergrund verschnörkelten Linien folgt. Intro und Abspann sind komplett optional: Man kann (und sollte) sie spielen, man kann aber auch einfach nur die Musik und die Bilder genießen.

Kommentare

rubenfeucht schrieb am
er hat gesagt dass ihm nach zirka einer stunde langweilig wurde und ich hab nur um den storrymode durchzuzocken 13 stunden gebraucht.ps kannst du mir sagen was du langweilig fandest.war es die storry das zu wenige gegner da waren(lässt sich leicht lösen einfach ein hohen schwierigkeitsgrad wählen) zu einfach?(wenn ja dann zock stufe 9.0 mit ner 0sterne waffe und ohne effekte
rubenfeucht schrieb am
kid icarrus langweili naja ich hab gesantspielzeit 200h und neto 100h
Ooipooi schrieb am
Das ganze Wochenende konnte ich den 3DS nicht aus der Hand legen, so süchtig macht das Spiel.
Die Wertung geht in Ordnung. Den Punkt mit der unpräzisen Steuerung kann ich so nicht nachempfinden. Man muss halt darauf achten mit dem Stylus wirklich eine Linie zu ziehen und nicht nur in eine Richtung zu schnippen.
Ich hab' nach zwei Tagen Dauerzocken jetzt alle Songs im Series- und Challenge-Modus auf SS im Basic- und Expert Score, und habe mir drei DLC-Songs zugelegt. Als nächstes geht es in den Chaos Shrine zum Kristallteile sammeln und danach nehme ich mir weiter die Ultimate Score vor's... den die haben es in sich! :D
Für mich neben Mario Kart 7 das bisher beste 3DS-Spiel.
(Kid Icarus finde ich dagegen ziemlich misslungen, nach wenigen Stunden habe ich mich mehr damit beschäftigt weil es mir keinen Spaß mehr gemacht hat. Hätte wenn es nach mir geht auch gerne weniger als 70 % bekommen können...)
schrieb am