Test: Final Fantasy Explorers (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Final Fantasy Explorers (Rollenspiel) von Square Enix
Square Enix bläst zur Monsterjagd
Entwickler:
Publisher: Square Enix
Release:
29.01.2016
Jetzt kaufen
ab 24,43€
Spielinfo Bilder Videos
Bevor die Hauptserie dieses Jahr mit Final Fantasy 15 auf PS4 und Xbox One in die nächste Runde geht, hat Square Enix mit Final Fantasy Explorers erst einmal frisches Rollenspielfutter für Handheld-Besitzer im Angebot. Ein willkommener Appetitmacher? Wir haben dem 3DS-Abenteuer im Test auf den Zahn gefühlt.

Ein Eiland für Jäger und Sammler

Im Gegensatz zu anderen Final-Fantasy-Abenteuern ist der erzählerische Rahmen von Explorers extrem dünn: Die Insel Amostra lockt mit ihrem Reichtum an Kristallen Abenteurer aus nah und fern an, die es auf ihrer Beutejagd immer wieder mit gefährlichen Wächterwesen, den Espern, zu tun bekommen. Als Spieler ist man einer der Neuankömmlinge, die trotz aller Gefahren ihr Glück auf Amostra suchen und immer weiter ins Landesinnere vordringen.

Hat man sich mit dem simplen Charaktereditor ein Alter Ego erschaffen, kann's auch gleich losgehen mit der Erkundung der neuen Welt.
Das große Vorbild Monster Hunter ist immer weider klar erkennbar.
Das große Vorbild Monster Hunter ist immer wieder klar erkennbar.
Die ist wie das überall offensichtliche Vorbild Monster Hunter in lauter einzelne, aber zusammenhängende Segmente unterteilt, zu denen immer wieder neue hinzukommen, sobald man bestimmte Aufgaben erfüllt hat. So wird die örtliche Jobbörse zum Dreh- und Angelpunkt für jegliche Streifzüge über die Insel.

Abgesehen von ein paar Einführungseinsätzen, bestehen die meisten Missionen darin, bestimmte Gegner unschädlich zu machen, Objekte zu erbeuten oder Zielorte zu erreichen. Auch Aufgaben mit mehreren Zielen sind mit von der Partie. Wer will, kann sich später sogar zusätzliche Nebenaufgaben oder Sonderbedingungen dazu buchen, um noch bessere Belohnungen zu kassieren - das Risiko zu scheitern, steigt dadurch allerdings ebenso.

Wer den Löffel abgibt, kann sich zwar an Ort und Stelle wiederbeleben lassen, muss dafür aber teure Phönixfedern einsetzen oder wertvolle Minuten vom Zeitlimit der aktuellen Mission abtreten. Alternativ kann man sich aber auch jederzeit unvollbrachter Dinge in die Stadt zurückbringen lassen. Bis dahin gesammelte Beute und Erfahrung bleibt erhalten. Am meisten Spaß macht's allerdings, wenn man sich mit anderen zusammentut.

Gemeinsame Sache

Neben dem Rekrutieren, Züchten und Trainieren einheimischer Kreaturen als KI-Gefährten, kann man sich auch die Unterstützung anderer Abenteurer sichern.
In der Stadt kann man mit seiner Beute neue Waffen und Ausrüstung herstellen.
In der Stadt kann man mit seiner Beute neue Waffen und Ausrüstung herstellen.
Bis zu vier Spieler können sich lokal oder online zusammenfinden, um gemeinsam auf Beutejagd zu gehen. Beim Matchmaking lassen sich die Ergebnisse nach Spielstil, -fortschritt und -zielsetzung filtern, Privatpartien mit Passwörtern sichern. Streit um Beute gibt es aber nie, da jeder Mitspieler seine eigene erhält.

Schön ist auch, dass erzielte Quest-Fortschritte ungeachtet des Initiators für alle Teilnehmer übernommen werden. Dass man nicht auch nachträglich noch in laufende Einsätze einsteigen kann und bei der Spielsuche nicht sieht, wo schon Quests im Gange sind, ist hingegen ärgerlich. Auch die auf modifizierbare Texteinblendungen beschränkten Kommunikationsmöglichkeiten wirken alles andere als zeitgemäß.
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Kommentare

Gluteni schrieb am
Cas27 hat geschrieben:Ich finde den Monster Hunter Vergleich ja etwas irreführend. Klar, viele Ähnlichkeiten gibt es, aber Spielgefühl, Motivationsfaktoren, Anspruch etc. sind doch gänzlich verschieden.
Wer meint er bekäme ein Monster Hunter in FF Gewand, der wird vermutlich enttäuscht werden.
Nachdem ich mir ein längeres Gameplay Video zu FF Explorers angesehen habe muss ich dir da absolut zustimmen, zudem verstehe ich dieses Gebashe gegen Mh seitens 4Players wirklich nicht.
Die Technik von Mh ist für 3ds Verhältnisse wirklich sehr gut, schön animierte Monster, stabile Framerate, gute Effekte und sogar fortschrittlichere Technologien wie Bump-Maps sind vorhanden.
Cas27 schrieb am
Ich finde den Monster Hunter Vergleich ja etwas irreführend. Klar, viele Ähnlichkeiten gibt es, aber Spielgefühl, Motivationsfaktoren, Anspruch etc. sind doch gänzlich verschieden.
Wer meint er bekäme ein Monster Hunter in FF Gewand, der wird vermutlich enttäuscht werden.
schrieb am