Ein Schritt zu weit…
Video:
Fire Emblem: Awakening erscheint am 19. April für 3DS. Die Zwischensequenzen im Animestil sind famos! Ihr habt in der deutschen Version die Wahl zwischen englischer oder japanischer Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln.
…kann schon der letzte sein: Da trifft der verdammte Pfeil des Bogenschützen mit tödlicher Präzision meinen Pegasusritter – autsch! Er heißt übrigens Sumia, ist also eine Sie. Ihre volle Lebenskraft hilft ihr nicht gegen den tragischen Absturz. Denn die clevere künstliche Intelligenz hat genau die fliegende Einheit anvisiert, die gegen Pfeile extrem verwundbar ist. Dafür hat sie tatsächlich die eine Lücke auf dem gerasterten Schlachtfeld ausgenutzt, um auf zwei Felder heran zu kommen. Hätte ich doch nur ein Feld weniger weit gezogen! Hätte ich den Weg blockiert oder den Schützen früher attackiert!
Was nun? Einfach weiter? Schließlich hab ich ja noch mehr als ein Dutzend anderer Helden – vom schlagfertigen Chrom über Heilerin Lissa bis hin zu Ricken, den kleinen Magier. Nur
Man koordiniert seine stetig wachsende Heldengruppe rundenweise auf einem Raster. Wer clever ist, bildet schlagfertige Paare!
wer im klassischen Modus spielt, muss sich die Frage der Trauer stellen. Denn nur hier bedeutet der Tod einer Einheit auf dem Schlachtfeld auch einen permanenten Verlust. Genau so spiele ich Fire Emblem seit Jahren, genau so steigt die Spannung in jeder Auflösung eines Kampfes. Außerdem verliert man hier keine anonymen Soldaten, sondern Charaktere, die einem auf dem Weg in diese Schlacht vielleicht ans Herz gewachsen sind und die später sehr nützlich sein können. Also starte ich das Gefecht neu, versuche taktisch effizienter vorzugehen. Manchmal mach ich das zwei, dreimal - wirklich selten viermal. Fünfmal wäre ja schon manisch perfektionistisch. Aber will man diesen einen Gestaltwandler wirklich verlieren?
Rundentaktik im Gelände
Sobald es zu einem Gefecht kommt, zeigt die Kamera in einer mehrfach zoombaren, leicht schrägen Perspektive das ansehnliche Gelände, von Landschaften bis hin zu Dörfern oder Innenräumen. Dort bewegt man in seiner Runde alle Helden und wählt aus zig Waffen, Magie oder heilenden Gegenstände, bevor der Feind an der Reihe ist, der oftmals klar in der Überzahl ist – sieben gegen vierzehn heißt es dann; wie viele eigene Krieger man entsenden darf, wird vom Spiel festgelegt, so dass man recht schnell die Qual der Wahl hat. Und nur derjenige, der kämpft, gewinnt natürlich Erfahrung! Es geht meist darum, alle Gegner zu besiegen. Beim Bewegen sollte man neben der möglichst effizienten Waffe auch auf Boni durch den Untergrund und noch viel mehr auf jene durch die Nachbarschaft zu Verbündeten achten. Steht man neben
Entwicklerinfo: Intelligent System
Nintendos hauseigenes Studio zeichnet für einige prominente Reihen verantwortlich: Neben Fire Emblem dürften die meisten Taschentaktiker auch Advance Wars kennen. Auch die 3DS-Knobler Pullblox und Fallblox stammen aus Kyoto. Zu den jüngeren Spielen gehören Game & Wario sowie Mario Kart für Wii U.
einem befreundeten Kämpfer, kann der einem diesen kleinen Tick mehr Verteidigung oder Trefferquote verleihen, der einem zum Ausweichen oder direkten Sieg verhilft.
Noch wichtiger ist allerdings, dass eingespielte Paare auf einem Fleck stehen: Man kann zwei Helden quasi im Duett kämpfen lassen, wobei einer als aktive und der andere als unterstützende Figur betrachtet wird – jederzeit wechselbar. Die Boni sind so noch stärker als bei der einfachen territorialen Nachbarschaft und es kann im (wahlweise hübsch in 3D animierten, aber seltsamerweise ohne Füße inszenierten) Kampf nicht nur dazu kommen, dass beide Charaktere abwechselnd zuschlagen und so mehrere Treffer landen, sondern auch, dass man feindliche Hiebe im Team blockt. Dann reitet der tapfere Ritter schützend vor seine arkane Begleiterin! Oder umgekehrt, denn in Fire Emblem sind auch einige toughe Ladys unterwegs.