Weniger Spielereien, mehr Wirtschaft
Bei TransOcean 2: Rivals sollen die Kernelemente der Wirtschaftssimulation wieder stärker in den Vordergrund rücken. Deswegen wird das manuell steuerbare Ein- und Auslaufen der Schiffe gestrichen - bei
TransOcean: The Shipping Company war dies noch möglich. Ansonsten dreht sich wie beim Vorgänger alles darum, die Geschicke einer kleinen Reederei in die Hand zu nehmen und diese mit der Zeit in ein weltumspannendes Wirtschaftsunternehmen mit einer großen Handelsflotte zu verwandeln und - natürlich - die Konkurrenz zu übertrumpfen.
Zweigstellen in Häfen
Im Vergleich zum Vorgänger soll das Waren- und Wirtschaftssystem dynamischer ausfallen und mehr makroökonomische Handlungsmöglichkeiten bieten. Hier kommt zunächst das Regionensystem ins Spiel. 60 Häfen wird es in der Spielwelt geben und jeder Hafen wird zu einer bestimmten Region gehören.
Wie beim Vorgänger kann ein Schiff mehrere Aufträge in Angriff nehmen.
Hamburg, Felixstowe und Rotterdam gehören z.B. zur nordeuropäischen Region. Schließt man dann bestimmte Aufträge in diesen Gebieten ab, in dem man z.B. Waren liefert, erringt man Regionspunkte. Mit diesen Regionspunkten kann man Zweigstellen in Häfen errichten und erlangt so eine Gewinnbeteiligung an einem Betrieb - dadurch werden laufend Einnahmen generiert. Besitzt man z.B. die Raffinerie, so erhält man einen Anteil vom Betankungspreis, wenn ein Konkurrent in der hiesigen Region tankt. Besitzt man die Werft, so erhält man einen Anteil vom Schiffspreis, wenn ein Konkurrent in dieser Region ein Schiff kauft. Pro Hafen kann nur eine Zweigstelle errichtet werden. Entsprechend gibt es in einer Region nur so viele Zweigstellen wie Häfen.
Deutlich ausgebaut wird ebenfalls das Schiffsystem, denn diesmal gibt es drei unterschiedliche Typen und zwar Container-, Tanker- und Bulk-Schiffe - letztere befördern Schüttgut wie Kohle. 20 Vertreter pro Kategorie sind geplant. Mit speziellen Fracht-Upgrades lassen sich ebenfalls andere Frachttypen an Bord transportieren. Andere Upgrades zur Verbesserung der Schiffsattribute (z.B. Geschwindigkeit) sind ebenfalls vorgesehen. So lässt sich die Geschwindigkeit steigern, das Ladevolumen verbessern und der Treibstoffverbrauch verringern.
Rivalen im Mehrspieler-Modus
Neben einer Einzelspieler-Kampagne und dem freien Modus (Gefecht bzw. Geplänkel) gibt es bei TransOcean 2: Rivals einen kompetitiven Mehrspieler-Modus. Bis zu acht Spieler treten in der Wirtschafts- und Logistik-Simulation gegeneinander an und versuchen mehr Siegpunkte als die Konkurrenten anzuhäufen. Solche Punkte erhält man dadurch, dass man bestimmte Fracht in dafür vorgesehene Häfen liefert oder Zweigstellen errichtet. Es geht also weniger darum, möglichst schnell möglichst viel Geld zu scheffeln, sondern zielgerichtet die Aufgaben zu lösen. Gespielt wird dabei in Echtzeit. Weder Pause noch
Bis zu acht Spieler kämpfen im Mehrspieler-Modus um Siegpunkte.
Zeitbeschleunigung sind vorgesehen. Trotzdem sollen die Partien laut Deck13 Hamburg rasant und fordernd bleiben. Zugleich wird versprochen, dass es mehr als genug zu tun geben soll, um die Siegpunkt-Aufgaben abzuschließen.
Last but not least kann man mit Sabotageaktionen seinen Gegenspielern das Leben schwer machen. So könnte man z.B. einen Hafenstreik anzetteln oder Durchsuchungen nach Schmuggelware veranlassen und andere Schiffe damit für kurze Zeit lahmlegen.