Römisches Weltreich lässt grüßen?
Einst beherrschte das Imperium ein Drittel der bekannten Welt, aber es liegt nach einer schrecklichen Katastrophe in Trümmern. Was ist damals passiert? Als das Abenteuer startet, legt sich ein dunkler Schleier über das Land: Wissenschaft und Forschung stagnieren seit Jahrhunderten. Nur noch wenige Legenden über die alte Pracht kursieren, vieles gilt bereits als Mythos. Die Fürsten regieren lediglich Stadtstaaten, kämpfen um die wenigen Rohstoffe und die ehemals stolze Garde kann gerade mal den offenen Bürgerkrieg verhindern - von Ehre und Tapferkeit alter Zeiten ist keine Spur. Es lodert unter der Oberfläche, Aberglaube und Unmut wachsen
In den Dialogen entscheiden die eigenen Fähigkeiten über den Verlauf.
ähnlich wie im europäischen Frühmittelalter nach dem Ende des Römischen Reiches: Man munkelt von einem weiteren Krieg, fanatische Mystiker predigen vom drohenden Untergang. Da findet jemand eine mysteriöse Karte...
Die Suche nach der goldenen Ära
Man schlüpft als Spieler in eine von sieben Rollen wie z.B. Dieb, Händler oder Ritter und kann im Rahmen einer nicht-linearen Story mit sieben Enden sowohl die aktuelle Spielwelt mit ihren politischen Fraktionen erkunden und aktiv beeinflussen als auch auf Spurensuche nach Artefakten gehen, um die nebulöse Vergangenheit zu erforschen. Dabei soll man je nach Fähigkeiten sowohl kämpferisch als auch kommunikativ voran kommen, kann Gespräche in ausführlichen Dialogen beeinflussen, Verbündete unter Druck setzen oder Allianzen mit den sieben Fraktionen schmieden. Der eigene soziale Hintergrund bestimmt dabei die anfänglichen Sympathiewerte - als Dieb wird man es unter den Fürsten schwerer haben als in der Rolle eines Söldners. Wer sich einen Eindruck von den angenehm taktischen Gefechten machen will, findet
hier die aktualisierte Demo.
Besonderheiten:
Die Gefechte laufen rundenbasiert ab.
- Solo-Rollenspiel in isometrischer Perspektive
- Charaktererschaffung (Hautfarbe, Geschlecht, Hintergrund)
- klassische Werte wie Stärke, Charisma, Geschick, Intelligenz etc.
- sieben Klassen: Assassin, Händler, Ritter, Söldner, Dieb, Lehrmeister, Abzocker
- 23 Fähigkeiten von Waffen, Etikette, Schleichen bis Handel und Überzeugungskraft
- viele der 100 Quests kommunikativ lösbar
- sieben Fraktionen (Adlige, Garde, Diebe, Händler etc.)
- Handlungen mit Konsequenzen
- ausführliche, offene Dialoge mit Fähigkeitencheck
- keine große Magie, aber Handwerk- und Alchemiesystem
- 22 Orte von der Stadt über Ruinen bis zu Katakomben
- acht Waffentypen wie Schwerter, Speere
Ausblick
Es wirkt wie eine ambitionierte Mischung aus Arcanum und Planescape Torment. Aber es ist derzeit nicht möglich, etwas über die inhaltliche Qualität zu sagen - genauso mysteriös wie das glorreiche Imperium bleibt zunächst das Potenzial. Nichtsdestotrotz macht mich dieses Rollenspiel sehr neugierig, denn in der Theorie scheint es offener und kommunikativer zu sein als alles andere, was in den letzten Jahren entwickelt wurde: Ich soll jede Quests auf mehrere Arten lösen können und die ausführlichen Dialoge lassen sich über Fähigkeiten beeinflussen - sehr schön. Hinzu kommt ein taktisches Kampfsystem mit Trefferzonen, das
in der Demo bereits einen klasse Eindruck hinterlässt, sowie eine ebenso interessante wie nostalgisch designte Spielwelt. Ich bin gespannt, ob das Team die hehren Ziele verwirklichen kann. Mit
Dead State haben die Jungs übrigens noch ein Zombie-Rollenspiel in der Mache, das auf identischer Technik beruht.