Müllkippe Erde
WALL-E ist einsam: Schon der Trailer zeigt den liebenswerten Roboter, der mit seinen "Kollegen" auf der Erde zurückbleibt, nachdem die Menschen ihre mit Müll übersäte Heimat längst zurückgelassen haben. Dabei hat er nur eine Aufgabe: Abfälle zu sammeln und in handliche Pakete zu komprimieren. Klar, dass dem blechernen Kerl dabei langweilig wird und er seine Gedanken ganz woanders kreisen: in den Weiten des Alls. Und weil ihm seine Wünsche natürlich erfüllt werden, besucht ihr im Spiel nicht nur neun verschiedene Schauplätze, sondern trefft wie im Film auf WALL-Es Freundin EVE - eine schwebende, übergroße, weiße "Schraube" ohne Gewinde. So seid ihr nicht nur auf den rollenden WALL-E angewiesen, sondern fliegt in einigen Abschnitten auch mit seiner Freundin oder seid in anderen Gebieten mit beiden Figuren unterwegs.
Walle und Eva
Wie zu erwarten, müsst ihr dabei kleine Rätsel lösen (unterschiedlich große Blöcke aus gesammeltem Abfall bauen), actionreiche Kämpfe bestehen (EVE trägt eine Art Laser) oder mit Geschick knifflige Passagen überwinden (die fliegende EVE kann WALL-E über Abgründe hieven). Die Geschichte führt euch dabei wie üblich durch Passagen, die einige Lücken der im Kino erzählten Handlung schließen. Die Helden teilen sich die Arbeit und wenn ihr wollt, könnt ihr einen Freund oder eine Freundin zum kooperativen Spielen einladen. Außerdem dürfen sich bis zu vier Teilnehmer in actionreiche Gefechte stürzen - auf dem Wii wartet sogar eine Art Ghost Squad-Shooter, bei dem sich bis zu vier Schützen mit dem Wii-Zapper austoben. Online sucht ihr allerdings keine Mitstreiter - sämtliche Mehrspieler-Varianten finden nur vor einer Konsole statt.
Ausblick
Was soll man also sagen, wenn sich eine Filmumsetzung ins bekannt Konzept des kurzweiligen Action-Adventures zwängt? Das heißt für euch: ein wenig Action, ein wenig Knobelei, ein wenig Mehrspieler-Ablenkung, aber wenig Tiefgang. Immerhin sieht die Umsetzung vor allem auf Xbox 360 sehr hübsch aus, unterstützt auf Wii zumindest stellenweise den Zapper und zeigt den zukünftigen Freunden des Abfall-Sammlers, was ihm zwischen den Filmszenen widerfährt. WALL-E wird niemanden überraschen, enttäuschen aber ebenso wenig.