Special: GT Academy (Sonstiges)

von Michael Krosta



Sonstiges
Entwickler: Sony / Nissan
Publisher: Sony / Nissan
Release:
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Spielinfo Bilder Videos
Punktesammler

Die erste Hürde war für diese Fahrer am Ende des ersten Tages geschafft.
Die erste Hürde war für diese Fahrer am Ende des ersten Tages geschafft.
Nachdem das geklärt war, wurde es ernst: Hinter dem virtuellen Steuer eines Nissan 370Z ging es auf dem GP-Kurs des Nürburgrings um erste Punkte. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl und des umfangreichen Rennprogramms durften die Kandidaten nach einer In-Lap nur eine gezeitete Runde für die Position in der Startaufstellung fahren – entsprechend hoch war der Druck, in dieser einen Runde bei voller Konzentration keine unnötigen Fehler zu machen. Genau wie in der Realität kann auch im Spiel eine gute Startposition entscheidend für den Sieg sein – vor allem, weil man aufgrund der kurzen Rennen über zwei Runden nicht viel Zeit hatte, sich nach vorne zu kämpfen. Trotzdem bedeutete eine schlechte Quali-Runde nicht automatisch das vorzeitige Aus, da man beim Start mit einem guten Timing beim Loslassen der Bremse schon Plätze gutmachen oder auf einen Fehlstart der Mitbewerber hoffen konnte.

Schon beim ersten Rennen gab es eine umstrittene Szene: Am Eingang der Dunlop-Kehre schoss plötzlich ein Nissan ungebremst von hinten heran und kassierte mit Glück die beiden Führenden, weil er sich etwas abseits der Strecke bewegte und sich quasi durchgedrängelt hatte. Klar, dass die Opfer diese harte Aktion umgehend mit Beschwerden quittierten, doch das war nur eine von vielen Situationen, mit denen sich die Schiedsrichter im Laufe des langen Abends auseinandersetzen mussten, der erst gegen 22:00 Uhr endete.

Emotionen kochen hoch

Echtes Lenkrad statt Controller: Der erste Praxistest in einem realen 370Z.
Echtes Lenkrad statt Controller: Der erste Praxistest in einem realen 370Z.
Zuvor galt es aber noch, zwei weitere Runden zu überstehen, bei denen sich langsam aber sicher die ersten Favoriten herauskristallisierten: Zum einen wurde in Drei-Runden-Rennen der Nissan Fairlady Z über die östliche Kurzstrecke des Twin Ring Motegi gescheucht und zum anderen mussten die Fahrer einen PS-starken Nissan GTR SpecV eine Runde lang in Suzuka beherrschen. Je später der Abend, desto höher kochten die Emotionen – vor allem bei den Fahrern, die in späteren Rennen unter dem Druck standen, gute Ergebnisse für ein Weiterkommen einfahren zu müssen. Da wurde über die eigenen Fehler geflucht und geschrien – bei dem einen oder anderen lagen die Nerven sogar so blank, dass die Schuhe vor Wut durch den Raum getreten oder Kappen auf den Boden gepfeffert wurden. Für Unmut sorgte zudem ein kleiner Zwischenfall, bei dem die Startreihenfolge nach der Qualifikation aus Versehen vertauscht wurde – mit dem Ergebnis, dass er Kampf um die Pole Position wiederholt werden musste.

Am Ende des Tages mussten die ersten 14 der 32 Teilnehmer den Motor abstellen – für sie war der Traum einer möglichen Rennfahrerkarriere vorbei. Positiver Nebeneffekt: Sie können - wie alle anderen auch - im nächsten Jahr einen neuen Versuch wagen. Wer es dagegen ins Race Camp nach Silverstone schafft, nimmt eine einmalige Gelegenheit wahr und ist für zukünftige Wettbewerbe rund um die GT Academy gesperrt. Folglich müssen die Kandidaten abwägen, ob sie schon bereit sind für den großen Schritt oder weiter trainieren wollen, um in den nächsten Jahren gestärkt einen weiteren Anlauf zu wagen.

Das große Finale

Auch Michael durfte eine Runde auf dem Parcours drehen.
Auch Michael durfte eine Runde auf dem Parcours drehen.
Trost für alle vorzeitig Ausgeschiedenen: Während die verbliebenen Teilnehmer am nächsten Tag weiter unter höchster Anspannung um Punkte kämpfen mussten, konnte es der Rest bei einer kleinen Go Kart-Meisterschaft lockerer angehen lassen. Für die Kandidaten ging es dagegen  zurück ins Ringwerk an die Spielstationen, wo sie in einer Finalrunde erneut auf den Twin Ring Motegi und den Nürburgring zurückkehrten - dieses Mal in einem Nissan Calsonic IMPUL-GT-R. Danach folgte der Höhepunkt des Wochenendes: Das Zeitfahren hinter dem Steuer eines echten Nissan 370Z auf einer ADAC-Teststrecke, die nicht nur Slalomfahrten zwischen engen Pylonen erforderte, sondern stellenweise bewässert wurde und mit einem künstlichen Rutschbelag die Kandidaten und das Grip-Niveau auf eine harte Probe stellte.

Entsprechend resultierten die ersten Probefahrten mit den Nissan-Instrukteuren auf dem Beifahrersitz nicht selten in Drehern, die im Ernstfall das vorzeitige Aus bedeutet hätten. Entsprechend klar war die Ansage der Juroren, denen auch Rennfahrer Peter Terting angehört: Kein unnötiges Risiko, keine Showeinlagen in Form von Drifts! Stattdessen legten sie den Fahrern nahe, lieber langsamer, aber dafür kontrollierter die Teststrecke in Angriff zu nehmen. Auch wir Journalisten durften uns hinter das Steuer des 370Z klemmen und aus erster Hand erfahren, dass es der Praxistest auf der eng gesteckten Piste durchaus in sich hat.

Kommentare

howtodeleteacc schrieb am
Hat der eine beim Punktestand auf sein Dr. Titel bestanden? XD
crewmate schrieb am
Trimipramin hat geschrieben:Ich finde es überaus löblich, was da vonstatten geht. Dennoch muss ich meckern. Es wäre mal an der Zeit für Nachschub was das Spiel angeht!...
Ich hoffe das Sony vorher Polyphony umbaut. Yamaushi braucht jemanden, der ihm Kontra und Veto gibt. Bei GT5 hat ihn niemand aufgehalten, seine Vision umzusetzen und im Verlauf dabei die Grundlage des Spiels zu vernachlässigen. Ladezeiten, Gegner KI, Ladezeiten, Motivation, Flow, Ladezeiten, Struktur beim Fahrzeugkauf und die scheiß Ladezeiten.
froschhund schrieb am
Ich spiele eigentlich eher Point&Click Adventures oder oldschool Rollenspiele am PC, aber GT5 gehört für mich zu meinen Lieblingsspielen.
Ich bin noch nicht mal besonders gut darin, hab auch kein Lenkrad und bin bis jetzt außer gegen meinen Kumpel noch nie gegen andere menschliche Gegner gefahren (wär sicher peinlich :) ), aber jedes Mal wenn ich das Spiel starte und ich in der Hauptansicht beispielsweise Beethovens Mondscheinsonate höre, bin ich auf's neue gefangen. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber es stellt sich einfach ein wohliges Gefühl ein.
Manchmal fahre ich noch nicht mal selber, sondern schaue meinem Team im B-Spec Modus zu, tune meine Rennwagen (vor allem NASCAR kann man feinabstimmen bis zum Umfallen), oder lese mir die Museumskarten durch. Oder ich importiere meine Lieblingsmusik :) .
Wie man sieht, ist da echt für jeden was dabei - sowohl für die Hardcore-Profis wie von der GT Academy als auch für "ruhigere" Spieler, so wie mich.
Das hab ich bis jetzt noch bei keiner anderen Spielreihe so erlebt, weder bei einem Need For Speed, noch bei einem GRID oder wie sie alle heißen...
Achja - kann mir vllt. jemand sagen, wie man an den Nissan (?) für die neuen Online-Herausforderungen für die GT-Academy überhaupt herankommt? Muss man sich da irgendein Erweiterungspaket kaufen, oder wie genau funktioniert das? Oder kann man die Herausforderungen jetzt gar nicht mehr fahren?
an_druid schrieb am
one_scoop_vanilla hat geschrieben:Ich fand die Idee anfangs auch ganz gut, aber GT5 als Spiel hat in der Entwicklung dermaßen drunter gelitten und der Nachschub an DLC's jetzt auch. Für alle, die kein Rennfahrer werden wollen, ist die GT-Reihe einfach nur noch ein Witz geworden. Alles dreht sich nur noch um die GT-Academy. Die ganze Arbeit wird dort investiert. Ich will ein vernünftiges GT wieder haben :anbet:
Was ist den los ? Wilst du gerne gegen die durchschaubere KI der Vorgänger antreten (die bei anderen Rennspielen nicht besser ist) - kanst du natürlich auch und der Umpfang ist nicht gerade kleiner als bei den Vorgängern. Schon klar, die Meisterschaften im offline sind nicht mehr das gleiche, aber darauf kommts nach ner gewissen zeit doch gar nicht mehr an!?. ich weis noch wie ich stunden lang am Tokyo R246/N.Ring gesessen binn nur um meinen eigenen record wieder zu übertrumpfen oder über psn mit n paar Kuimpels (teilweise übelst harte ) Rennen und Turniere gegen andere antrat. Mich hat es schon geärgert das es nicht bei GT4 so war.
Dieses Turnier ist einfach ein nette geeste und natürlich auch eine Werbekamagne für GT/Sony ich wette die Teilnehmer hatten ihren Spaß außerdem muss mann ein kostenloses DLC Pack runterladen um sich hierfür zu beweisen.
one_scoop_vanilla schrieb am
Ich fand die Idee anfangs auch ganz gut, aber GT5 als Spiel hat in der Entwicklung dermaßen drunter gelitten und der Nachschub an DLC's jetzt auch. Für alle, die kein Rennfahrer werden wollen, ist die GT-Reihe einfach nur noch ein Witz geworden. Alles dreht sich nur noch um die GT-Academy. Die ganze Arbeit wird dort investiert. Ich will ein vernünftiges GT wieder haben :anbet:
schrieb am