First Facts: End of Nations (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



End of Nations
Entwickler:
Publisher: Trion Worlds
Release:
30.09.2012
Spielinfo Bilder Videos
Mit End of Nations versuchen die Echtzeit-Strategie-Veteranen von Petroglyph (Universe at War, Empire at War) das altbekannte Genre in den Online-Bereich zu führen - eine Aufgabe an der zuletzt Command & Conquer IV gescheitert ist. Doch der Ansatz mit einem Kommandanten, der sich weiterentwickeln lässt und einer überschaubaren Armee wie bei World in Conflict oder Dawn of War 2 direkt in die Schlachten zu ziehen, klingt verheißungsvoller...

Totalitäre Zukunft

Dem wirtschaftlichen Zusammenbruch im 21. Jahrhundert folgte eine katastrophale Anarchie und aus den Trümmern der Welt erhobt sich mit dem "Orden der Nationen" eine neue Supermacht. Der Orden versprach eine weitere Katastrophe dieser Größenordnung mit seinen technologischen Möglichkeiten zu verhindern. Doch mit der Zeit verwandelte sich der Orden immer mehr in eine totalitäre Supermacht und unterdrückte die Menschenmassen. Nun sammeln sich überall Rebellen, um dem tyrannischen Gegner entgegen zu treten...

In dieser Zukunftsvision dürft ihr euch ausschließlich den Rebellen anschließen und kämpft in Online-Echtzeit-Strategie-Schlachten alleine oder mit anderen Spielern gemeinsam gegen die übermächtig erscheinende Supermacht. Neben diesem PvE-Aspekt (Spieler gegen computergesteuerte Umgebung) wird es PvP-Gefechte (Spieler-gegen-Spieler) geben, da die Rebellen aus mehreren sich nicht immer wohl gesonnenen Unterfraktionen bestehen.



Online-Echtzeit-Strategie

Bevor ihr als Kommandant eine Schlacht befehligt, müsst ihr euch auf der Weltkarte einen Schauplatz aussuchen und stellt dann in eurem unangreifbaren und als zentrale Verwaltungsstelle geltenden Hauptquartier mehrere Einheiten als Armee zusammen, die ihr mit in die Schlacht nehmen wollt. Allerdings darf eure Armee einen gewissen Punktewert nicht überschreiten, der pro Karte gedeckelt ist. Jeder Einheit ist demnach ein Punktwert zugeordnet sein, der auf den Stärken, Schwächen und Fähigkeiten basiert. Die Summe aller ausgewählten Einheiten müssen unterhalb der Punktedeckelung bleiben, weswegen eure Auswahl einigermaßen clever erfolgen sollte. Die Beschränkung gilt sowohl für Neulinge als auch erfahrene Kommandanten. Mit den ausgewählten Einheiten müsst ihr prinzipiell den Einsatz lang auskommen, denn Basisbau bzw. Einheitenproduktion gibt es in den Missionen nicht.

Für absolvierte Missionen gegen Computergegner oder Erfolge in den PvP-Duellen erhaltet ihr als Kommandant Erfahrungspunkte verliehen, die euren Kommandanten als Avatar weiterentwickeln und nicht die einzelnen Einheiten. Mit zunehmender Steigerung der Erfahrung erhaltet ihr dann Zugang zu weiteren Einheiten, neuen Technologien, Buff/Debuffs, etc.

Ausblick

Im Grunde genommen klingt das MMORTS-Konzept von End of Nations ziemlich gut und wirkt wesentlich durchdachter als Command & Conquer 4: Tiberian Twilight. So sammelt ihr in den Online-Gefechten als Kommandant Erfahrung, verbessert die Fertigkeiten und erhaltet neue Truppen, die ihr dann mit oder ohne Mitspieler gegen den "Orden der Nationen" schickt. Während ich es mir sehr gut vorstellen kann, dass die taktischen Finessen und die Fertigkeiten der Klassen in Spieler-gegen-Spieler-Gefechten oder kleineren Scharmützeln gegen die KI gut zur Geltung können, bin ich bei den riesigen Schlachten mit mehr als 20 Personen pro Fraktion eher skeptisch. Ich glaub nicht, dass sich viel mehr als Massenschlachten in Reinkultur ergeben werden, lasse mich aber gerne umstimmen. Letztendlich wird das Spiel aber mit der Ausbalancierung der Einheiten, Fertigkeiten und Klassen stehen oder fallen und das bisher in Aktion gesehene Interface mit zahllosen Mini-Buttons darf in der Form keinesfalls auf die Menschheit losgelassen werden.
Features

-Mischung aus Multiplayer-Echtzeit-Strategie und Online-Rollenspiel (MMORTS)
-Persistente Spielwelt in der die Machtverhältnisse ständig wechseln können
-Drei Klassen an Kommandanten: "Artillery", "Strike" und "Tank" jeweils mit verschiedenen Stärken und Schwächen



-Technologiebäume dienen zur Verwaltung der Fähigkeiten und Power-Ups. Kommandeure aus der "Tank"-Klasse können sich beispielsweise auf Schadensminderung und auf die Beeinflussung der feindlichen Aggression spezialisieren. Sie können aber auch in eine erhöhte Feuerkraft investieren und damit ihre Feinde zerstören.
-PvE: Solo-Missionen und Einsätze für mehrere Spieler sowie Bosskämpfe
-PvP: Events, Missionen und offenen Kampfzonen
-Herstellungs- und Handelsfähigkeiten: Rohstoffe können durch Plünderung, Missionen, Läden und von anderen Spielern erlangt werden. Diese können zur Herstellung von Militärfahrzeugen, Munition oder Reparatursätzen verwendet oder verkauft werden.
-Gildensystem und viele soziale Funktionen
-Monatliches Abosystem; Preis ist noch unklar

Video: Die Spieler der "roten Fraktion" erobern gerade in einem PvP-Match das Gebiet des Gegners.

Kommentare

malarkey0 schrieb am
Mitlwerweille kann es jedes Game mit CnC aufnehmen das die nur noch Müll produzieren... End of Nations klingt schonmal interessanter da die nicht so viel preisgeben und es spannend bleibt wie die das Gameplay umsetzen und was noch für überraschungen kommen mögen..
artmanphil schrieb am
Eine Groundcontrol-Spielmechanik wäre super!
Coffeecup schrieb am
Klingt vom Ansatz her wie Tactical Commander. Das hat auch gut funktioniert.
Wenn das wirklich ähnlich wird, wäre das fein. Werde es auf jeden Fall im Auge behalten.
schrieb am