Special: Soundtrack-Tipp (Sonstiges)

von Michael Krosta



Soundtrack-Tipp: Die Klänge der Assassinen eroberten Düsseldorf
Assassin's Creed Symphony
Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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Spielinfo Bilder Videos
Assassins's Creed Symphony präsentiert sich als eine musikalische Reise durch die Geschichte der Spielereihe von Ubisoft, die im Jahr 2007 ihren Anfang nahm. Nach dem Auftakt der Welt-Tournee in Los Angeles fand am 4. Oktober das erste von zwei Konzerten in Deutschland statt. Wir waren in Düsseldorf live vor Ort und haben uns die Show angesehen...

Orchesterklänge und Chorgesang

Eine Serie wie Assassin‘s Creed braucht einen Soundtrack und eine Klangdimension, die eines Blockbusters würdig sind. Daher beließ man es nicht bei dem kleinen Ensemble, das im Rahmen von Ubisofts E3-Pressekonferenz einen ersten Vorgeschmack auf die Konzert-Tournee zum Besten gab. Stattdessen füllten ein imposantes 80-köpfiges Sinfonie-Orchester sowie ein gemischter Chor die Bühne der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf – sehr zur Freude der zahlreichen Besucher, unter die sich auch einige Cosplayer mit ihren aufwändigen Outfits gemischt hatten. 
Als die Musiker mit zunächst noch leisen Tönen zu ihrem ersten Medley anstimmten, spitzten die anwesenden Assassinen und Fans nicht nur die Ohren, sondern verfolgten auch gebannt die Renderszenen auf der mittigen Leinwand, in denen man zunächst den ikonischen Adler auf seinem Flug begleitete und anschließend mit einem Querschnitt aus Momenten aller bisherigen Abenteuer in die passende Stimmung gebracht wurde.
Tücken der Technik
Die Überleitung zum nächsten Stück, bei dem man mit Auszügen aus dem Soundtrack zum ersten Assassin‘s Creed zu den Ursprüngen zurückkehren wollte, wurde zunächst von der Videotechnik ausgebremst: Die Szene, in der man Desmond bei seinem ersten Kontakt mit dem Animus sieht, brach trotz mehrmaliger Versuche immer nach wenigen Sekunden ab. Dem Publikum war es egal und amüsiert schenkte man dem kleinen Fauxpas nicht nur ein paar Lacher, sondern sogar einen Zwischenapplaus. Tatsächlich kann man es mit Humor nehmen, dass die Bugs Assassin‘s Creed sogar bis auf die Bühne verfolgen, denn es sollte an dem Abend nicht das einzige Problem mit den Videoschnipseln bleiben.
Nahezu perfekte Choreographie
Die meiste Zeit konnte man sich aber an einer nahezu perfekten Choreographie aus Bild und Musik erfreuen, die so weit ging, dass manche Szenen taktgenau auf die Live-Klänge zugeschnitten wurden. Insbesondere bei den gezeigten Attentaten der Assassinen, so z.B. bei der Ermordung des Papstes am Ende von Assassin‘s Creed 2, ergab sich durch dieses Zusammenspiel eine packende Vorstellung. Das Geheimnis dieser gelungenen sowie effektiven Synchronität aus Bild und Ton war insbesondere für Zuhörer in den vorderen Reihen schnell gelüftet, da man in leisen Passagen leider recht deutlich das Ticken des Metronoms vernehmen konnte, mit dessen Hilfe der Dirigent teilweise mit vollem Körpereinsatz die Akteure zum passenden Tempo führte. 
Das volle Programm
Nach dem einleitenden Medley ging es chronologisch weiter und jeder Serienteil wurde mit Auszügen aus den jeweiligen Soundtracks bedacht. Schön: Neben den großen Hauptspielen wurden auch die etwas kleineren Ableger wie Liberation und Rogue mit eigenen Stücken bedacht. Da neben Renderszenen vermehrt Original-Ausschnitte inklusive kleiner Dialogen aus den Spielen über die Leinwand flimmerten, wurden im Zusammenspiel mit der Musik nicht nur nostalgische Gefühle geweckt, sondern man bekam angesichts der zunehmend verbesserten Darstellung von Landschaften und Figuren auch den technischen Fortschritt vor Augen geführt.
Breites Spektrum
Die Soundtracks von Assassin‘s Creed mögen nicht über viele eingängige Themen oder Motive verfügen wie etwa Final Fantasy oder The Legend of Zelda. Trotzdem bildet die Musik ein überraschend breites Spektrum ab, das von leisen Klavierklängen mit Tremolo-Streichern (AC: Odyssey) über das orientalische Flair eines AC: Origins bis hin zu pompösen Arrangements mit dem vollen Orchester und Chor reicht. Am Ende des Medleys von AC: Revelations fühlte man sich angesichts von E-Gitarre und der Einbindung einer Drumsets sogar fast schon wie auf einem Rock-Konzert!
Die klangliche Vielfalt und Abwechslung mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass im Laufe der Jahre zahlreiche Komponisten an den Soundtracks mitgewirkt haben. Zeichnete für die ersten Episoden noch das Branchen-Urgestein Jesper Kyd für die Musik verantwortlich, leisteten später auch prominente Namen wie Lorne Balfe, Brian Tyler, Austin Wintory, Sarah Schachner, Winifred Philipps, Elitsa Alexandrova, Chris Tilton, Ryan Amon und The Flight ihren Beitrag zur stilistischen Diversität.        
Entsprechend wurde bei der Assassin‘s Creed Symphony alles aufgefahren, was die Soundtracks der Reihe zu bieten haben: Die Darbietungen reichten von ruhigen Passagen zum Durchatmen über flotte Streicher-Ostinati und rhythmische Percussion-Soli bis hin harmonisch experimentellen Ansätzen  (AC: Syndicate) und schließlich zu wuchtigen Arrangements mit Gänsehaut-Garantie. Also genau richtig für eine Spielereihe, in der man ebenfalls vielfältig zu Werke geht – sei es das unauffällige Schleichen durch Menschenmengen, die hektische Flucht vor Verfolgern, der direkte Kampf oder das Ausschalten von Zielpersonen mit einem effektiven Attentat. 
Fazit:
Trotz kleiner Problemen mit der Videotechnik war Assassin‘s Creed Symphony in Düsseldorf ein klang- und bildgewaltiger Konzertabend mit wunderbaren sowie abwechslungsreich arrangierten Soundtrack-Medleys, die besonders Fans der Reihe ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und nostalgische Gefühle geweckt haben dürften. Großes Lob gebührt dabei nicht nur der Komponisten-Riege und dem Musical Director Ivan Linn, sondern auch den Musikern und Sängern auf der Bühne, die mit ihren gefühlvollen Darbietungen die Grundvoraussetzungen für den Erfolg des gut zweistündige Programms schufen.
Wer sich jetzt ärgert, weil er ebenfalls gerne das Konzert besucht hätte, aber den Termin verpasst hat, bekommt noch weitere Chancen: Am 8. November gastiert die Assassin‘s Creed Symphony in Berlin im Tempodrom und am 30. November erklingen die Soundtracks im Hallenstadion von Zürich. Für beide Veranstaltungen sind noch Karten bei den gängigen Anbietern erhältlich. Im kommenden Jahr stehen außerdem noch Konzerte in Großbritannien auf dem Programm.


Als die Musiker mit zunächst noch leisen Tönen zu ihrem ersten Medley anstimmten, spitzten die anwesenden Assassinen und Fans nicht nur die Ohren, sondern verfolgten auch gebannt die Renderszenen auf der mittigen Leinwand, in denen man zunächst den ikonischen Adler auf seinem Flug begleitete und anschließend mit einem Querschnitt aus Momenten aller bisherigen Abenteuer in die passende Stimmung gebracht wurde.


Tücken der Technik

Die Überleitung zum nächsten Stück, bei dem man mit Auszügen aus dem Soundtrack zum ersten Assassin‘s Creed zu den Ursprüngen zurückkehren wollte, wurde zunächst von der Videotechnik ausgebremst: Die Szene, in der man Desmond bei seinem ersten Kontakt mit dem Animus sieht, brach trotz mehrmaliger Versuche immer nach wenigen Sekunden ab. Dem Publikum war es egal und amüsiert schenkte man dem kleinen Fauxpas nicht nur ein paar Lacher, sondern sogar einen Zwischenapplaus. Tatsächlich kann man es mit Humor nehmen, dass die Bugs Assassin‘s Creed sogar bis auf die Bühne verfolgen, denn es sollte an dem Abend nicht das einzige Problem mit den Videoschnipseln bleiben.


Nahezu perfekte Choreographie

Auf Ubisofts E3-Pressekonferenz gab ein kleines Streicher-Ensemble einen Vorgeschmack auf die Konzert-Reihe.
Auf Ubisofts E3-Pressekonferenz gab ein kleines Streicher-Ensemble einen Vorgeschmack auf die Konzert-Reihe.
Die meiste Zeit konnte man sich aber an einer nahezu perfekten Choreographie aus Bild und Musik erfreuen, die so weit ging, dass manche Szenen taktgenau auf die Live-Klänge zugeschnitten wurden. Insbesondere bei den gezeigten Attentaten der Assassinen, so z.B. bei der Ermordung des Papstes am Ende von Assassin‘s Creed 2, ergab sich durch dieses Zusammenspiel eine packende Vorstellung.
Das Geheimnis dieser gelungenen sowie effektiven Synchronität aus Bild und Ton war insbesondere für Zuhörer in den vorderen Reihen schnell gelüftet, da man in leisen Passagen leider recht deutlich das Ticken des Metronoms vernehmen konnte, mit dessen Hilfe der Dirigent teilweise mit vollem Körpereinsatz die Akteure zum passenden Tempo führte. 

Kommentare

red23 schrieb am
Das Cover auf 4P ist ne untot aussehende Kerrigan von Starcraft das ist doch irgendwas nicht richtig.
Vengar68 schrieb am
Ich bin ein großer Fan der AC-Soundtracks. Allen voran in Teil 2 und Brotherhood wird die melancholische Stimmung fantastisch eingefangen, während man gemütlich über die Dächer klettert :D
Dodo00d schrieb am
AC hat schon viele tolle Tracks gehabt
wie AC2: Ezios Family
ACB Borgia theme
ACR Enough for one life Gänsehaut pur
ACR Nova Roma
AC 3 Main theme und Freedom Fighter
AC4 die Shanties, A merry life and a short one und Man of War
AC Origins Main theme und deren Version von Ezios family
Bin Soundtrack Sammler und die Ac OST haben alle eine überdurchschnittliche Qualität.
Hamurator schrieb am
Moderation muss kein Plus sein. Lieber keine Moderation bevor es jemand macht, der von Spielen und/oder Orchestermusik keine Ahnung hat.
Epaminondas schrieb am
Ich teile die Meinung meines Namensvetters leider überhaupt nicht.
Grundsätzlich haben die handelnden Personen ihren Job gut gemacht, sprich Orchester und Chor haben die Musik gut wiedergegeben. Allerdings war es auch nicht mehr als das bloße Abspielen existierender Soundtrackstücke aus den jeweils einzelnen Spielen. Interpretationen oder gar Mash-Ups wie man sie etwa von den Konzerten des WDR Rundfunkorchesters kennt, fehlten völlig.
Insofern hätte ich es persönlich schöner gefunden, wenn man nicht einfach alle Spiele der Reihe ihrer Veröffentlichung nach abspielt, sondern sich auf weniger konzentriert, dafür dann mehr eingängige Melodien. Syndicate bspw. hat meiner Meinung nach einen elendig belanglosen Soundtrack und man hätte diesen auch weglassen können.
Allerdings finde ich auch, dass ein wenig Moderation dem Abend gut getan hätte. Insofern fand ich alles etwas lieblos zusammengehämmert, dafür war es preislich allerdings auch noch moderat. Die Symphony of the Goddesses in der gleichen Halle war wesentlich teurer und dazu noch mit einer für meine Ohren hundsmiserablen Akustik versehen.
schrieb am