Special: Ouya (Hardware)

von Michael Krosta



Hardware
Entwickler: OUYA, Inc.
Publisher: OUYA, Inc.
Release:
29.03.2013
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Erst testen, dann kaufen

Derzeit beschränkt sich die Auswahl vor allem auf kleine Produktionen wie Puddle. Wie bei Xbox Live Arcade darf jeder Titel erst ausprobiert werden.
Derzeit beschränkt sich die Auswahl vor allem auf kleine Indie-Produktionen wie Puddle. Wie bei Xbox Live Arcade darf jeder Titel erst ausprobiert werden.
Wie bei Xbox Live Arcade ist es auch bei Ouya möglich, sämtliche Spiele vor dem Kauf zu testen. Diese Funktion spricht genauso für den eigenen Store wie die Tatsache, dass hier nur Software landen sollte, die auch mit der Konsole funktioniert und im Idealfall sogar für die Verwendung eines Controllers optimiert wurde. Verglichen mit der früheren und fehleranfälligen Version wirkt die Discover-Sektion nach diversen Updates mittlerweile brauchbar und ist schon recht gut gefüllt, wobei mittlerweile fast täglich Nachschub eintrudelt: Neben hervorgehobenen Highlights, bei denen sich leider zu oft die Titel wiederholen, darf man auch gezielt in Genres suchen oder im Sandbox-Bereich Vorabversionen ausprobieren.

Zu jedem Spiel gibt es ein kleine Übersicht mit Angaben zum Hersteller, der Datengröße sowie Bilder und eine Spielbeschreibung. Eine wichtige Information wird dem Nutzer allerdings vorenthalten: der Preis. So muss man die Software erst laden und erfährt nur dort, was der Entwickler für das Freischalten der Vollversion verlangt. Klar, es verleitet vielleicht dazu, mehr Spiele auszuprobieren. Trotzdem empfinde ich die Prozedur als unnötig umständlich und würde schon gerne im Vorfeld wissen, wie viel der Spaß kosten soll. Nervig ist zudem, das man Spiele nicht mehr starten kann, sobald ein Update für sie zur Verfügung steht. Erst wenn man es geladen hat, was mitunter recht lange dauern kann, darf man wieder loslegen. Immerhin ist es gestattet, parallel zum Download andere Titel zu zocken. Zudem ist es möglich, mehrere Downloads hintereinander zu reihen. Allerdings erhält man im Anschluss keinen Zugriff auf diese Liste, um z.B. noch die Reihenfolge zu ändern.

Keine Community-Funktionen

Auf der Kickstarter-Seite zwar noch angedeutet, fehlt derzeit noch jede Spur von Community-Funktionen.
Auf der Kickstarter-Seite zwar noch als eigener Menüpunkt angedeutet, fehlt derzeit noch jede Spur von Community-Funktionen.
Zwar ist es aufgrund der Store-Anbindung und Updatefunktionen empfehlenswert, der Konsole einen permanenten Internetzugriff zu gestatten, doch wer auf weitere Online-Funktionen gehofft hat, wird enttäuscht. Okay, es gibt einen gelungenen Browser, mit dem man Webseiten durchforsten und seinen Fernseher in ein Smart-TV verwandeln kann. Aber gerade im Bereich Community ist die Ouya derzeit eine Nullnummer: Es gibt von Haus aus weder eine Freundesliste noch kann man gezielt nach anderen Usern suchen oder via Sprach-, Video- oder Textchat mit ihnen kommunizieren. Klar, in Zukunft werden das externe Apps ermöglichen, aber es wäre trotzdem schön, wenn Ouya eine eigene Online-Plattform für die Nutzer aufbauen würde. Trotzdem erlauben manche Spiele Online-Bestenlisten oder sogar Online-Matches über eigene Server – so z.B. der dürftige Counterstrike-Clon Critical Missions: SWAT. Aber auch hier gilt: Hinsichtlich Mehrspieler-Action über das Internet muss in Zukunft noch sehr viel mehr kommen!

Qualitativ hochwertiger Controller?

Der Controller muss erst halb zerlegt werden, wenn man Batterien einlegen oder wechseln möchte.
Der Controller muss erst halb zerlegt werden, wenn man Batterien einlegen oder wechseln möchte.
Beim Design des Controllers hat man sich offensichtlich das 360-Pad als Vorbild genommen: Mit den versetzten sowie klickbaren Analogsticks, dem linken Digi-Steuerkreuz, vier diamantförmig angeordneten Knöpfen (O,U,Y,A), den zwei digitalen Schultertasten sowie zwei analogen Triggern könnte er fast als Zwilling durchgehen. Wäre da nicht nicht das Touchpad, mit dessen Hilfe man jederzeit einen Mauszeiger über den Bildschirm bewegen und sogar einen Klick bzw. Doppelklick ausführen kann. Das Navigieren funktioniert allerdings eher schlecht als recht, da der Pfeil nicht gut genug auf die Eingaben reagiert und eine präzise Steuerung kaum möglich ist. Oberhalb des Touchfeldes finden sich außerdem noch vier weiße Leucht-Dioden, die anzeigen, als welcher von vier Spielern man gerade angemeldet ist.

Die üblichen Start- und Select-Tasten fehlen. Stattdessen gibt es einen Ouya-Knopf in der unteren Mitte, der quasi den Guide-Button des Controllers darstellt. Mit ihm pausiert man in der Regel die Spiele – ein Doppeldruck oder das Halten führt sogar umgehend ins Hauptmenü der Konsole zurück. Man sollte also immer vorher checken, ob der Spielstand gespeichert wurde, denn verlässt man die Software auf diesem Weg, wird man erst gar nicht mehr gefragt.

Kommentare

Nightfire123456 schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:
derHobi hat geschrieben:
Tonkra04 hat geschrieben:volldeppen
Absolute dummheit. für ein haufen metall- und plastikschrott... unglaublich was für eine verschwendung an geld und material das ist..
Verstehe nicht wie man sich da so negativ reinsteigern kann und dann auch noch das unbedingte Verlangen hat das so auszubreiten. Da muss ja ne richtig üble Abneigung vorhanden sein.
Menschen geben noch für ganz andere unnütze Dinge Geld aus. Oder bekommen wir jetzt von dir noch ne Abhandlung gegen Tabak, Alkohl und SUVs ?
Nja, bei 8 Millionen ?, statt den geforderten 900.000 ? hätten sie eben mehr draus machen können.
Muss ja nicht schlimm sein, dass manche so überzeugt von dem Teil waren, dass die Entwickler das 8fache am eigentlichen Preis bekommen, aber dann hätten sie sehr viel mehr in die Konsole selbst investieren müssen, sprich bessere Hardware etc.
Völliger Unsinn... Nicht die Hardware ist das Problem sondern die Software. Ein Tegra 3 ohne Akkubetrieb und aktiven Kühler dürfte mehr als genug Power haben um damit was feines auf die Beine zu stellen. In den verschiedenen Android Foren sieht man ja was manche aus dem Chip rausholen und das in Tablets wo man auf die Stromversorgung und vor allem die Hitze achten muss. Da wäre sehr viel möglich gewesen. Aber leider ist die Software so verbugt das sich das System meist schon im Hautpmenü aufhängt. Die Gpu unterstützung funktioniert auch nicht richtig so sehen sie meisten Games nicht nur mies aus sondern flackern und ruckeln auch.
Es ist aber erschreckend wie agressiv manche bei dem Thema Ouya werden. Als ob es jemanden von euch was angeht wie andere ihr Geld ausgeben. Ich bin schon etwas enttäuscht was aus der Ouya geworden ist. Denn im gegensatz zu den anderen Konsolen sieht die richtig Schick aus und macht sich gut im Wohnzimmer. Hätten die Entwickler doch nur auf Standard Android gesetzt und nicht versucht ihr eigenes Süppchen zu kochen bzw. wenigstens Leute eingestellt die in der Lage sind...
USERNAME_1210976 schrieb am
Also was ich ein wenig störend finde, dass man am Anfang entweder seine Bankdaten oder ein Code eingeben muss. Warum das nicht ohne geht?
Und die bezeichnen das als "Spasskonto" so weit ich mich erinnere.
Darauf geht 4Players garnicht ein.
Octavio89 schrieb am
Die denken sich doch bestimmt "Alle reden von Xbox One und PS4, aber ich bin so megacool und non-konformistisch und anti-Mainstream und hol mir die Ouya, #dealwithit #yoloswag" :Hüpf: :lol:
Bedameister schrieb am
Hyeson hat geschrieben:
Octavio89 hat geschrieben:
Mr.Prinz hat geschrieben:Die Konsole ist wirklich verdammt unnötig... welche Zielgruppe spricht so eine Konsole denn an? Bestimmt keine Core-Gamer. Auch keine Casual-Gamer. Wenn man einen PC oder eine geflashte Konsole hat, kann man Roms dort auch abspielen.
Android-Spiele? Kann man auch auf dem Handy abspielen. Heutzutage besitzt ja fast jeder ein Smartphone.

Hipster ;)
Hipster kaufen sich keine Konsole für Zuhause. Da können sie die nämlich niemandem zeigen.
Naja sie können Fotos davon machen und sie in Facebook posten ;)
Hyeson schrieb am
Octavio89 hat geschrieben:
Mr.Prinz hat geschrieben:Die Konsole ist wirklich verdammt unnötig... welche Zielgruppe spricht so eine Konsole denn an? Bestimmt keine Core-Gamer. Auch keine Casual-Gamer. Wenn man einen PC oder eine geflashte Konsole hat, kann man Roms dort auch abspielen.
Android-Spiele? Kann man auch auf dem Handy abspielen. Heutzutage besitzt ja fast jeder ein Smartphone.

Hipster ;)
Hipster kaufen sich keine Konsole für Zuhause. Da können sie die nämlich niemandem zeigen.
schrieb am