Unser erster Kandidat ist der große Urvater aller Videogames: Pac-Man. Ursprünglich beim Anblick einer angeschnittenen Pizza im Kopf von Designer Tohru Iwatani entstanden, mampfte sich der Pillenfresser ab 1980 schnell in die Herzen aller Spielhallen-Jünger: Der Automat ist bis heute die erfolgreichste Arcade-Maschine aller Zeiten. Namcos gelber Dreiviertelkreis (und seine Nachfolger-Masse) war eine Zeit lang derart populär, dass es sogar einen Top Ten-Hit, jede Menge Merchandise-
Kram wie Frühstücksflocken oder Lufterfrischer, Action-Spielzeug und sogar eine kurze Fernsehserie gab!Das Spiel präsentiert sich entsprechend simpel: Ihr habt
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Die Gegner kreisen euch schnell ein, wenn ihr nicht umsichtig vorgeht. |
drei Leben, ein Bildschirm-Labyrinth voller kleiner und großer Pillen sowie vier Geister, die
euch ständig auf den Fersen sind. Diesen Spieß könnt ihr umdrehen, indem ihr eine große Pille fresst, und daraufhin kurzzeitig zur Geister-Jagd blast. Sind alle Pillen verputzt, geht es in den nächsten Level - so einfach ist das. Das Geschehen spielt immer auf einem Screen, es gibt kein Scrolling, dafür werden die Labyrinthe mit höherer Levelzahl immer fieser. Es existiert zwar ein Linked Play-Modus für zwei Spieler, die dürfen allerdings nur hintereinander antreten. Jedoch könnt ihr jederzeit die High-Scores sichern.
Kultfaktor: Wie wird man zum gefeierten Star-Designer? Im Falle von Shigeru Miyamoto fängt man einfach als Grafiker bei Nintendo an und entwickelt mal nebenbei den ersten großen Arcade-Hit des Unternehmens. Der junge Japaner wurde angestellt, um der gefloppten »Radarscope«-Hardware zu neuem Schwung zu verhelfen. Doch anstatt sich mit diesem hoffnungslosen Fall herumzuschlagen, entwickelte Miyamoto etwas ganz Neues: Ein Spiel um einen Gorilla, der die Freundin (Pauline) des Helden (Jumpman, sieht einem gewissen Mario nicht ohne Grund sehr ähnlich) entführt hat. Der Fünfpixelhoch muss nun durch drei Levels hüpfen, rollenden Fässern und anderen Widrigkeiten ausweichen und ganz oben angelangen, um seine Schöne den gewaltigen Pranken des (hier noch bösen) Donkey Kong zu entreißen. Hat das drei Mal geklappt, poliert der Affe mit dem Kopf voran den Spielboden, das Paar ist glücklich und das Ganze beginnt von vorn - nur schwerer.Das Spiel hat sich seit 1981 kein Stück verändert, allerdings ist die Neuauflage eine Umsetzung der NES-Version, welcher der vierte Level der Arcade-Variante fehlt. Sonst ist alles beim Alten: Ihr könnt in den jeweils einen Bildschirm kleinen Arenen Hämmer aufsammeln, mit denen sich die Fässer eine
Zeit
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Von unten nach oben, immer und immer wieder - der Affe lässt einfach nicht locker. |
lang zerschlagen lassen. Ihr dürft springen, klettern und mit Fahrstühlen rauf- und runter fahren, außerdem liegen in den Levels verlorene Gegenstände der schusseligen Freundin zum Aufsammeln herum, die allerdings nur für Bonuspunkte gut sind. Euch erwarten zwei Spielvarianten, wobei Version B bis auf erhöhte Geschwindigkeit und Schwierigkeitsgrad identisch ist. Gleich geblieben sind auch die extrem enervierenden Soundeffekte. Übrigens, die Herkunft des Namens ist einfach: »Donkey«, weil der Affe stur wie ein Esel ist, und »Kong« als kleine Verbeugung vor dem wohl größten Filmgorilla der Welt..
Kultfaktor: