Special: Hardware (Hardware)

von Sandro Villinger



Hardware: Das Triell um die GPU-Mittelklasse
Das Triell um die GPU-Mittelklasse: AMD Radeon 6650 XT vs. RTX 3060 & Ti
Hardware
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Kurz bevor AMD mit der RDNA3-Grafikplattform und NVIDIA mit der 4000er-Serie ("Lovelace") durchstarten, gibt es noch einmal Aufgüsse der aktuellen Generation: Den Kampf um die Krone in der Mittelklasse und die höchsten Frameraten in 1080p (und bedingt sogar 1440p) liefern sich aktuell AMDs 6650 XT und NVIDIASs 3060 (Ti) Chips. Ob man besser zum neuen RDNA2-Refresh von AMD greift und welche der beiden Mittelklasse-GPUs von NVIDIA besser geeignet sind – all das und noch mehr verrät unser Dreikampf zwischen der Saphhire RX 6650 XT Nitro+ mit gewaltigem Kühlkopf, der kompakten ZOTAC GeForce RTX 3060 AMP WHITE und der ZOTAC GeForce RTX 3060 Ti Twin Edge.

Update für die Grafikkarten


Das Zeitalter der Refreshes ist angebrochen: Im CPU-Bereich verkürzten Intel mit dem 12900KS (siehe Test hier) und AMD mit dem 5800X3D bereits die Wartezeit zur kommenden CPU-Generation. Ähnliches treiben Hersteller NVIDIA, etwa mit der hochgezüchteten RTX 3090 Ti, und auch AMD mit dem XT-Refresh. Braucht es diese Updates oder sind sie reine Maschen der Hersteller, um noch einmal abzusahnen?

Da Grafikkartenpreise weiter purzeln und die meisten aktuellen Chips noch üppig Leistung für aktuelle Spiele liefern, könnte sich ein Upgrade durchaus lohnen – besonders wenn man noch mit einer Grafikkarte auf dem Level einer Mittelklasse-Turing oder Pascal (GTX 1060 oder 1070) oder älter spielt. Dann bringen die neuen Karten ein ordentliches Plus an Leistung und man ist auch für die nächsten Jahre gut gerüstet.

AMD Radeon 6650 XT gegen RTX 3060? Oder doch lieber 3060 Ti?


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Von links nach rechts: Zotac RTX 3060, Sapphire 6650 und Zotac RTX 3060 Ti.
Im Bereich der unteren Mittelklasse hat sich seitens NVIDIA nicht viel getan: Die 3060 wurde Anfang 2021, die 3060 Ti Ende 2020 veröffentlicht – ein Refresh ist nicht nötig. Die 6x50 XT-Reihe bietet hingegen etwas höheren Takt bei CPU und Speicher sowie eine höhere Leistungsaufnahme im Vergleich zu den "normalen" Modellen 6600 XT, 6700 XT und 6900 XT. In unserem ersten Dreikampf lassen wir zunächst einmal die Mittelklasse gegeneinander antreten und wollen aufzeigen, wer die Nase vorne hat. Generell eignen sich die Karten hervorragend für 1080p bei sehr hohen Bildwiederholfrequenz und sind auch schon gut gerüstet für 1440p, wenngleich man hier je nach Spiel möglicherweise auf einige Details verzichten muss, um auf hohe Framerates zu kommen.

Der Vergleich gestaltet sich allerdings nicht ganz einfach, da die Grafikkartenpreise trotz der aktuell fallender Tendenzen nach wie vor teilweise verrückt spielen – und die RX 6650 XT sich je nach Modell preislich und leistungstechnisch zwischen der 3060 und der 3060 Ti einreiht. In einigen Fällen schlägt sie sogar die Ti, wenngleich auch nur um Haaresbreite. Daher haben wir uns entschieden, auch die etwas teurere Ti-Variante mit aufzunehmen.

Das NVIDIA-Duo: ZOTAC GeForce RTX 3060 AMP WHITE und ZOTAC RTX 3060 Ti TwinEdge


Weiß und kompakt: Die Zotac RTX 3060 passt perfekt in kleine Gehäuse.
Weiß und kompakt: Die Zotac RTX 3060 passt perfekt in kleine Gehäuse.
Im kompakten weißen Design mit weißen LED-Elementen wirkt die ZOTAC-Karte mit nur 22cm Länge und 1 kg Gewicht im Vergleich zu anderen 3060-Modellen oder gar der RX 6650 Nitro+ geradezu zierlich. Unter der Haube bietet sie aber Spezifikationen, die sich gewaschen haben: 12 GB DDR6 Speicher, 3584 CUDA Kerne und eine Boost-Clock von 1867 Mhz – satte 90 MHz mehr als bei gewöhnlichen 3060-Modellen. Die AMP WHITE passt perfekt in Mini-ITX-Gehäuse und macht dank der einfachen Farbgestaltung besonders im weißen Gehäuse eine gute Figur. Sie zählt mit 349 Euro UVP zu den teureren Vertretern der 3060-Reihe, wobei sie aktuell online nicht unter 530 Euro zu finden ist.

Die ZOTAC GeForce RTX 3060 Ti ist die teuerste Karte im Testfeld.
Die RTX 3060 Ti ist die Teuerste im Testfeld.
Umso spannender wird es mit der 570 Euro kostenden 3060 Ti, ebenfalls von Zotac, die wiederum zu den günstigeren Ti-Varianten zählt. Sie bietet jedoch 4864 Rechenkerne (+ 35%) und greift auf 8 GB Speicher an einem 256 Bit Speicherbus zu, während die 3060 auf 12 GB bei 256-Bit-Bus zurückgreifen kann. Weiterhin bietet die 3060 Ti 38 Raytracing-Kerne, die 3060 nur 28. Zum Vergleich: Eine 3090 Ti bringt es auf satte 82 RT. Wie flüssig die realistischen Licht- und Reflektionseffekte auf der 3060 dargestellt werden, wird der Test zeigen.

Der Herausforderer aus Camp Rot: Sapphire RX 6650 XT Nitro+


Sapphire RX 6650 XT Nitro+, mit dickem Kühler.
Sapphire RX 6650 XT Nitro+, mit dickem Kühler.
Mit einer satten Taktfrequenz von 2635 MHz (zu 2360 bei der regulären 6600 XT) und einer Speicherbandbreite von 17,5 Gbps (zu 16) will AMD nicht nur die perfekte 1080p-Karte schaffen, sondern auch im 1440p-Bereich mitmischen. Dank eines gewaltigen Kühlers soll sie die hohen Boost-Frequenzen halten können und gleichzeitig leise sein.

Wir testen wie immer eine gesunde Mischung aus aktuellen Titeln, die auch Top-Grafikkarten zum Glühen bringen, wie Cyberpunk 2077, Forza Horizon 5 und Far Cry 6 oder modernen Klassikern wie GTA 5 und Shadow of the Tomb Raider. Wir wiederholen alle Tests stets dreimal, um Messungenauigkeiten zu vermeiden und testen sowohl die Auflösung Full HD (1920x1080), WQHD (2560x1440) und 4K (3840x2160). Weiterhin messen wir den reinen Stromverbrauch der Karte unter Last und im Idle-Betrieb sowie die Geräuschentwicklung. Ebenfalls wichtig sind nicht nur die reinen Bildwiederholraten, sondern auch die Qualität der verwendeten Upscaling-Methoden (DLSS 2.0 vs. FSR 2.0, falls unterstützt), die insbesonders bei Karten der Mittelklasse erst für flüssigeres Gameplay sorgen.

Kommentare

Cytasis schrieb am
MAudioBenny hat geschrieben: ?23.09.2022 12:14 Ich würde eine RX 6700 non XT nehmen.
Die kostet aktuell 430 Euro? ganz klarer Preisleistungssieger.
Die schlägt auch die 3060 TI.
Ray Tracing spielt doch erst ab der 3070 langsam eine Rolle.
Nein, die 3060 Ti ist nur minimal schlechter als eine 3070 (ist auch gleicher chip nur etwas kastriert). Ich spiele Cyberpunk auf Ultra Raytracing mit dlss zwischen 60-70 FPS mit einer 3060Ti und einem 5600x (fullHD).
Sieht super aus und läuft super :)
MAudioBenny schrieb am
Master Chief 1978 hat geschrieben: ?24.09.2022 00:53
MAudioBenny hat geschrieben: ?23.09.2022 12:14 Ich würde eine RX 6700 non XT nehmen.
Die kostet aktuell 430 Euro? ganz klarer Preisleistungssieger.
Die schlägt auch die 3060 TI.
Ray Tracing spielt doch erst ab der 3070 langsam eine Rolle.
Hatte ich auch schon überlegt, ich möchte die ja Hauptsächlich für mein Durchgemoddetes Skyrim haben wegen der 12 GB VRam, bei 1080p bin ich bei der 1070 bei 81% Auslastung und 1440P bei 93% ein bisschen mehr Luft wäre da gut.
Ansonsten bin ich auch mit der Leistung der 1070 noch sehr zufrieden, 4K und Raytracing brauche ich nicht. Von Daher würde mir eine Mittelklasse Karte in meinem PCIE3Rechner auch völlig reichen.
Da wäre die RX 6700 perfekt!
Ich nutze sie im Übrigen für ähnliche Aufgaben. So schön es mit Series X und PS5 auch ist, der Modsupport eines PCs ist einfach unersetzbar ???
Temeter  schrieb am
Vin Dos hat geschrieben: ?25.09.2022 23:03Keine Ahnung, meine Wahl bisher war MSAA oder ich schraube die Auflösung hoch, weil ich alles andere als unscharf empfinde. FXAA unter anderem das schlimmste neben dem ganze TAA, glaube auch dass es bei Dying Light 2 sowas in die Richtung war was es mir versaut hat. Aber gut, ist ja auch egal, irgendwo muss man Abstriche machen.
MSAA ist im Grunde sehr gut und hat keine Nachteile, aber wie gesagt, es kann die Bewegungs-Aliasing nicht beseitigen. Außerdem spielt es manchmal nicht gut mit Post Processing zusammen.
Dying Light 2 scheint auch Weichzeichner, DoF und so weiter zu benutzen, welches das ganze Bild weicher ausschauen lässt. Auch so ein Spieletrend, viele Titel sind einfach unscharf.
Aber joa, ist halt alles immer ein Kompromiss. Alleine schon dein Monitor kann einen Effekt darauf haben, wie sich Bewegungenseffekte, Bildstabilität und Aliasing äußern. Manchmal sogar die Framerate.
Wäre echt schön, wenn wir irgendwann mal Bildstabilität und Qualität, gerade in Bewegung, wieder in den Vordergrund treten würde. Wäre mir persönlich tausend mal lieber als Raytracing.
Vin Dos schrieb am
Keine Ahnung, meine Wahl bisher war MSAA oder ich schraube die Auflösung hoch, weil ich alles andere als unscharf empfinde. FXAA unter anderem das schlimmste neben dem ganze TAA, glaube auch dass es bei Dying Light 2 sowas in die Richtung war was es mir versaut hat. Aber gut, ist ja auch egal, irgendwo muss man Abstriche machen.
Temeter  schrieb am
Kommt drauf an was du meinst. FXAA mach das Bild unscharf und war oft ziemlich mies, als es rauskam. Ich hab das Zeug wie die Pest vermieden. Aber moderne FXAA-Implementierungen sind meistens deutlich besser, und haben kaum einen negativen Effekt. SMAA ist sehr ähnlich.
TAA ist temporales Anti Aliasing, praktisch die einzige Technik, welche den Stufeneffekt (Aliasing) halbwegs effektiv bekämpft, der durch Bewegung entsteht. Selbst MSAA/FSAA können das nicht.
Aber die Technik erzeugt auch Artefakte und kleine Bildfehler, wobei das widerum vom Spiel und teilweise sogar Monitor abhängt abhängt.
IIRC baut DLSS2/temporales upscaling tatsächlich auf TAA auf, oder zumindest einer ähnlichen Technik.
Aber keine dieser Lösungen ist wirklich zufriedenstellend. Ich nutze meist FXAA/TAA, je nachdem, wie es sich auf das Spiel auswirkt.
Ryan2k22 hat geschrieben: ?25.09.2022 18:35Es ist aber bei 45 FPS völlig flüssig spielbar.
Von mir aus zweifel weiter an DLSS, wenn dir das Feature nicht gefällt, aber sprich doch anderen nicht ständig ihre Sichtweisen ab. Wenn der Ochs mit DLSS und RT ein schönes spiek hat und mir 45 FPS in dem Spiel reichen, kannst du das auch einfach akzeptieren, als ständig belehren zu wollen, wie falsch man liegt.
Ich sage doch, das 45fps spielbar ist, und es nur meine Meinung ist, dass ich das persönlich so werte. Persönlich würde ich sogar DLSS/kein Raytracing in deinem Fall in Betracht ziehen. DLSS/temporales scaling ist interessante Technik.
Aber objektiv kann man schon sagen, dass es eben nicht "völlig flüssig" ist und DLSS eben auch einen Preis hat, da kriegst du nichts für umsonst.
Das ist eigentlich das einzige, wogegen ich hier direkt argumentiere.
schrieb am