Test: The World Ends with You (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



The World Ends with You: Exotisches Rollenspiel-Highlight
The World Ends with You
Release:
26.06.2014
27.08.2012
27.08.2012
18.04.2008
12.10.2018
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ab 57,14€
Spielinfo Bilder Videos
Vor vier Jahren sorgte ein exotisches Rollenspiel auf dem DS für Begeisterung. Keine Fantasy, keine Orks, keine Aliens, kein kitschiger Einheitsbrei - das Abenteuer spielte in einer Großstatdtparallelwelt Tokios, wurde erfrischend anders inszeniert und sprudelte nur so vor kreativen Ideen. Jetzt ist das Highlight als "Solo Remix" für iOS angepasst worden.


Spiel oder stirb!

Video
Square Enix präsentiert mit dem "Solo Remix" eine für iOS optimierte Version des Rollenspiel-Highlights, das 2008 auf dem DS begeisterte..
Mein Name ist Neku, ich bin Teenager, ich bin Einzelgänger und will nichts mit meiner Umwelt zu tun haben - es sei denn, es geht um Graffiti oder coole Musik. Meine kleine Welt bestand bisher aus Farbe, Beats und Scratchen. Aber an diesem einen Tag öffnen sich plötzlich die Tore in eine Parallelwelt, in der irgendwelche Psychos ein morbides Spiel mit mir treiben. Mein Kopf droht zu platzen, Monster schleichen durch Shibuyas Gassen und eine Gruppe namens "Reaper" setzt mir per Handynachricht die Pistole auf die Brust:

Erfülle die Mission oder du wirst ausgelöscht!

Was soll der Scheiß? Bin ich ein Spielball in einer morbiden Schnitzeljagd, oder was? Ich hab keine Lust auf den Kram. Aber es geht um mein Leben. Und das Blöde ist: Ich kann scheinbar nur überleben, wenn ich mit anderen zusammen arbeite - auch das noch! Zwei Sachen kotzen mich richtig an: Da ist einmal diese seltsame Göre Shiki mit ihrem bescheuerten Stofftier Mr. Mew, die wie eine Klette um mich herum scharwenzelt und mir Tipps gibt. Ich traue ihr nicht, ich fetze mich mit ihr, aber ich bin auf sie angewiesen, steige sogar parallel mit ihr auf. Und dann sind da diese Reaper-Typen in ihren roten Kapuzenpullis, die mir Aufträge geben. Erst wenn ich die erfülle, fallen die unsichtbaren Mauern, die mich in den kleinen Bezirken gefangen halten.

Ein Team, das erst geformt werden muss: Neku und Shiki zoffen sich zu Beginn wie zwei Streithähne. Kann man dem Mädchen überhaupt trauen? Egal: Als die Hand das Zeitlimit für den ersten Auftrag anzeigt muss man zusammen los...in eine bizarre Großstadt-Comicwelt!
Ein Team, das erst geformt werden muss: Neku und Shiki zoffen sich zu Beginn wie zwei Streithähne. Kann man dem Mädchen überhaupt trauen? Egal: Als die Hand das Zeitlimit für den ersten Auftrag anzeigt muss man zusammen los...in eine bizarre Großstadt-Comicwelt!
Wer sind die Reaper? Wo kommen die Mauern her? Ist das eine Art Twilight Zone? Kann mir mal einer verraten, was dieser morbide Kram soll? Ich kann mich kaum an meine Vergangenheit erinnern und fühl mich wie der Ochs im Walde, während mich alle mit ihren Sprechblasen und zig wirren Erläuterungen zutexten. Dann ein Stechen in meiner Hand. Verdammt, was soll das: Zwischen Daumen und Fingern erscheinen Ziffern! 60 Minuten? What the fuck? Wie auf einer Stoppuhr beginnt die Zeit gnadenlos runter zu laufen. Ich habe eine Stunde, um den ersten Auftrag zu erledigen. Bin ich erfolgreich, kann ich tiefer in die Stadt vordringen. Zusammen mit Shiki renne ich los...

Die Macht der Buttons

Ich habe keine Waffe, kann kein Karate - was soll ich bloß tun? In diesem Shibuya herrschen andere Gesetze, hier steckt die Macht in kleinen Ansteckern: Da ist einmal der schwarze Schädel. Wenn ich diesen Button per Fingertipper aktiviere, kann ich meine Umgebung scannen und die Gedanken der Passanten lesen: Da fühlt sich jemand beobachtet, ein anderer denkt an seinen Großvater oder sucht etwas Bestimmtes. Warum machen sich so viele Menschen Sorgen oder sind deprimiert? Irgendwann legt sich die Story, die in vielen Dialogen und wunderbar gezeichneten Zwischensequenzen erzählt wird, wie ein apokalyptischer Schleier um meine Verwirrung.

Irgendwann begreife ich als kleiner Lifestyle-Egoist mit Monsterkopfhörern, dass es hier gar nicht nur um mich geht: Da sind auch andere Jugendliche wie Shiki und ich unterwegs, um im Auftrag der Reaper zu kämpfen. Will da jemand etwa ganz Tokio auslöschen? Egal, worauf dieses Abenteuer hinaus läuft: Ich habe sieben Tage Zeit, um ihre Aufträge zu erfüllen. Jeden Tag werden sie kniffliger. Jeden Tag kommen neben Monstern auch mehr Rätsel hinzu, die mich manchmal wie einen Pfadfinder durch ganz Shibuya führen, um z.B. eine alte Statue zu finden. Vor dem Bahnhof befindet sich z.B. der "treue Hund" Hachik? - erst, wenn ich ihn mit dem Finger sauber reibe und alte Zeichen freilege, komme ich weiter. Ohne Shiki wäre ich allerdings nie darauf gekommen...
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Kommentare

NekuSoul schrieb am
@DextersKomplize: Hehe, ja man sollte schon J-Pop/J-Rock abkönnen wenn man TWEWY genießen möchte. Es soll tatsächlich sogar Leute wie mich geben die den Soundtrack + Remix besitzen weil die Ingame Musik einfach so gut ist. :wink:
Und wie oben schon gesagt: Empfehlenswert wenn man wirklich am Setting interessiert ist und nicht nur weils 'ne 90'er Bewertung bekommen hat.
DextersKomplize schrieb am
Ich weiß, ich komme spät, aber ich habe das Spiel nur gespielt wg dieser 90er Wertung hier ... und ich war regelrecht schockiert und habe mich gefragt, ob ich da grad das richtige "Spiel" spiele ...(könnte man auch "Japano Pop Gebrabbel" nennen).
Absolut furchtbarer Soundtrack, dieser Japanopop ist kaum zu ertragen. Das macht mich schon fast aggro ^^
Dazu wird in einer Tour geredet, über dies und das und jenes. Die Story ist natürlich völlig abgedreht, wie überhaupt das ganze Setting.
Auf jeden Fall Probe spielen, auf KEINEN FALL so kaufen ... ansonsten könnte man Gefahr laufen vor Langeweile zu sterben ... oder vor lauter Hass sein iphone/pad an die Wand zu schmeissen.
Ich konnte zwar ein paar gute Ideen erkennen, aber allein die Musik und das Getratsche ... typisch Japano Mist, aber das ging wirklich auf keine Kuhhaut.
Und das vom Jörgi ... seine Tests unterschreibe ich normalerweise zu 100%. Aber das hier versteht er wohl nur selbst(und ein paar andere ^^). Unfassbar, und das Teil belegt auch noch 2,1GB auffem ipad ... wofür frag ich mich ...
NekuSoul schrieb am
Hehe, Copy&Paste FTW! Oder seit wann benutzt man sein iPhone mit einem Stylus? (Seite 1, vorletzter Satz). Nicht das man es nicht könnte, aber trotzdem. :wink:
@Topic: Zugreifen wenn man am Setting/Style interessiert ist, JRPG's mag oder ein Spiel mit einer guten Story sucht.
HomerNarr schrieb am
Wie schon voher geschrieben:
Es ist ein Japanrollenspiel.
In der Gegend herumlaufen, mit NPC sprechen Infos zum Hintergrund bekommen.
Kämpfe "poppen auf". man gewinnt Erfahrung und Extras und levelt sich hoch.
Inzwischen finden die Kämpfe in Echtzeit statt.
Eine Art interaktives Geschichtenerzählen.
Es wird *viel* in den Texten erzählt und man muss auch lesen was das steht, denn den Reiz beziehen diese Spiele aus der Story die erzählt wird. Nicht so wie bei Diablo3, wo man die Gespräche der NPC wegklickt, weil man weiterzocken möchte. Es ist nichts für Lesefaule.
Die Grafik ist Mangagrafik und auch nicht unbedingt jedermans Geschmack.
Ich habe schon das eine oder andere Japan RPG gespielt und ja, das Setting und die Musik sind mal was anderes. Beim Preis habe ich aber erstmal etwas geschluckt, denn es kostet "relativ" viel.
Bis jetzt gefällts mir sehr gut.
...
Ich glaube wenn ich noch ein "Tower Defense" auf iOs sehe, muss ich kotzen...
Ja und es gibt mehr als einen Bericht, das AppleUser eher bereit sind Geld auszugeben.
Muss stimmen, denn die Applegeräte sind für Ihre Leistung recht teuer.
Zero7 schrieb am
Tomas Vittek hat geschrieben: Zum Spiel: Kann man dieses Spiel ganz grob mit Bayonetta vergleichen? Denn dieses Asia-Kunterbunt-Blitzgebombe mag ich eher nicht. Auch wenn das Spiel natürlich sehr Originell klingt :-((
Kurz: Nein. Lang: Auf gar keinen Fall. Wie kommt man auf die Idee TWEWY mit Bayonette zu vergleichen 8-O ? Das eine ist ein Rollenspiel, das andere ein Hack 'n Slay, wo sind hier die Gemeinsamkeiten?! Auch nicht beim Game- oder Artdesign.
schrieb am