Test: skate 2 (Sport)

von Paul Kautz



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
05.02.2009
05.02.2009
Spielinfo Bilder Videos
Yay, Handplants! Diese Tricks lassen sich leicht ausführen und prima in Kombos integrieren.
Kommen wir zu den Verschlimmbesserungen: Wie schon anno Tony Hawk's Underground  könnt ihr euch per Knopfdruck vom Skateboard schwingen und zu Fuß weiterlaufen. Das hat schon seinen Sinn: War das Erklimmen einer Treppe in skate eine Unmöglichkeit, die immer mit umständlichen Umwegen einher kam, springt man jetzt einfach vom Brett und läuft die Stufen hoch. Aber dass die sonst so grandiose Steuerung völlig versagt, sobald man seine Beine auf die Muttererde setzt, kann einen in den Wahnsinn treiben: Dass man die Kamera nicht frei um den Skater bewegen kann, mag lästig sein, ist aber noch verschmerzbar. Viel nervender ist, dass der Rollenheld nur flüssig geradeaus laufen kann - ein Richtungswechsel, und sei er auch noch so klein, geht immer mit einem kurzen Zucken einher - furchtbar! Besonders lästig wird dieses Feature in Kombination mit der anderen Neuerung: Ihr könnt jetzt, auch das hat Gevatter Hawk bereits vorgemacht, Objekte verschieben und damit theoretisch eigene Skate-Spots schaffen. Theoretisch deshalb, weil zum einen dieses Feature in der Karriere nur aller Jubeljahre mal gebraucht wird. Und zum anderen, weil die Objekte nur sehr fummelig zu  bewegen sind und scheinbar durch die Bank aus Balsaholz zu bestehen scheinen.

Bezahlte Effektheischerei

Ihr könnt vom Brett absteigen und Objekte verschieben - beides sinnvolle Ideen, die aber schlampig umgesetzt wurden.
Das grundsätzliche Spielprinzip von skate bleibt unverändert - und das ist auch gut so. Denn die FlickIt!-Steuerung sorgt nach wie vor für eine faszinierende Mischung aus Frustmomenten und Erfolgserlebnissen, die größtenteils glaubwürdige Physik lässt den Skater eben nicht magisch an Rails kleben oder problemlos acht 900s hintereinander stemmen. Jeder Ollie, jeder Heelflip, jeder 360 Christ Air und jeder Frontside Flip ist hart erkämpfte Arbeit - das Erfolgerlebnis nach einem gut gelandeten Trick ist hier wie gewohnt weitaus größer als bei jedem Tony Hawk-Teil. Und wenn ein Trick mal in die Hose geht? Kein Problem: Zum einen gibt es mit dem »Session Marker« eine Art Live-Quicksave, mit dem ihr schnell und unkompliziert zu jedem beliebigen Punkt zurückkehren könnt - Challenge-Starts werden automatisch gesichert. Zum anderen gehören Blessuren einfach zum Skate-Erlebnis dazu, dieses Mal werden sie auch visualisiert - der Skater zeigt verdreckende Klamotten sowie oberflächliche Schürfwunden. Zu jedem Sturz gibt's gemeingefährlich gesampelte Fall- und Knackgeräusche; die Soundeffekte sind einmal mehr hervorragend, Skateboards haben sich noch nie besser angehört.

Im Replay-Editor könnt ihr wieder mal schalten und walten, wie euch das Herz begehrt - jedenfalls so lange ihr keine Effekte einsetzen wollt, denn die kosten extra...
San Vanelano, die fiktive Großstadt, in der auch schon der Vorgänger spielte, ist im Großen und Ganzen neu - Kenner des Vorgängers werden allerdings viele vertraute Spots wiedererkennen, die dezent überarbeitet (lies: versifft) eine Rückkehr feiern - wie der Megapark oder der Classic Pool. In der Karriere gibt es erstaunlich viel Freiheit bei der Vorgehensweise: Man kann sich sklavisch an die nach und nach immer öfter aufpoppenden Missionen halten oder frei herumcruisen und nach »ownbaren« Spots oder sonstwie coolen Locations suchen, an denen ihr Mördertricks aus dem Ärmel zaubert. Falls einer davon so gut ist, dass ihr euch davon einen Oscar versprecht, könnt ihr jederzeit zum Replay-Editor wechseln: Hier lassen sich die letzten 30 Sekunden aus verschiedenen Kameraperspektiven betrachten, die sich je nach Situation wechseln oder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit abspielen lassen. Das Resultat könnt ihr auf die skate-Server hochladen und von der Community bewerten lassen, auch einzelne Screenshots sind möglich. Aber viel mehr auch nicht, Kenner des Vorgängers werden vor allem die Möglichkeit vermissen, die Videos mit Effekten zu verschönern. Standardmäßig ist die Option auch nicht mehr dabei, Electronic Arts lässt sich diese Spielereien unter dem Namen »Filmer Pack« mit barer Münze extra bezahlen - das ist nicht nett.

          

Kommentare

Skunckey schrieb am
also mir gefällt definitiv Skate 2 besser, alleine Deswegen, weil man (wenn auch beschissen :lol: ) laufen kann :wink:
johndoe904387 schrieb am
AbsoluteStevie hat geschrieben:Ja sorry das ich den alten Thread hochhole, aber ich hätte eine Frage zum Spiel, daher sie mir bei den Tipps (FAQ) nicht ausreichend genug beantwortet worden ist (oder ich bin einfach zu blöd).
Und zwar gibt es ja bei den Throwdowns so Challenges, wo man von Computer Gegner Tricks kopieren bzw. eigene vorgeben soll (wo S.K.A.T.E buchstabiert wird und pro vergeigten Trick ein Buchstabe gestrichen wird). Also hauptsächlich geht es um die Höhe bzw. Weite des Sprungs. Wenn man jetzt z.B. mal die Location "Hinter der Bücherei" nimmt, ist ja dort eine große Treppe wo viel Platz zum spingen ist.
Wenn ich die allerdings anfahre, bemerke ich das ich eine viel zu geringe Geschwindigkeit habe (zweimal pushen, mehr reicht nicht auf die Distanz) und kaum Zeit habe vernünftig lang in die Hocke zu gehen, um somit vernünftig abspringen (das die Höhe stimmt) zu können. Der Computergegner schafft es aber locker aus der und bringt auch eine vernünftige Weite zusammen, so das er in der Luft Zeit hat in Ruhe den Trick auszüben. Also ich hoffe, ihr versteht mein Problem. Gibt es da irgendwie ein Patentrezept (hab ne PS3)? Danke schonmal im vorraus. :)
Skate 2 krankt ein wenig an unangenehmen Kleinigkeiten(die man imo wirklich hätte vermeiden können!),wie z.B die,die Du beschrieben hast.
Man kann in diesem Fall,wenn der Anlauf nicht reicht,nur kurz umdrehen,5m.zurück fahren,um mehr Anlauf zu haben, wieder kehrt machen und dann den Sprung ausführen.
Zudem gewinnt man an Höhe,wenn man a.)lang genug in der Hocke war,bevor man abspringt und b.)man den Stick "sehr schnell"von unten nach oben ,oder umgekehrt bewegt und c.) dies im richtigen Moment an der Kante tut.
AbsoluteChris schrieb am
Ja sorry das ich den alten Thread hochhole, aber ich hätte eine Frage zum Spiel, daher sie mir bei den Tipps (FAQ) nicht ausreichend genug beantwortet worden ist (oder ich bin einfach zu blöd).
Und zwar gibt es ja bei den Throwdowns so Challenges, wo man von Computer Gegner Tricks kopieren bzw. eigene vorgeben soll (wo S.K.A.T.E buchstabiert wird und pro vergeigten Trick ein Buchstabe gestrichen wird). Also hauptsächlich geht es um die Höhe bzw. Weite des Sprungs. Wenn man jetzt z.B. mal die Location "Hinter der Bücherei" nimmt, ist ja dort eine große Treppe wo viel Platz zum spingen ist.
Wenn ich die allerdings anfahre, bemerke ich das ich eine viel zu geringe Geschwindigkeit habe (zweimal pushen, mehr reicht nicht auf die Distanz) und kaum Zeit habe vernünftig lang in die Hocke zu gehen, um somit vernünftig abspringen (das die Höhe stimmt) zu können. Der Computergegner schafft es aber locker aus der und bringt auch eine vernünftige Weite zusammen, so das er in der Luft Zeit hat in Ruhe den Trick auszüben. Also ich hoffe, ihr versteht mein Problem. Gibt es da irgendwie ein Patentrezept (hab ne PS3)? Danke schonmal im vorraus. :)
Nelox schrieb am
Hey,
Also ich besitze beide Teile von Skate und ich kann überzeugt sagen Skate 1 gefällt mir wesentlich besser!
Skate 1 wirkt auf mich einfach viel "frischer" wobei Skate 2 für mich nur ein abklatsch ist :(.
10%okay schrieb am
JA okay die sprachausgabe ist nicht so cool aber letzten endes sind doch selbst die komentare bei fifa und so fürn arsch.
allso ich persönlich finds besser als keine und finds persönlich auch immer ein wenig befremdlich wenn nerds spiele zereissen.
selbst die geilsten spiele wie zb fallout3 werden zerissen.
ich finde skate2 cool weil man genau wie beim vorgänger n feeling bzw erfolg und frust erlebnisse hat wie beim skaten.
und selbst wenn die grafik besser wär würde das denn spielspass auch nicht grösser machen.
geiles game und allen nörglern rate ich :fupc:
denn manche sind echt zu verwöhnt
schrieb am