Test: Dark Mist (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Dark Mist
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
15.05.2008
Spielinfo Bilder  
Nach der phantastischen Seelenreise Folklore hat sich Game Republic an einem Fantasy-Shooter für das PlayStation Network versucht. Herausgekommen ist eine charmante Mischung aus Gauntlet und Robotron, in der ihr mit eurem Lichtbogen dunkle Nebelschwaden und Widersacher vertreiben müsst. Doch springt auch der Spielspaßfunke über?

Göttliches Schützenfest

Dark Mist, der dunkle Nebel, hüllt die Spielwelt in eine Finsternis, die nur die Mondgöttin Artemis mit ihrem Lichtbogen vertreiben kann. Also übernehmt ihr die Kontrolle über die aus ihrem Schlaf erwachte Schützin, um euch der Dunkelheit und ihren finsteren Bewohnern zu stellen.
Feuer frei! - Artemis kann aus insgesamt drei ausbaubaren Waffenarten wählen.
Was interessant klingt, wirkt spielerisch allerdings eher mau: Der dunkle Nebel schränkt zwar eure Sicht ein, ist aber kein wirkliches Hindernis und lässt sich bei Bedarf auch recht einfach mit Schütteln des Sixaxis-Controllers verscheuchen - die Rumble-Motoren des Dual Shock 3-Controllers werden ebenfalls unterstützt.

Eure Hauptbeschäftigung liegt viel mehr auf dem Eliminieren der zahlreichen, meist aus dem Nichts erscheinenden Gegner. Hierzu bewegt ihr Artemis vorzugsweise mit einem der beiden Analogsticks durch kompakte Labyrinthe, während ihr mit dem anderen Stick die Richtung eurer insgesamt drei ausbaubaren Waffensysteme (kurzer Streuschuss, reflektierender Einzelschuss oder auch über Hindernisse hinweg einsetzbare Granaten) bestimmt - Mutant Storm , Geometry Wars und Konsorten lassen grüßen. Alternativ könnt ihr zwar auch nur mit einem Stick spielen und auf Knopfdruck schießen, wirklich Sinn macht das jedoch nicht.

Doch egal für welche der beiden Steuerungsmethoden ihr euch entscheidet, der Spielablauf ist der selbe: Ihr ballert Bildschirm für Bildschirm wild um euch oder zündet im Notfall eine von zwei pro Abschnitt verfügbaren Smart Bombs bis keine Gegner mehr entstehen und ihr den Zielraum des Levels erreicht habt, wonach es im nächsten Dungeon weiter geht. Die Schauplätze sind hübsch, aber immer gleich; während die Gegner eher unspektakulär sind und euch auch nur selten gefährlich werden. Bei den Bosskämpfen sieht es schon anders aus. Doch sobald ihr deren Angriffsmuster durchschaut habt, ist auch hier der Sieg nur noch reine Formsache - vom etwas zäheren Endgegner sowie dem freispielbaren Zusatzlabyrinth samt Bonusboss einmal abgesehen. Einen anpassbaren Schwierigkeitsgrad gibt es jedenfalls nicht.

Schnelles Ende

Insgesamt trennen euch leider nur neun linear aufgebaute Labyrinthe, deren Ausmaße ihr sofort per Minikarte präsentiert bekommt, und drei Bossfights vom mickrigen Abspann. Auch sonst ist die Präsentation eher zweckmäßig; keine Sequenzen, keine Sprachausgabe, die belanglose und vor Pathos triefende Geschichte wird rein in Textform erzählt.
Seltenes Spektakel: Im gesamten Spiel gibt es gerade mal drei reguläre Bossfights...
Trotz des eher geringen Umfangs ist es aber dennoch ärgerlich, dass man seine Fortschritte zu keiner Zeit speichern und das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen kann. Es gibt zwar unendlich Continues, falls ihr doch mal ins Gras beißen solltet, aber wer das Abenteuer vorzeitig beendet, fängt beim nächsten Mal wieder ganz von vorn an...

Ansonsten könnt ihr bereits gemeisterte Abschnitte zumindest im Time Attack-Modus auch separat anwählen und versuchen einen Platz in den stark limitierten und von Japanern dominierten Online-Ranglisten zu ergattern. Habt ihr das Spiel einmal komplett gemeistert, winken noch zwei weitere Spielmodi: Jagd und Endlos. Beides quasi eine Art Survival-Modus bei dem ihr in speziellen Arenen möglichst viele Punkte machen müsst ohne dabei drauf zu gehen. Besonders spannend ist das jedoch nicht und so wendet man sich schnell wieder gelangweilt ab und hofft eher dass die wesentlich interessanteren Zusatzinhalte des in Japan bereits erhältlichen Add-Ons ihren Weg in den PlayStation Store finden, die das Spiel nicht nur um zusätzliche Labyrinthe und Charaktere, sondern auch um einen Mehrspielermodus erweitern.   

Kommentare

johndoe702394 schrieb am
Oh man! Wa ssind hier für Kinder unterwegs. Besonders "LeeHongDaDong"! Kann einen PSN-Acarde-Titel von einem Hard-Game unterscheiden.
Falls du keine Toptitel für die PS3 gefunden hast, soltest du mal die Tomaten von den Augen nehmen oder dich in dein 360-Forum zurückziehen. Hier stinkts nämlich gewaltig nach MS-Jüngern!
4P|Jens schrieb am
LiL.jameS hat geschrieben:ich will es mir auch laden
ist das game mit deu untertitel ?
ja, ist es - viel text gibt es aber ohnehin nicht ;)
unknown_18 schrieb am
Ich will ja die ganze Zeit bei dem Spielnamen schon schreiben "der Name ist ja wirklich etwas ungünstig gewählt", aber das Spiel scheint dem Namen ja schon fast gerecht zu werden. Im Ansatz scheint es aber ganz ok zu sein.
mosh_ schrieb am
van Leuween hat geschrieben:was hat ein psn game bitte mit der leistung des cell zu tun ?
oder bewertet jemand die xbox nach frogger ?
Manche User sind halt im Kopf noch nicht soweit. Leute die solche Vergleiche ziehen, gehören zu denen.
van Leuween schrieb am
was hat ein psn game bitte mit der leistung des cell zu tun ?
oder bewertet jemand die xbox nach frogger ?
schrieb am