Test: Need for Speed: Shift (Rennspiel)

von Michael Krosta



Publisher: Electronic Arts
Release:
17.09.2009
31.12.2009
22.07.2010
22.07.2010
17.03.2011
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Ab auf die Rutsche

Das liegt vor allem daran, dass die Boliden bei Shift viel zu schnell ins Rutschen kommen - selbst dann, wenn man nur behutsam Gas gibt und hinter dem Steuer eines Frontantrieblers wie einem Golf GTI sitzt, der eigentlich eher zum Untersteuern neigt. Zudem hat man den Wagen beim anschließenden Drift zu gut und einfach unter Kontrolle, so dass die Fahrphysik in diesen Momenten eher an PGR erinnert. Eigentlich unverständlich, da die Entwickler der Slightly Mad Studios es besser wissen sollten - immerhin hat ein Großteil von ihnen schon bei SimBin an den großen PC-Simulationen mitgearbeitet. Leider kommen diese Wurzeln bei der Fahrphysik nicht vollends zur Geltung. Nicht falsch verstehen: Bis auf das übertriebene Ausbrechen des Hecks steuern sich die Wagen prima und deutlich anspruchsvoller als in den letzten NfS-Jahren. Für mich stellt diese Umstellung einen gewaltigen Fortschritt dar! Jedes Auto fährt sich anders und man spürt z.B. deutlich den Unterschied zwischen einem Wagen mit Frontantrieb, einem Allrad-Fahrzeug oder einer Heckschleuder.
Leider neigen die Boliden zu stark zum Übersteuern. Die Folge: Das Heck bricht schon bei langsamen Geschwindigkeiten stark aus.
Das Versprechen einer waschechten Simulation kann man jedoch nicht erfüllen, denn dafür ist noch ein Kompromiss zwischen Arcade und Realismus erkennbar. So ist Shift eher mit einem Race Driver: Grid vergleichbar als mit einem Forza, Gran Turismo oder GTR.

Driften ohne Kontrolle

Während man sich mit dem Fahrverhalten in den normalen Rennen, beim Zeitfahren oder den coolen Fahrerduellen nach einer kurzen Eingewöhnungszeit anfreunden kann, sind die Drift-Rennen dagegen ein Fall für sich: Hier hat man sich anscheinend noch an den Blackbox-Spielen wie Carbon orientiert und die Steuerung entsprechend angepasst. Dabei fällt es schon schwer, einfach nur geradeaus zu fahren, weil die Kisten viel zu sensibel reagieren. Entsprechend schwierig ist es, ordentlich durch die Kurven zu driften, wenn man seinen fahrbaren Untersatz kaum noch kontrollieren kann. Vorbildlich sind jedoch die vielen Feineinstellungen bezüglich toter Zonen, dem maximalen Lenkeinschlag sowie der Empfindlichkeit, die man nicht nur mit einem angeschlossenen Lenkrad, sondern auch am Controller vornehmen kann. Besitzer eines Profi-Lenkrads wie dem Logitech G25 wird es zudem freuen, dass auch das Kupplungspedal unterstützt wird - und das sowohl auf dem PC als auch an der PS3. Ob auch das neue Porsche-Wheel auf der 360 entsprechend bedacht wird, konnten wir leider nicht testen, doch auch mit dem Standard-Lenkrad von Microsoft fährt es sich prima. Allerdings ist man dieses Mal
Die Drift-Wettbewerbe sind weniger gelungen, da man die Fahrzeuge aufgrund der übersensiblen Steuerung kaum kontrollieren kann.
mit den üblich schwachen Force Feedback-Effekten nicht alleine, denn auch am PC und der PS3 halten sich die Kräfte in Grenzen. Hier vermittelt die Konkurrenz wie GT5: Prologue oder rFactor ein wesentlich besseres und intensiveres Gefühl beim Lenken.

Einladender Fuhrpark

Der Fuhrpark ist enorm breit angelegt: Angefangen bei gemächlichen Karossen wie dem neuen Scirocco von VW oder einem schicken 1er BMW Coupe finden sich in den insgesamt vier Klassen später auch Traum-Geschosse wie der 1000 PS-Bugatti Veyron, ein Lamborghini Reventón oder der McLaren F1. Wer keine Lust hat, so lange auf sein Wunsch-Auto zu sparen, darf auf den Konsolen schon vorher zuschlagen - gegen Bares versteht sich. Während ein Audi S3 mit 40 Microsoft-Punkten noch verhältnismäßig günstig ausfällt, müssen für Nobelkarossen allerdings an die 240 MS-Punkte gezahlt werden. Doch mit der Anschaffung alleine ist es noch nicht getan: Wie für die NfS-Serie üblich, dürfen die Karren mit diversen Leistungs-Upgrades ordentlich aufgemotzt werden. Angefangen von drei Motor- und Turbo-Ausbaustufen über bessere Fahrwerke, Bremsen und Reifen bis hin zu Nitro-Kits, Karosserie-Umbauten sowie Gewichtsoptimierungen ist alles dabei, um seine Serien-Schnacke zu einer Rennmaschine zu verwandeln. Dabei darf auf den Konsolen auch hier die echte Brieftasche gezückt werden, wenn im Spiel das nötige Kleingeld für die gewünschte Anschaffung fehlt. Allerdings hat man hier nicht mehr wie in der Vergangenheit die Wahl zwischen verschiedenen Herstellern, sondern muss mit "Noname-Teilen" leben. Verzichten muss man außerdem auf das innovative Autosculpt, mit dem man früher die Form von Karosserieteilen wie Schürzen, Lufteinlässe oder auch Spoiler nach eigenen Wünschen anpassen konnte.     

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Kommentare

Levi  schrieb am
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.... failpost ...
hier gibts nichts zu sehen, bitte weitergehen!
revenga16 schrieb am
Ich muss sagen ich bin so unglaublich enttäuscht von dem spiel, dass kann man sich nicht vorstellen.
Nicht nur das es Storymäßig ne Nullrunde ist, sondern auch die Lenkung sowie das ganze restliche Gamplay sind so was von langweilig und schlecht, dass man den Entwicklern die Dvd am liebsten in Gesicht werfen würde.
Reine Grafik-blende!!!!
Increasing.Bird schrieb am
Also meiner Meinung nach hat NFS seit Most Wanted stark nachgelassen..Naja solange die Leute es kaufen :D
lozer schrieb am
istmiregal hat geschrieben:armseligste KI, die es jemals gab in einem pc-spiel!!!!!!!!
dachte immer, vorangegangene teile von "nfs" wären diesbezüglich schon die "krönung"......
schade um die 0,2 cent stromkosten fürs runterladen von diesem mist.................
ich würde sagen schade um die 3 Cent Stromkosten um den PC anzuschalten, sich hier anzumelden und das hier zu schreiben oder???:-D
dummer Kommentar der 0% an die Realität herangeht, sorry
zentralheizung schrieb am
istmiregal hat geschrieben:armseligste KI, die es jemals gab in einem pc-spiel!!!!!!!!
dachte immer, vorangegangene teile von "nfs" wären diesbezüglich schon die "krönung"......
schade um die 0,2 cent stromkosten fürs runterladen von diesem mist.................
Und für den Beitrag hast Du dich extra angemeldet :roll:
schrieb am