Test: G-Force: Agenten mit Biss (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Publisher: Disney Interactive
Release:
08.10.2009
15.08.2010
08.10.2009
08.10.2009
08.10.2009
08.10.2009
08.10.2009
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Darüber hinaus mussten auch Level- und Aufgabendesign auf den Handhelds Federn lassen, was sich sowohl negativ auf den Abwechslungsreichtum als auch den Umfang auswirkt. Dass dadurch auch der Schwierigkeitsgrad deutlich niedriger ausfällt, dürfte jüngeren Spielern wohl eher gelegen kommen.
Meerschwein gegen Aktenvernichter: Das Gegnerdesign wirkt angenehm unverbraucht und verlangt oft taktisches Vorgehen.
Frustmomente sind aber ohnehin selten, da es in allen Versionen jede Menge Rücksetzpunkte und bei Eurocom sogar verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt, auch wenn man hier den aktuellen Spielabschnitt nach dem Verlust sämtlicher Leben nochmals von vorn beginnen muss. Die Möglichkeit einzelne Levels nochmals gezielt zu wiederholen, um verpasste Sammelobjekte einzuheimsen, gibt es allerdings nur auf PSP und DS.

Schwacher Trost

Ein weiteres Schmankerl für Handheld-Spieler ist das aktive Hacken von Terminals via auflockernder Minispiele. Wo PC- und Konsolenspieler einfach nur einen Knopf drücken, dürfen PSP-Besitzer ihr Geschick in einem kurzen Reaktionstest à la Dance Dance Revolution unter Beweis stellen, während DS-Spieler in einer Pipe Mania -Variante vorgegebene Schaltkreise schließen. Darüber hinaus können sich Handheld-Agenten auch in die Körper bestimmter Gegner hacken, um diese aus sicherer Entfernung gegeneinander kämpfen zu lassen oder bei der Bewältigung bestimmter Hindernisse einzusetzen. Unterm Strich ist das zwar eher ein schwacher Ersatz für all die anderen Abstriche und Einschränkungen die Handheld-Spieler in Kauf nehmen müssen, aber immerhin beweisen die Entwickler, dass sie ein Spiel nicht nur kürzen, sondern auch erweitern können.

Grafisch präsentiert sich G-Force bis auf die holprige Bildrate auf dem DS auf allen Plattformen recht solide, aber weitestgehend unspektakulär. Auch die auf allen Systemen verfügbaren Zwischensequenzen sind wenig imposant. Lob verdient hingegen die professionelle deutsche Synchro. DS-Besitzer müssen hingegen mit Texteinblendungen und einer auch sonst deutlich abgespeckten Soundkulisse vorlieb nehmen, was nicht nur spürbar an der Atmosphäre nagt, sondern vor allem jüngere Spieler verärgern dürfte, da die Texte gerade bei den Sequenzen nur sehr kurz angezeigt werden und man Dialoge und Anweisungen während des laufenden Spielgeschehens parallel mitlesen muss. 
Ungleiches Paar: Neben Darwin steuert man hin und wieder auch Hightech-Fliege Mooch, um an für Meerschweinchen unerreichbare Orte zu gelangen.
Zwar gibt es auch eine praktische Nachlesefunktion via Gesprächsprotokoll, auf die man aber, während man das Spiel pausiert, schlauerweise keinen Zugriff hat...

Abstriche gibt es leider auch bei der Kameraführung, die Handheld-Spieler lediglich rotieren dürfen und selbst in der praktischen Hinweisansicht, die einem auf Knopfdruck die Richtung des nächsten Zielpunkts anzeigt, ist die Höhenjustierung nur sehr eingeschränkt möglich. PC- und Konsolenspieler genießen hingegen zu jeder Zeit freie Rundumsicht und können bei Bedarf sogar eine Infrarot-Kamera aktivieren und diverse Objekte scannen, um hilfreiche Zusatz-Informationen zu erhalten. Eine Kartenfunktion, die man für ein paar zusätzliche Chips mit aktuellen Umgebungsdaten und Disk-Fundorten füttern kann, gibt es ebenfalls nur auf PC, PS3 und 360. Trotzdem werden letztendlich auch Handheld-Spieler noch befriedigend unterhalten, wobei die DS-Adaption trotz gelungener Pipe Mania-Einlagen, die man via drahtlosem Multi-Karten-Spiel auch mit bis zu drei Freunden bestreiten kann, am wenigstens zu empfehlen ist. Zwar ist der Schwierigkeitsgrad hier am moderatesten, aber dafür flotte Lesekenntnisse vonnöten, was natürlich alles andere als gut zusammen passt. Geübte Action-Adventure-Fans sollten die Handheld-Adaptionen hingegen komplett meiden, da es hier kaum nennenswerte Herausforderungen gibt und auch Umfang sowie Abwechslungsreichtum spürbar geringer ausfallen.         
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Kommentare

Araghuhn schrieb am
Leider ist in dem Vergleich die Wii-Version nicht dabei.
Gibt es außer der 3D-Unterstützung noch ein sachliches Argument, statt zum Wii-Spiel zur 360-Version zu greifen?
Tobi666 schrieb am
also die demo ist richtig gut...
Kashban schrieb am
Ankh20 hat geschrieben:Hey Shift wer so abgestumpft ist das er nicht mal mehr merkt das man auch mit harmlosen Spass haben kann dem kann nicht mehr geholfen werden.
Ich guck Cartoons ich schaue Animationfilme und mir ist es egal was die anderen denken. Da ich genau weiss das Cartoons und co eben kein Kinderkram ist. Und damit ende. Ach ja und nochwas guck schön weiter deine ultrabrutalen Sachen die weichen richtig schön das Hirn auf und wehe sie sind witzig und albern. Frechheit sowas.
Meiner Ansicht nach kann man Menschen, die ihr inneres Kind verloren haben oder es verleugnen, nur bedauern. Cool sein? Drauf geschissen. Echt sein, das ist es, was zählt.
So vieles lässt sich spielerisch erfahren, auch als Erwachsener. Man muss nicht unbedingt zurück zu Lego und Co, aber hey, Lego Mindstorms könnte mir echt Spaß machen :)
Ich behaupte mal: Auch Erwachsene müssen spielen, um wirklich glücklich zu sein. Und das darf dann auch gerne mal keinen tieferen Sinn haben.
Grüße,
Kashban
PS: Ich bin 41, also definitiv in Jahren erwachsen... und doch wohnt da noch ein kleiner Junge in mir, der ab und an seinen "Kinder"-Spaß haben möchte.
PPS: G-Force würde ich trotzdem nicht spielen :wink:
Ankh20 schrieb am
Hey Shift wer so abgestumpft ist das er nicht mal mehr merkt das man auch mit harmlosen Spass haben kann dem kann nicht mehr geholfen werden.
Ich guck Cartoons ich schaue Animationfilme und mir ist es egal was die anderen denken. Da ich genau weiss das Cartoons und co eben kein Kinderkram ist. Und damit ende. Ach ja und nochwas guck schön weiter deine ultrabrutalen Sachen die weichen richtig schön das Hirn auf und wehe sie sind witzig und albern. Frechheit sowas.
Kashban schrieb am
Was den 3D-Modus für PCs angeht: Dafür braucht es keine extra Unterstützung für das Spiel, PC-Benutzer können jedes DirectX-Spiel in 3D erleben, wenn die Grafikkarte stark genug ist.
NVIDIA: Ist im Treiber schon mit drin, geht auch mit Farbbrillen
ATI: IZ3D-Treiber installieren, gibt's für anaglyphe Darstellung (Farbbrillen) kostenlos.
Je nach Spiel funktioniert das allerdings mal mehr, mal weniger gut. Es kommt darauf an, ob die Entwickler bei der 3D-Programmierung getrickst haben oder ob sie saubere Perpektiven bieten. Ego-Sicht funktioniert auch noch mal besser als Dritte Person.
schrieb am