Mit Hilfe individueller Speichersets kann man sogar im Handumdrehen die komplette Ausrüstung wechseln. Auch angelegte Aktionspaletten, verteilte Attributsboni und maßgeschneiderte Befehlsketten (Makros) können klassenweise gespeichert werden - allerdings nur lokal, was besonders diejenigen nervt, die nicht immer am selben PC unterwegs sind oder zwischen PC- und PS3-Fassung wechseln.
Persönliche Freiheit
Dafür können die einzelnen Professionen nicht nur kompatible Ausrüstung sondern auch entsprechende Fertigkeiten untereinander teilen. Der Platz für klassenfremde Fertigkeiten ist allerdings begrenzt, so dass man immer wieder abwägen muss, welche Entlehnungen wann welche Vorteile bringen. Der eigene Charakter lässt sich so auch ohne sich verzweigende Fertigkeitsstränge (Skilltrees) sehr individuell formen. Neue aktive und passive Fertigkeiten lernt man entweder automatisch mit entsprechender Stufe oder als Teil klassenspezifischer Auftragsreihen.
Diese Freiheit zeichnete seinerzeit auch schon
Final Fantasy 11 aus, wobei man da noch an bestimmte Jobkombinationen gebunden war, während man nun aus dem Pool sämtlicher Klassenfertigkeiten auf einmal schöpfen kann, wenn auch nur in begrenzter Zahl. Das Wechseln und Verwalten geht dabei wesentlich eleganter vonstatten als noch im ersten Anlauf vor drei Jahren. Auch der Einstieg fällt dank zahlreicher Tutorials nun leichter. Überhaupt wirkt alles wesentlich runder und stimmiger. Allein das separate Inventar für Ausrüstungsgegenstände ist trotz späterer Knappheit ein Segen.
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Das Finden passender Mitspieler ist leichter denn je.
Die aktivierbare Sortierfunktion ist allerdings ein Witz und auch die Vergleichsmöglichkeit beim Kauf neuer Ausrüstung lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Der Handel mit anderen Spielern über Marktbretter ist wiederum deutlich angenehmer und komfortabler geworden.
Wer sucht, der findet
Auch das Bilden von Gruppen zu bestimmten Anlässen über die so genannte Inhaltssuche verdient Lob. Dort kann man sich für bestimmte instanzierte Spielinhalte wie Dungeon-Raubzüge oder Primae-Kämpfe eintragen und benachrichtigen lassen, wenn passende Mitstreiter gefunden wurden.
Dabei gibt man an, welche Rolle man spielen will, welche Sprachen man bevorzugt und ob man auch gewillt ist, bereits laufenden Einsätzen beizutreten. Die Suchfunktion trägt dann dafür Sorge, dass die Angaben erfüllt und natürlich keine Gruppen ohne Heiler- und Tank-Rolle gegründet werden. Auch Stufenunterschiede sind kein Hindernis und werden vorübergehend automatisch angepasst. Während man wartet, kann man sich weiterhin frei durch Eorzea bewegen, jederzeit die Klasse wechseln oder auch irgendwelchen Quests nachgehen. Nur gewisse Story-Einsätze sind während des Wartens tabu, da man dort nicht einfach mittendrin aussteigen kann.