Test: Beach Life (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Beach Life
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Grad sind die Sommerferien vorbei, da veröffentlicht Eidos mit Beach Life eine spritzige Wirtschafts-Simulation, bei der Ihr Euer ganz persönliches Ferienparadies erschaffen könnt. Vielleicht ist ja dem einen oder anderen im Urlaub eine zündende Idee gekommen, wie man so etwas auf einer traumhaften Südseeinsel verwirklichen könnte. Klar, dass ein solches Idyll auch dickbauchige "Prolos" anlocken dürften, die nur Sonne, Sex und Suff in der Birne haben. Wie man mit denen und anderen Plagegeistern fertig wird, zeigt Euch unser Test.

Spielprinzip

Das Gameplay von Beach Life bewegt sich irgendwo zwischen The Sims, dem Aufbauteil von Sim Golf und dem touristischen Part von Tropico: Es geht darum, ein Ferienressort auf einer exotischen Insel zu errichten. Für alle Unwissenden: Ein Ressort ist eine großangelegte Ferienanlage unter meist südlicher Sonne, die neben den bloßen Unterkünften, auch Pools, Strände und Restaurants umfasst. Nicht zuletzt muss für genug Vergnügungen gesorgt sein, damit immer mehr Touristen angelockt werden, denen dann systematisch das Geld aus der Tasche gezogen wird. Neben dem Errichten von Attraktionen, müsst Ihr Euch auch um die Schattenseiten wie verstopfte Toiletten oder in Seenot geratene Badegäste kümmern.

Spielumfang

Beach Life beinhaltet neben zwölf Missionen auch einen freien Modus, der bezeichnenderweise Sandkastenspiel heißt. Zwei leichtere Einführungs-Missionen dienen quasi als Tutorial. Weil sich der Schwierigkeitsgrad in Grenzen hält und die meisten Missionen recht schnell bewältigt sind, geht der Umfang der Simulation eigentlich nicht mehr in Ordnung. Für ein Vollpreisspiel wird einfach zu wenig geboten, auch wenn Ihr bisweilen für besseres Wasser sorgen oder sogar die Haie auf Distanz zu den Schwimmern halten müsst. Darüber hinaus gibt es aber keine Gegner, weshalb das Aufbauspiel auch keinen Multiplayer-Modus besitzt.

Idyll oder Ballermann?

Mit welcher Art von Publikum Ihr Euer Geld verdienen wollt, könnt Ihr Euch bei Beach Life - entgegen der Aussage auf der Verpackung - nicht aussuchen. Die Gäste kommen ganz von alleine und sind nur in Männlein und Weiblein eingeteilt. Sie unterscheiden sich gerade mal danach, was Männer und Frauen lieber mögen; eine Unterscheidung nach Stand, Beruf oder Bildungsgrad findet nicht statt. Daher wird Euer Ressort auch immer eine Mischung aus Mallorca und einsamer Palmen-Insel sein. Eine Spezialisierung, etwa nur auf wohlhabende Kundschaft, ist nicht möglich.

Damit der Gast nicht ganz das unbekannte Wesen bleibt, gibt es die Gäste-Infos. Hier seht Ihr beispielsweise, ob jemand aufs Klo möchte, wie betrunken er ist und ob er noch genug Geld in der Tasche hat. Auch die Meinung des Gasts über Eure Ferienanlage lässt sich ablesen: Sind die Preise in Ordnung? Liegt zu viel Müll herum? Oder müssen die Gäste zu lange anstehen? Eines aber suchen alle Gäste - eine flotte Urlaubsbekanntschaft zum heißen Flirt am Strand... ein Frauen- oder Männerüberschuss ist daher unter allem Umständen zu vermeiden, damit auch jeder Topf sein Deckelchen findet.

Bauoptionen

Bei Beach Life könnt Ihr an die 40 verschiedene Gebäude errichten. Es gibt welche, die zum Betrieb Eurer Anlage absolut notwendig sind wie etwa Toiletten, Stromgeneratoren oder Unterkünfte für die Angestellten. Dann gibt es Restaurants, Bars und Stände, die für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Darüber hinaus findet Ihr noch Gebäude, die sich nur am Strand errichten lassen, wie etwa eine Strand-Disco, Türme für das Baywatch-ähnliche Lebensretter-Team oder ein mondäner Jachthafen. All diese Gebäude vermehren, nach Geschlechtern unterschiedlich, die Anziehungskraft Eures Ressorts, was sich in den Sternen im Interface niederschlägt.

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