Test: BioShock Infinite (Shooter)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
26.03.2013
kein Termin
26.03.2013
26.03.2013
16.09.2016
Q4 2014
29.05.2020
06.09.2016
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Die Kraft des Glaubens

In einigen Momenten treffe ich zudem eine Entscheidung: Soll sich Booker z.B. wie ein Rassist verhalten oder macht er auf einer Art öffentlichem Schauprozess seinem Unmut Luft? Es sind gute Szenen, die mich ein Stück weiter in die Welt abtauchen lassen, auch wenn
Video
Elizabeth - der eigentliche Star des Abenteuers.
sie bis auf Ausnahmen keine nennenswerten Folgen haben. Wichtig ist in diesem Fall, dass Rassismus überhaupt eine Rolle spielt – ebenso wie die Kraft des Glaubens, die Suche nach Vergebung sowie andere Themen, denen sich Videospiele selten so souverän nähern wie es Infinite tut.

Ohne sich in belehrenden Formeln zu verheddern, erzählt Ken Levine ein packendes Abenteuer, dessen Figuren sich fundamentalen Fragen stellen. Er errichtet ein komplexes Gebilde, über das man nach dem Abspann wie über eine gute Lost-Episode reden will, verliert aber nie den Faden aus den Augen: In einer straffen Handlung ködert er Booker immer wieder mit Erkenntnissen, während er gleichzeitig Fragen aufwirft. Es gibt einen Abschnitt, in dem das Spiel an Schwung verliert. Doch das ist mehr spielerische Schwäche
In gewisser Weise gleichen Booker und Elizabeth den Big Daddys und Little Sisters der früheren BioShocks: Elizabeth ist verletztlich, verfügt aber über besondere Fähigkeiten.
In gewisser Weise gleichen Booker und Elizabeth den Big Daddys und Little Sisters früherer BioShocks: Elizabeth ist verletztlich, verfügt aber über besondere Fähigkeiten.
als erzählerisches Manko und in Bezug auf das hervorragende Skript Erbsenzählerei.

Bookers "kleine Schwester"

Und immerhin gibt es einen weiteren herausragenden Aspekt der Erzählung: Elizabeth. Wieso? Ist die Gefangene Comstocks nicht nur ein automatischer Begleiter, der Booker ständig zur Seite steht? Natürlich, das ist sie. Und so viel mehr!

Nachdem Booker das Mädchen befreit – eigentlich ist sie eine junge Frau –, weicht sie kaum noch von seiner Seite. So entwickeln die beiden eine Beziehung, die den Big Daddys und ihren Little Sisters nicht unähnlich ist: Er als mächtiger Beschützer, sie als verletzliches Wesen mit speziellen Fähigkeiten. Immerhin kann Elizabeth Risse erschaffen, durch die sie Raum und Zeit durchquert oder Objekte aus der anderen Dimension in ihre eigene holt. Diese Fähigkeit ist der Grund, weshalb Comstock sie gefangen hielt...


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Kommentare

FuerstderSchatten schrieb am
Xris hat geschrieben:Ach das ging also doch nicht nur mir so. Ich habe sogar nach ca. der Hälfte der Spielzeit das Gamepad ausgepackt. Der erste Shooter den ich auf dem PC mit Gamepad gespielt habe. Nicht weil damit das Aiming leichter wurde, nein weil es überhaupt nicht an M+T angepasst wurde und sich dementsprechend nicht komfortabel anfühlt. Wenn mich nicht alles täuscht, dann haben die nicht mal die Hitboxen an M+T angepasst. Deshalb fühlt sich das Spiel unter anderem so mies an mit M+T. Man hat das Gefühl mit nem Skalpel Scheunentore auseinander zu nehmen.
Und jo, der erste Teil war noch ein PC Shooter...
Aber das ist es nicht alleine. B:I ist deutlich linearer als der erste Teil. Das Gameplay ist mehr Mittel zum Zweck (Story) als zentrales Element. Darüber hinaus hat mich neben den genannten Logiklöchern die Story überhaupt nicht gepackt.
Tja, mir gings genau umgekehrt wie euch. Dritte Teil ist der erste Bioshockteil, den ich auch vom Gameplay her gut ertragen konnte und meiner Meinung nach auch die beste Story bot von den 3en. Auch wenn das Ende (aber wirklich nur die letzten Szene mit der Taufe) Logiklöcher in sich tragen, das haben die Entwickler versaut, obwohl ich eine Erklärung abseits dieses getauften und nicht getauften Booker-Blödsinn gelesene habe, die Sinn ergibt. Kann man da aber auch anderer Meinung sein aber ich fand das in Teil 1 jedenfalls nicht annähernd überraschend und zwar nicht wie man meinen könnte, weil ich gut raten kann, sondern weil bis zum Twist auch so gut wie nie die Rede vom Twist selbst war, außer dieses Postkartenbild ständig.
Keine Ahnung warum ihr diese großer Hub 4 kleine Hubs Raumstruktur und dann noch mehrere Etagen-Struktur aus Teil 1 und 2 mehr abgewinnen könnt, ich habs jedenfalls gehasst wirr durch die Räume zu hetzten, um für irgendwelche Rezepte Zutaten zu suchen. Sowas gibt's glücklicherweise nicht mehr in Infinite.
Kämpfe in Teil 1 und 2 sind ungefähr genauso verwirrend wie die Raumstruktur, zu schnelle Gegner...
Armin schrieb am
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
This is why we can't have nice things?
Xris schrieb am
Ach das ging also doch nicht nur mir so. Ich habe sogar nach ca. der Hälfte der Spielzeit das Gamepad ausgepackt. Der erste Shooter den ich auf dem PC mit Gamepad gespielt habe. Nicht weil damit das Aiming leichter wurde, nein weil es überhaupt nicht an M+T angepasst wurde und sich dementsprechend nicht komfortabel anfühlt. Wenn mich nicht alles täuscht, dann haben die nicht mal die Hitboxen an M+T angepasst. Deshalb fühlt sich das Spiel unter anderem so mies an mit M+T. Man hat das Gefühl mit nem Skalpel Scheunentore auseinander zu nehmen.
Und jo, der erste Teil war noch ein PC Shooter...
Aber das ist es nicht alleine. B:I ist deutlich linearer als der erste Teil. Das Gameplay ist mehr Mittel zum Zweck (Story) als zentrales Element. Darüber hinaus hat mich neben den genannten Logiklöchern die Story überhaupt nicht gepackt.
Temeter  schrieb am
Infinites Gameplay leitet in der Tat eher aus der Richtung eines Konsolenshooter im Stil von Gears ab, deswegen ist es ja so langweilig.
Schläuche, langsames Pacing, zähe Gegner, viele hitscan-Waffen, wenig Möglichkeit zum Ausweichen, eine Obsession mit Deckung, oder die nervige Begrenzung auf 2 Waffen passen wunderbar in das Schema. Alles ausgelegt für Controller, zusammen mit einer unnötigen Beschränkung von jedem skillbasierten Element.
Dabei waren die Kämpfe im ersten Biostock trotz ähnlicher Fehler noch ein ganzes Stück dynamischer und interessanter.
Xris schrieb am
Das sich das Gameplay nicht verändert hat, würde ja bedeuten das es genauso ist? Ernsthaft? Dieser CoD Schlauch mit getarntem Autoheal (das nervige Kiddie)? Ich hatte bis dahin lange nicht mehr einen so schlechten Shooter gespielt. Wäre mir auch nicht passiert wenn nicht Bioshock auf der Verpackung gestanden hätte. Ich musste mich da regelrecht durchquälen....
Wenn das Kampf-Gameplay nur wenigstens halbwegs auf dem Stand von Gears of war wäre, statt auf dem von Turok 1. Wobei man in beiden Games mehr Waffen mitschleppen konnte.
Turok 1 = mehr Waffen, deutlich größere Areale in denen man nicht einfach nur geradeaus laufen mußte. Der Gears Vergleich passt schon eher.
schrieb am

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