Test: Dungeon Defenders (Taktik & Strategie)

von Jens Bischoff



Dungeon Defenders (Taktik & Strategie) von Reverb Communications / D3 Publisher
Dungeon Defenders
Release:
19.10.2011
19.10.2011
21.12.2011
Spielinfo Bilder Videos
Goblins, Oger und Orks haben's derzeit nicht einfach. Erst kürzlich ging es ihnen in Orcs Must Die! an den Kragen und jetzt stehen sie in Dungeon Defenders erneut auf der Abschussliste. Wo macht das jeweils von Tower Defense inspirierte Eliminieren der Grünhäute mehr Spaß?

Wiedererwecktes Heldenquartett

Video
Der Mix aus Tower Defense und Action-Rollenspiel gefällt.
Auch wenn Orcs Must Die! die Jagdsaison auf PC und Konsole etwas früher eröffnet hat, ist das bereits letztes Jahr auf iPhone und später auch für Android-Handys erschienene Dungeon Defenders das wesentlich ältere Spiel. Doch obwohl sich beide Titel spielerisch sehr ähneln, gibt zahlreiche Unterschiede, mit denen man sich voneinander abhebt. Im Gegensatz zu Orks Must Die! ist Dungeon Defenders eher eine Mischung aus Tower Defense und Action-Rollenspiel mit individueller Charakterentwicklung, anpassbarer Ausrüstung und verschiedenen Heldenklassen.

Jede der vier in putzigem Comic-Look präsentierten Spielfiguren besitzt spezielle Fertigkeiten und Waffen und lässt sich durch Farb- und Namenswahl geringfügig personalisieren. Der Lehrling kann Barrikaden und verschiedene Geschütztürme errichten, während er mit seinem Zauberstab magische Geschosse abfeuert und in Bedrängnis Gegner mit wuchtigen Schmetterhieben zurückwirft. Zusätzlich kann er vorübergehend Bauzeiten verkürzen sowie mächtige Flächenangriffe wirken. Der Ritter setzt auf ähnliche Abwehrsysteme wie der Lehrling, bevorzugt aber den Nahkampf mit Klinge und Schild, kann Angriffe blocken, Rundumschläge ausführen und kurzzeitig zum rasenden Berserker werden.

Die Jägerin stellt hingegen lieber Fallen mit begrenzter Haltbarkeit, während sie ihren Gegnern mit nachladbaren Schusswaffen zusetzt, deren Projektile mehrere Feinde gleichzeitig durchbohren können. Durch ihre Tarnfähigkeit kann sie zudem unbemerkt umherschleichen und aus dem Hinterhalt attackieren. Der Mönch ist sowohl im Nah- als auch im Fernkampf versiert, verfügt über stärkende sowie heilende Kräfte und kann Energiefelder beschwören, die Gegner schwächen, verlangsamen oder gegeneinander aufwiegeln.

Eine Fülle an Möglichkeiten

Dungeon Defenders bietet eine Fülle an Spielmodi, die sich allesamt auch kooperativ in Angriff nehmen lassen.
Dungeon Defenders hält eine große Auswahl an Spielmodi bereit, die sich allesamt auch kooperativ in Angriff nehmen lassen.
Während sich Lehrling und Ritter auch für Anfänger eignen, richten sich Jägerin und Mönch eher an erfahrene Strategen und Teamspieler. Im Gegensatz zu Orcs Must Die! kann man bei Dungeon Defenders nämlich auch sämtliche Inhalte kooperativ bestreiten. Dabei können bis zu vier Abenteurer per Splitscreen, online oder einer Mischung aus beidem gemeinsam in die Schlacht ziehen, um ihre Kristalle vor einfallenden Fantasy-Unholden wie Goblins, Orks, Wyvern oder Ogern zu schützen. Neben gut einem Dutzend von ein paar mageren Story-Schnipseln begleiteten Kampagneneinsätzen (inklusive Bosskämpfe) stehen auch spezielle Herausforderungen, alternative Spielmodi und sogar eine PvP-Arena auf dem Plan, wo man es neben menschlichen Rivalen obendrein mit wütenden Monsterhorden zu tun bekommt.

Vor allem die Herausforderungen bieten einfallsreiche Abwechslung: Da werden Mitspieler reihum zu hilflosen Hühnern, die es neben den Zielkristallen zu beschützen gilt, mal regnet es überall Goblins, es herrscht striktes Bauverbot oder es werden die Rollen vertauscht und man muss sich selbst als Eindringling durch Abwehranlagen bis zum feindlichen Kristall vorkämpfen. Doch auch in den anderen Spielmodi kommt so schnell keine Langeweile auf: Beim Überlebenskampf stellt man sich endlosen Gegnerwellen, im Strategiemodus erlebt man klassische Tower Defense-Schlachten ohne Einsatz von Waffen oder Spezialfertigkeiten und im Mischmodus muss man ohne Wellenvorschau auskommen, die angibt, welche und wie viele Gegner von wo aus einfallen.

Kommentare

o0Pascal0o schrieb am
Wie kann ich, wenn ich einen 2ten Charakter habe, die ganzen Kristalle vom 1. Charakter loswerden & dass der Schmied neue Sachen anbietet für meinen neu erstellten Helden? Der bietet nur für den anderen etwas an in der Taverne. Ich möchte wieder bei 0,0 starten & nicht schon Geld vom anderen Char haben etc.
Den alten Char aber trotzdem behalten. Also nicht einfach neuinstallieren das game.
4P|Jens schrieb am
kyren hat geschrieben:wird dungeon defenders auch im deutschen psn store erscheinen oder bleibts im us store?
soll definitiv noch kommen, einen konkreten termin gibt es meines wissens aber noch nicht. die us-fassung ist jedoch mehrsprachig - darunter auch deutsch bzw. was die entwickler für deutsch halten ^^
kyren schrieb am
wird dungeon defenders auch im deutschen psn store erscheinen oder bleibts im us store?
Sir Richfield schrieb am
Vernon hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben: (Und leider halte ich die Unterhaltung für interessanter als ein Spiel mit Gold Award... schlimmschlimm...)
Grr... anstatt die Themenentgleisung mit einem schlichten "helft den armen vögeln" zu beenden, trittst du noch mit versteckter Kritik an der Wertung nach.
Nee, das hast Du falsch aufgefasst. Ich kritisiere nicht die Wertung, denn im Gegensatz zu mir hat sich Jens ja länger damit beschäftigt und herausgefunden, dass das Spiel wirklich noch gut wird.
Ich hatte den Zwang nicht, weshalb das Spiel bei mir halt keine Chance mehr hat. Deshalb bedauere ich irgendwo, dass das interessanteste an einem Spiel mit Gold Award für mich eine Offtopic Diskussion war.
PS: Da verläßt mich mein Deutsch, aber ich bin der Meinung, dass die andere Version ein "zu" braucht. Frag Dich lieber, warum Frauen gut zu Tieren sind. ;)
UUUND ich bin raus, danke fürs zulesen!
MostBlunted schrieb am
Vernon hat geschrieben:
Das Spiel macht nun mal vielen Leuten Spaß - zumindest kommt es mir anhand der vielen offenen Partien so vor.
Es liefert für mich, was ich von einigen Vollpreisspielen wie z.B. Diablo erwarte: zugänglich, gute Handhabung, Unterhaltungswert im Mehrspielermodus, ITAMZ und LEVELZ en masse - und das für olle zwölf Euros. Das ist doch ein feines Preis-/Leistungsverhältnis.
Sehe ich genauso. Man muss vor allem den Preis bedenken. Bis Dato war eigentlich CC mein Arcade Game #1 dies wurde aber jetzt von DD abgelöst.
Und ich hätte auch 30? für das Spiel mit dem Umfang ausgeben, ohne das ich mir verarscht vorgekommen wäre.
Zum Glück kann sich jeder dank der Demo ein eigenes Bild machen, man kann die Demo sogar Online zocken (was ja eher selten ist), und gerade Online macht es am meisten Spass.
Wäre es ein reines Singleplayer Spiel hätte ich wohl nach 3-4 Stunden schon genug davon gehabt.
Was mich mittlerweile nur tierisch nervt seit dem ich nur noch auf Wahnsinnig zocke: Ständig joinen Leute mit Level 10-40, das bringt absolut nichts, ständig muss ich sie deshalb kicken. Wäre schön wenn man irgendwie ne Levelbegrenzung als Host festlegen könnte. Die Leute könnten allerdings auch von sich aus auf die Idee kommen, das man in dem Levelbereich, nichts in den letzten Leveln auf Wahnsinnig zu suchen hat.
schrieb am