Test: Dark Souls (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Release:
07.10.2011
24.08.2012
24.08.2012
25.05.2018
kein Termin
19.10.2018
25.05.2018
kein Termin
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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Das spannende Kampfsystem

Die Kämpfe sind das Highlight: Spannend, unberechenbar und tödlich!
Die Kämpfe sind das Highlight: Spannend, unberechenbar und tödlich!
Was ist so motivierend am Kampfsystem? Dass man sich an seine Gegner und die Umgebung anpassen muss, um erfolgreich zu sein. Dass jeder Feind ein anderes Verhalten zeigt. Dass alles eine Auswirkung hat – schwere Hiebe kosten Ausdauer, manche Waffen treffen mehrere Feinde, mit einem Plattenpanzer kann man nicht elegant wegrollen, Angriffe von hinten sorgen für fatalen Schaden und selbst große Kreaturen haben irgendwo eine Achillesferse.

Da kommt ein schwer gerüsteter Ritter mit Turmschild? Dann sollte man eine Panzer brechende Klinge oder einen Hammer einsetzen. Da kommen fünf, sechs Feinde auf einmal? Dann sollte man auf eine Waffe mit großem Schwung wie das Breitschwert setzen – vielleicht sogar zweihändig geführt, was auf Knopfdruck mit fast allen Klingen möglich ist.  Man ist in einem engen Gang unterwegs? Hier empfiehlt sich ein Speer, der ohne Kollision mit der Wand nach vorne schnellen kann. Man kann jede Waffe sowohl leicht als auch schwer einsetzen, wobei Letzteres zwar mehr Schaden anrichtet, aber aufgrund der Ausholbewegung verwundbar macht.

Beobachten und zuschlagen

Es geht auch immer darum, wie man eine Deckung durchbrechen kann – manchmal reicht es aus, genau diese schweren Hiebe abzuwarten, wegzurollen und zuzuschlagen. Manchmal hilft ein direkter Tritt in den Schild führenden Mann, um ihn für eine Sekunde zu öffnen. Und die beste Variante ist der Konter mit anschließendem kritischen Treffer: Wenn man im Moment des gegnerischen Angriffs die Schildparade einsetzt, kann man blank ziehen und sofort töten – mit einem kleinen Buckler ist das allerdings wahrscheinlicher als mit einem großen Keilschild. Sehr schön ist, dass man Gegner auf Knopfdruck fixieren und umrunden kann, dass neue Angriffe von oben und aus dem Sprung heraus verheerend sind; das gab es im Vorgänger noch nicht.

Trotz aller Gefahr: Es gibt einige idyllische Ausblicke.
Trotz aller Gefahr: Es gibt einige idyllische Ausblicke.
Das mittelalterliche Waffenarsenal ist riesig und reicht vom einfachen Messer über das Lang-, Breit- und Bastardschwert bis hin zu Axt oder Hellebarde. Theoretisch kann zwar jeder Charakter jede Klinge führen, aber es gibt empfindliche Abzüge, wenn man als schwacher Dieb einen Zweihänder schwingt – zumal das in Aktion unheimlich peinlich aussieht, denn der Schwung reißt den Mann komplett nach vorne. Nur wer in die richtigen Fähigkeiten investiert, kann das Optimum aus einer Waffe heraus holen. Die Animationen bilden deren Wesen und die Auswirkungen in Bewegung wunderbar ab, von den schnellen Hieben mit dem Krummschwert bis hin zu den weit nach vorne gerichteten Stößen mit dem Speer, von der aus der Hüfte geschossenen leichten Armbrust ohne Zielmarkierung bis hin zum voll ausgezogenen Bogen, mit dem man Feinde anvisieren kann.

Es gibt Schilde, die eher Feuer, Elektrizität oder Magie abwehren, die eher das Kontern oder das Blocken unterstützen. Und auch sie sind kein Dauerschutz: Schon normale Hiebe können sie aus der schützenden Haltung reißen. Hinzu kommt, dass auch untote Feinde das Ausweichen, das Heilen und die tödliche Riposte beherrschen. Wer einem Ritter mit Faustschild und Rapier begegnet, sollte sich auf einen heißen Tanz gefasst machen, denn die KI nutzt selbst alle Finten. Sie kommen so trügerisch langsam angeschlichen, den fauligen Körper hinter einem eisernen Schild verborgen, während sie den Helden taxieren, um irgendwann plötzlich hervor zu schnellen und zuzustoßen. Jeder Kampf lebt von seiner Unberechenbarkeit, von seinem Risiko. Wenn man den Zeitpunkt für die Schildparade verpasst, ist man selbst gefährlich offen und verblutet in null Komma nichts. Also freut man sich in jedem erfolgreichen Augenblick.
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Kommentare

Xris schrieb am
Obscura_Nox hat geschrieben: ?23.06.2014 06:49 Skyrim habe ich etwa 30 Stunden damit verbracht Mods zu installieren, weitere 50 Stunden um mit den Mods rumzualbern und letzendlich 10 Stunden eigentliches Gameplay.
Du beschreibst da Dinge die mir tatsächlich in jedem Spiel passieren für das es zu viele Mods gibt die oberflächlich bis sehr tief eingreifen. Weshalb ich dazu übergegangen bin Mods generell erst nach dem ersten durchspielen zu installieren. Einmal abgesehen von Mods die Fehler beheben oder konsolige Menüs PC freundlich (war in Skyrim der Fall) patchen.
casanoffi schrieb am
PrediX24 hat geschrieben: ?24.03.2021 11:44 Also, Dark Souls mag ja ein schönes Spiel sein, aber für 90% gibt es einfach zuuuu viele Probleme und darüber hinaus ist das Game nach wie vor zu unablanciert.
An manchen Stellen (z.B. Hydra) hackelt die Spielmechanik enorm, Trigger werden nicht ausgelöst, das anvisieren der Gegner funktioniert nicht richtig usw. Für so ein schweres Spiel ein enormes Problem.
Zudem nervt es auf Dauer massiv, wenn man bei jedem Bossgegner alle 30 Min. erneut hängen bleibt ohne Chance auf Steigerung oder Verbesserung, dann muss ich wieder 2-3 Std. farmen um Seelen zu kassieren um 1 Levelpunkt zu bekommen. Künstlich in die Länge gezogen nenne ich das.
Wenn ich bei 30000 Seelen bei nem Bossgegner hänge und durch die hackelige Steuerung die Klippe herunterrutsche und alles beim Teufel ist, kann ich da nicht mehr von "knackig" oder "schwer" sprechen, sondern einfach nur unausgereift. Ich will spiele auch durchspielen. Dark Souls macht es einen bei vielen dieser Probleme echt nicht einfach und an der ein oder anderen Stelle legt man das Spiel dann doch lieber weg.
Ich bin zwiegespalten.
Richtig fies wird es, wenn man die Spiele nicht chronologisch angeht, sondern jüngere Titel zuerst spielt.
Nicht nur, dass z. B. Dark Souls 3, Bloodborne oder Sekiro technisch tadellos sind, sind über die Jahre auch gewisse Komfort-Funktionen hinzugekommen.
Dagegen wirkt dann selbst ein Remaster des ersten Dark Souls wie ein grob geschnitztes Stück Kantholz.
Das macht die jüngeren Spiele nicht zwangsweise leichter, aber ich denke, dass mir jeder zustimmen würde, dass in der Gesamtheit ein Demons oder Dark Souls einfach bitter sein können, da man hier nicht ausschließlich wegen fehlenden Skills stirbt ^^
LeKwas schrieb am
Hm, wenn man das bedenkt, in knapp einem halben Jahr wird der Erstling schon seinen zehnten Geburtstag feiern dürfen.
In einigen Punkten merkt man das Alter schon an, und Bloodborne sowie der dritte Teil der Reihe sind da technisch sauberer.
Wobei ich die Steuerung jedoch nie als hakelig empfand, die war immer sehr präzise - im Gegensatz zu den Hitboxen.
PrediX24 schrieb am
Also, Dark Souls mag ja ein schönes Spiel sein, aber für 90% gibt es einfach zuuuu viele Probleme und darüber hinaus ist das Game nach wie vor zu unablanciert.
An manchen Stellen (z.B. Hydra) hackelt die Spielmechanik enorm, Trigger werden nicht ausgelöst, das anvisieren der Gegner funktioniert nicht richtig usw. Für so ein schweres Spiel ein enormes Problem.
Zudem nervt es auf Dauer massiv, wenn man bei jedem Bossgegner alle 30 Min. erneut hängen bleibt ohne Chance auf Steigerung oder Verbesserung, dann muss ich wieder 2-3 Std. farmen um Seelen zu kassieren um 1 Levelpunkt zu bekommen. Künstlich in die Länge gezogen nenne ich das.
Wenn ich bei 30000 Seelen bei nem Bossgegner hänge und durch die hackelige Steuerung die Klippe herunterrutsche und alles beim Teufel ist, kann ich da nicht mehr von "knackig" oder "schwer" sprechen, sondern einfach nur unausgereift. Ich will spiele auch durchspielen. Dark Souls macht es einen bei vielen dieser Probleme echt nicht einfach und an der ein oder anderen Stelle legt man das Spiel dann doch lieber weg.
Ich bin zwiegespalten.
schrieb am

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