Test: Findet Nemo (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Findet Nemo
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
14.11.2003
14.11.2003
14.11.2003
14.11.2003
Spielinfo Bilder  
Pixar´s Zeichentrickfilm Findet Nemo hat sich nicht nur in den USA zum absoluten Publikumsmagneten entwickeln können. Und wie kaum anders zu erwarten war, lässt auch die Software-Umsetzung zum Film nicht auf sich warten. Ob der Action-Adventure-Mix die Lizenz gut ausnutzt, könnt ihr im Test erfahren.

Vertraut mit der Materie

Die Entwickler von Findet Nemo -Traveller´s Tales- sind keine Unbekannten im Bezug auf Pixar-Filme. Immerhin haben sie schon zu Toy Story 2 und A Bug´s Life recht passable Umsetzungen abgeliefert. Und mit Findet Nemo scheinen sie sich in diesem Bereich zu übertreffen. Zahlreiche Filmausschnitte zeigen gleich zu Beginn, dass man sich nah an der Story orientiert.

Zudem hat man zusätzlich noch zahlreiche Cut-Scenes in Spielgrafik eingebaut, die sich stilistisch und inhaltlich eng an der Vorlage orientieren und so auf eine gelungene Lizenzverarbeitung hindeuten.

Eine ideale Möglichkeit, den Film nachzuspielen und bekannte Charaktere wiederzusehen.

(GC)

Spielerische Hausmannskost

Doch wer angesichts der engen Verbindung zwischen Film und Softwareumsetzung auf spielerische Highlights hofft, sieht sich schnell enttäuscht: Im Kern nichts anderes als ein eher durchschnittliches Action-Adventure unter Wasser, lernt man in den ersten Abschnitten alle Gameplay-Elemente kennen. Mal als Nemo, mal als Marlin oder später auch Dori müsst ihr entweder seitwärts scrollend oder in den Bildschirm hinein- sowie herausschwimmend, durch Ringe tauchen, Feinde eliminieren oder Gegenstände einsammeln. Zusätzliche "Bounce-Einlagen", anfangs noch auf Schwämmen, später z.B. auf Minen, die nur eine bestimmte Anzahl an Sprüngen zulassen, lockern das Geschehen auf, sind aber wenig mehr als eine nette Geschicklichkeitsübung.

Inhaltlich nah am Film, spielerisch jedoch mit wenig Abwechslung.

(PS2)

Und das war es im Großen und Ganzen schon. Variationen im Gameplay gibt es nur durch den stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrad, der vor allem für ein jüngeres Publikum durchaus an die Frustrationsgrenze gehen kann. Doch auch, wenn fortgeschrittene Spieler erst dadurch gefordert werden, kann Findet Nemo für sich alleine betrachtet auf Dauer wahrlich keinen Innovationspreis gewinnen und reißt insgesamt gesehen spielerisch keine Bäume aus.

Als Ergänzung zum Film bzw. als interaktive Möglichkeit für die etwas Jüngeren, sich selber auf die Suche nach Nemo zu begeben, kann die Umsetzung durchaus für Spaß sorgen. Zumal sowohl Steuerung als auch Speicher- und Kontrollpunkt-Systemen durchweg gut gelöst wurden.

Passable Technik

Ein Großteil der spielerischen Unzulänglichkeiten wird von der technischen Umsetzung wieder aufgefangen.

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