Test: Le Havre (Worker Placement (Arbeitersetzspiel))

von Jörg Luibl



Release:
11.07.2012
11.07.2012
29.08.2016
29.08.2016
29.08.2016
19.09.2008
Spielinfo Bilder Videos
Kollektive Gebäudenutzung

Die Spieloberfläche gleicht der des Brettspiels: Man entscheidet sich für Waren oder Gebäudebau in einer Hafenkulisse.
Die Spieloberfläche gleicht der des Brettspiels: Man entscheidet sich für Waren oder Gebäudebau in einer Hafenkulisse.
Auch die kollektive Nutzung sorgt für Reize: Schließlich gibt man dann seine  Rohstoffe dafür aus, dass alle Spieler fortan backen können. Richtig gehört, denn wer etwas baut, besitzt es nicht exklusiv! Er ermöglicht damit allen am Hafen handelnden Parteien die Nutzung, die wiederum meist eine Gebühr in Form von Nahrung oder Geld kostet. Das tut ebenfalls weh, denn am Ende jeder Runde muss man ja immer seine Arbeiter verköstigen, sonst drohen Schuldscheine – aber auch gegen diese gibt es Gebäude! Bekommt man sie rechtzeitig?

Das einzige Manko der iOS-Umsetzung neben der eintönigen Musik: Die Benutzeroberfläche ist etwas penibel, was die Abfrage von Kartentippern angeht. Manchmal muss man eine bestimmte Karte in einem Stapel exakt treffen, um sie auch auszuwählen – ansonsten wird eine andere angezeigt. Besser wäre es gewesen, entweder die Anzeige der Kartenstapel so zu vergrößern, dass es keine Fehltipper geben kann, oder umgehend eine große Auswahl in neuem Bildschirm anzuzeigen. Letzteres wird ja gemacht, aber nicht immer auf den ersten Tipper.

Etwas intuitiver hätte man auch den lokalen Spielerwechsel lösen können, indem man mehrere oder einfachere Möglichkeiten der Weitergabe anbietet. So muss man immer wieder zweimal auf eine recht kleine Schaltfläche tippen. Das sind allerdings kleine Mankos in einem ansonsten sehr gut zu steuernden Spiel, das bei den wesentlichen Prozessen die Karten angenehm vergrößert  oder bei den vielen Waren große Übersichten anbietet. Falls man mit einer Funktion mal nicht klar kommt, tippt man einfach auf das Fragezeichen und die Kartenerklärung der Rückseite wird angezeigt.

Kommentare

Itchy.de schrieb am
Es gibt mittlerweile genügend Frameworks, die Publishing sowohl auf iOS, als auch auf Android erlauben und die Geräte- und Auflösungsproblematiken komplett ausblenden (im einfachsten Fall als Letterbox, d.h. ggf. mit schwarzen Streifen oben/unten bzw. links/rechts). Das sollte also kein Argument mehr sein. Fakt ist jedoch tatsächlich, dass Apple-User eher für Apps bezahlen. Dazu gibt es Statistiken und auch im Bekanntenkreis kenne ich viele Android-Kameraden, die sich weigern, in Google Play eine Kreditkarte zu hinterlegen. Die iOS-Jünger haben da mit iTunes irgendwie gar kein Problem.
p4cm4n schrieb am
USERNAME_1536839 hat geschrieben:Schönes Spiel aber wieder nur für Appel Geräte. Wieso wird so wenig für Android entwickelt?
Das liegt nicht unbedingt daran das Apple-Nutzer gerne mal mehr bezahlen, sondern es liegt hauptsächlich an der Hardware. Während bei iOs lediglich die zahlenmäßig übersichtlichen Apple-Geräte als Programmierbasis dienen, haben Programmierer bei Android das Problem das es weitaus mehr Endgeräte mit unterschiedlicher Hardware etc. gibt. Das hat zur Folge, dass die Entwicklung von Androidapps länger dauert und auch "schwieriger" ist.
Ich hoffe ja, dass die Entwickler an einer Android-Version arbeiten. Das Spiel ist macht noch mehr fun als Monopoly =)
ringo_84 schrieb am
USERNAME_1536839 hat geschrieben:Schönes Spiel aber wieder nur für Appel Geräte. Wieso wird so wenig für Android entwickelt?
Zahlungsbereitschaft der Kunden. Wer halt schon das 1.5-fache für die Hardware ausgibt, der kauft sich auch wohl eher eine App. Finde ich aber auch richtig schade, da ich ein Androidphone habe. Für Brettspielfans gibt es da nicht allzu viel (was es gibt ist aber auf dem kleinen Bildschirm auch anstrengend; ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass LeHavre auf iPad und iPhone gleich viel Spaß machen soll).
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Schönes Spiel aber wieder nur für Appel Geräte. Wieso wird so wenig für Android entwickelt?
schrieb am