Feuer frei!
Die Feeder reagieren auf Licht und Geräusche.
In Dead Space war der Plasma-Cutter immer meine erste Wahl. Tatsächlich empfand ich das zusätzliche Arsenal immer als überflüssig, obwohl die Auswahl an Waffen im zweiten Teil sogar noch erhöht wurde. Nichts konnte in meinen Augen das Gefühl toppen, mich mit meinem aufgerüsteten Schneidewerkzeug durch die Monster zu schnetzeln. Daran hat sich auch im dritten Teil nichts geändert. Und das, obwohl die Entwickler jetzt einen kompletten Baukasten zur Verfügung stellen, mit dem man nicht nur zahlreiche Ballermänner nach Plänen bauen, sondern auch seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Massig Kombinationsmöglichkeiten, Extras wie Zielfernrohre sowie diverse Variationen von Primär- und Sekundärfeuer von Energiestößen bis zum Granatwerfer laden zum ausgiebigen Experimentieren bei. Die nötigen Teile findet man im Rahmen der Erkundung oder baut sie zur Not einfach selbst.
Mit so genannten Platinen bohrt man außerdem die Leistungsfähigkeit der Waffen auf und sorgt z.B. für mehr Schaden, größere Magazine, schnelleres Nachladen oder eine höhere Feuerrate. Dabei lassen sich die Verbesserungen durch die Anordnung mehrerer Platinen sogar kombinieren und weiter steigern. Sollte das Wunsch-Update gerade nicht zur Verfügung stehen, kann man auch hier seine Ressourcen anzapfen und eigene Platinen produzieren. Über die verschiedenen Munitionssorten muss man sich übrigens keine Sorgen mehr machen: Mittlerweile gibt es nur noch eine Standardsorte, die in allen Wummen funktioniert, was auch dem Inventar-Management zugute kommt. Was hab ich mich früher geärgert, wenn ich in den Kisten nur Nachschub für Waffen gefunden habe, die ich gar nicht besessen habe...
Nicht nur Waffen, auch der Anzug (oder auch: Rig) lässt sich traditionsgemäß mit den bewährten Verbesserungen ausstatten: Wer die nötigen Ressourcen hat, darf u.a. in mehreren Stufen die Panzerung stärken, den Sauerstoffvorrat erweitern sowie Kinese- und Stase-Fähigkeiten ausbauen. Später (oder alternativ auch per DLC) bekommt man Zugriff auf weitere Anzüge, wobei alle Upgrades des aktuellen Outfits automatisch übernommen werden.
Gemeinsames Monsterschnetzeln
Im Koop-Modus steht Isaac der Soldat John Carver zur Seite.
Den eigentlich unterhaltsamen Mehrspielermodus aus Dead Space 2 hat man über Bord geworfen. Stattdessen bietet man erstmals einen optionalen Koop-Modus an und tritt damit in die Fußstapfen von den jüngsten Resident Evil-Teilen und F.3.A.R. Die komplette Kampagne lässt sich gemeinsam bestreiten, wobei der Partner die Kontrolle über den EarthGov-Soldaten John Carver übernimmt und an einem beliebigen Checkpunkt und Kapitel ins Spiel einsteigen kann. Verlässt er die Partie, geht das Geschehen wieder nahtlos in die Solo-Kampagne über.
Die Zusammenarbeit beschränkt sich daei nicht nur auf gegenseitige Schützenhilfe; Munition, Waffen, Stase-Module und Heilpakete lassen sich ebenfalls untereinander austauschen. Damit kein Streit oder Wettrennen um Ressourcen und Extras entsteht, bekommt jeder Spieler an Kisten, Spinden oder besiegten Gegnern seine eigene Beute. Während Isaac Medizin aufsammelt, findet Carver an gleicher Stelle z.B. Munition - eine faire Lösung. Ebenfalls schön, dass beide Spieler Zugriff auf das Inventar ihrer Solo-Kampagne haben und für den Koop keine separate Sammlung angelegt wird.