Test: Destiny (Shooter)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
09.09.2014
09.09.2014
09.09.2014
09.09.2014
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Drei Klassen, kaum Unterschiede

Zu Beginn hat man die Wahl zwischen drei Klassen von Hütern: Titanen als gepanzerte Kriegsmaschinen, Jäger als Meister des Grenzlands oder Warlocks, die vor allem die Energien des Universums nutzen und manipulieren. Zusätzlich hat man für jede Klasse die Wahl zwischen den drei Spezies Mensch, Erwachte und Exo, wobei sich hier die Unterschiede in erster Linie auf die Optik sowie die verfügbaren Gestaltungsmöglichkeiten im Editor beschränken.

Leider sieht es bei den Klassen ähnlich aus: Titanen, Jäger und Warlocks spielen sich viel zu ähnlich – kein Wunder, haben doch alle Zugriff auf ein identisches Waffenarsenal und auch hinsichtlich der Fähigkeiten erkennt man kaum fundamentale Unterschiede. Die Idee, sich ab Level 15 auf einen alternativen Fokus zu konzentrieren und neue Vorzüge freizuschalten, gefällt mir im Prinzip gut. Doch auch hier fallen die Unterschiede innerhalb und zwischen den Klassen für meinen Geschmack zu marginal aus.

Hurra: Der Super-Angriff ist aufgeladen!
Hurra: Der Super-Angriff ist aufgeladen!
Schön dagegen, dass sich die erstellten Hüter innerhalb einer Plattform-Familie problemlos übernehmen lassen. Wer das Spiel z.B. auf einer 360 beginnt und irgendwann auf der Xbox One weiterspielen möchte, hat sofort und ohne lästiges Importieren Zugriff auf seinen bestehenden Charakter und muss nicht wieder von vorne anfangen – klasse!

Kein Handel, Crafting nur in Ansätzen

Activision und Bungie wurden nicht müde zu betonen, dass das eigentliche Spiel erst dann richtig beginnt, sobald man Stufe 20 mit seinem Charakter erreicht. Tatsächlich öffnen sich ab diesem Punkt zahlreiche Optionen und Möglichkeiten, die man vorher vermisst hat. Dazu zählt z.B. der Zugang zu den verschiedenen Fraktionen, die erst ab diesem Level eine Existenzberechtigung erhalten, letzten Endes mit ihren exklusiven Abzeichen, Waffen und Rüstungen aber ebenfalls nur ein Ziel verfolgen: Der Spieler soll Grinden, bis der Arzt kommt!

Ein großes Fragezeichen steht derzeit noch hinter den zahlreichen Ressourcen, die man auf den Planeten einsammeln kann, denn Crafting kommt bisher nur in Ansätzen für das Aufwerten, nicht aber für das Erstellen von Equipment zum Einsatz und dürfte MMO-Spieler genauso enttäuschen wie die Tatsache, dass man untereinander keinen Handel betreiben darf.

Kommentare

spacys schrieb am
Destiny erinnert mich etwas an Hellgate London. Beide im vergleich ist ist Helllichte London der Shoot & Loot mit nen größeren Fun Potential.
smuke schrieb am
smuke hat geschrieben:Ich bin ja wirklich zufrieden mit Destiny und hole mir auch den DLC, aber wie die da vorgehen ist schon ziemlich dreist:
- Die gesamte Schmelztiegel- und Vorhutausrüstung zum Kauf wurde durch neue ERSETZT
- Die wöchentlichen Strikes wurden durch die neuen ERSETZT
Somit ist man jetzt schon fast gezwungen, den DLC zu kaufen, um wieder das gesamte Destiny erleben zu können... das ist in meinen Augen ein absolutes No-Go und wieder eine neue Stufe der Abzockerei (zudem ist es auch schade, dass alte Rüstungen einfach gestrichen wurden, ist doch einfach unnötig. Zudem haben mir die älteren Teile optisch eher zugesagt).
Komisch, dass man irgendwie nirgendwo etwas davon liest (oder habe ich das falsch verstanden?)...
Ich war da wohl etwas voreilig. Habe es am Wochenende wieder gezockt und folgendes festgestellt:
- Die Ausrüstung wurde zwar ersetzt, was ich immer noch nicht optimal finde, da ja dem einen oder anderen vielleicht die alte Version besser gefallen hat, jedoch sind die neuen Versionen für alle gratis verfügbar (man braucht also die Erweiterung nicht zwingend). Zudem sind die neuen Ausrüstungen allesamt stärker, so dass man auch ohne Erweiterung Lichtlevel 31 erreichen kann.
- Die wöchentlichen Strikes und auch die täglichen Stories werden nun mit neuen vermischt. So kann es vorkommen, dass neue Inhalte kommen (Erweiterung zwingend), jedoch ändert das wöchentlich bzw. täglich.
smuke schrieb am
Mich stört es indes nicht soweit, dass ich es nicht mehr spielen würde, da ich die Erweiterung sowieso kaufen wollte. Zudem ist es nach wie vor das einzige Spiel auf meiner One und macht Spass - und darum geht es ja beim zocken. Solange ich Spass mit dem Produkt habe und mich auf Erweiterungen freue, spiele ich es auch. Ausserdem habe ich noch nie den Raid betreten (das Beste kommt zum Schluss ;)), suche noch immer eine Gruppe, da wir nur 3-4 erfahrene Spieler sind.
PickleRick schrieb am
Die Unzufriedenheit ist offenbar noch nicht größer als der Spaß.
Wir haben letztens den Raid als Vollnoobs ohne Erfahrung das erste mal geschafft. Das war großartig!
der_geraet schrieb am
Ich verstehe es nicht. Viele sind offenbar unzufrieden mit dem Spiel, den gebotenen Inhalten, der Geschäftspolitik seitens Activision usw. Darüber wird sich lauthals beschwert, hier und anderswo. Und trotzdem kaufen die gleichen Leute den Kram, machen den DLC-Unfug mit und suchten das dröge Ding Tag für Tag weiter.
Ich habe für mich binnen ca. drei Tagen erkannt was Destiny für ein erbärmliches Produkt ist (MEINE Meinung!), es mit vertretbarem Verlust wieder abgestoßen, und die Entscheidung getroffen es nie wieder anzurühren. Zu Recht, da hat sich ja wie zu erwarten nichts getan.
schrieb am