Test: Cyberpunk 2077 (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Release:
10.12.2020
10.12.2020
kein Termin
Q3 2021
10.12.2020
10.12.2020
kein Termin
Q3 2021
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, GOG, Steam), Einzelhandel
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Abwertung für PlayStation 4 Pro und Xbox One X

Wir konnten Cyberpunk 2077 erst kürzlich für PlayStation 4 Pro und Xbox One X installieren, die zum Start noch einen Patch auf Version 1.02 erhielten. Leider kann CD Projekt RED das Potenzial der Konsolen nicht ausschöpfen. Selbst wenn man bedenkt, dass es jetzt einen Generationswechsel gibt, ist das Ergebnis angesichts der im Vorfeld angekündigten Optimierung sowie aktueller Top-Spiele à la The Last of Us 2 oder älterer Kaliber der Marke Red Dead Redemption 2 nur solide bis ernüchternd. Auf den ganz alten Systemen PS4 und Xbox One ist das Ergebnis sogar erschreckend, so dass wir eine Kaufwarnung aussprechen - Videos dazu folgen.

Zunächst zu PlayStation 4 Pro und Xbox One X: Im Einstieg, in den Räumen sowie begrenzten Gebieten sieht die Kulisse immer noch sehr stimmungsvoll aus. Auch die Partikel- und Spiegeleffekte sowie die Darstellung der Charaktere erreichen auf diesen Konsolen ein gutes Niveau. Es ist also nicht so, dass Cyberpunk 2077 gar nichts an Hinguckern zu bieten hätte. Auf der vierstufigen PC-Skala würden sie in diesen Situationen zwischen Mittel oder Hoch rangieren, also zwischen 2 und 3. Es war allerdings absehbar, dass man die visuelle Klasse eines PC auf Ultra mit voll aktiviertem Raytracing erst auf PlayStation 5 und Xbox Series X erwarten kann.

Trotzdem hätte CD Projekt RED auch aus diesen Konsolen mehr rausholen können. Spätestens beim Betreten der offenen Stadt werden größere Defizite deutlich: Die Zahl der Passanten sowie Autos wurde gegenüber dem PC drastisch reduziert - manchmal wirken die Straßen wie leer gefegt. Diesen Effekt gab es zwar manchmal auf dem PC, aber er war nur von kurzer Dauer. Es gibt zwar auch einigermaßen lebendig wirkende Gegenden mit genug Spaziergängern und vorbei fahrenden Autos, aber zu oft hat man das Gefühl, dass es da im Jahr 2077 einen Lockdown gibt.

Das raubt dieser "Megacity" natürlich einiges an Faszination. Trotzdem macht es auch hier Spaß, sich vor allem in der Vertikalen umzusehen, denn Architektur und Artdesign bleiben natürlich so cool wie auf dem Rechner, zumal die Bildrate meist bei 30fps liegt - Night City sieht also gut aus. Hinzu kommen jedoch technische Defizite, wenn sich verwaschene Texturen erst spät schärfen. Diese Popups sowie Clippings sind zwar nicht überall zu sehen, aber sie fallen sofort negativ auf. Auf der Xbox One X und der PlayStation 4 Pro wird HDR zwar unterstützt, aber das Ergebnis ist so unterwältigend, dass man es besser wieder deaktiviert. Kein Vergleich zu dem, was exklusive Sony-Titel da herausholen. Trotzdem muss man die Relation sehen: Zwar werten wir diese Versionen eine ganze Schulnote ab, aber alle Redakteure, die keinen potenten PC haben, würden Cyberpunk 2077 hier durchaus weiterspielen.

Kaufwarnung für PlayStation 4 und Xbox

Kann sich die Bildrate auf PlayStation 4 Pro und Xbox One X bis auf einige Ausnahmen noch solide halten, sinkt sie auf den alten Konsolen-Varianten allerdings permanent unter die 30fps. Und das sorgt zusammen mit den noch stärkeren, teilweise krassen visuellen Defiziten samt Rucklern beim Nachladen der Waffe für eine klare Kaufwarnung auf den älteren Systemen - in diesem Zustand würden wir "Mangelhaft" werten. So einen starken technologischen Kontrast haben wir in den letzten Jahren zwischen PlayStation 4 und PlayStation 4 Pro noch nicht erlebt. Kein Redakteur würde Cyberpunk 2077 auf einer alten PS4 oder One weiter spielen, einem wurde sogar schlecht, deshalb gibt es eine klare Kaufwarnung.

Unsere Wertung zu Stadia folgt. Wir warten mit der Bewertung von Xbox Series X und PlayStation 5 allerdings auf den offiziellen Next-Gen-Patch, der für 2021 angekündigt ist. Wer jetzt schon auf den neuen Konsolen spielt, wird neben den schnelleren Ladezeiten auch meist eine Bildrate von 60fps haben.

Kommentare

Flux Capacitor schrieb am
Habe es nun nach über 100 Stunden durch, sämtliche Missionen und Nebenmissionen. Für mich mein GOTY 2021 und wohl auch 2022. Kann für mich nur noch Starfield toppen wenn es dieses Jahr noch kommt.
Es ist nicht perfekt, es hat seine Fehler, Bugs und Versäumnisse. Aber ich liebe Night City und seine Figuren und kann kommende DLCs kaum erwarten.
Easy Lee schrieb am
Habe die Testversion ausprobiert. Ich glaube nicht, dass man dieses Spiel auf technischer Grundlage beurteilen sollte. Dafür hat es zu viel zu erzählen.
Finanzberater schrieb am
Man wie hab ich nur diesen Test verpassen können, der Lubli oder wie dieser Möchtegern Spielejournalist hat ja bei Death Stranding nen Bock geschoßen aber hier?
Wow, lächerlich! Hey echt wenn du das liest, du bist ne Witzfigur und hast 4Players noch lächerlicher gemacht.
Kudos dafür. lmao
CritsJumper schrieb am
Ach ich finde es ja nicht mal schlecht. Aber auch ohne PS5 Update, läuft es teilweise recht gut und die Missionen und Personen auf die man so trifft sind viel besser gestaltet als GTA oder RDR2.
Was nicht passt sind die ganzen Bugs. Die leeren Straßen, oder wenn ich von einer Feuerwaffe auf eine Nahkampf Waffe wechsle und mich dann erst mal nicht mehr verteidigen kann.
Oder die Eingaben nicht mehr möglich sind. R2 ist dann zwar "Blocken" aber es passiert nichts mehr oder es gibt keine Animation dazu.
Es ist sehr frustrierend. Ganz besonders wenn es halt darum geht einen Boss zu erledigen, der gegen Waffen und Granaten fast immun ist, aber mit dem Nahkampf besiegt werden muss. Aber eben wegen der Bugs keinen sauberen Kampf ermöglicht, das ganz dann in einem Main-Quest.. ohne dessen Abschluss es halt keinen Fortschritt gibt.
Am liebsten würde ich das Spiel sofort wieder weg packen und erst noch mal starten wenn das alles gepatched wurde. Aber ich muss mich wohl durch mogeln. Im Grunde ist es ein 95% Titel. Aber die Bugs machen alles kaputt. Ich verstehe zum Teil nicht warum CD Project den Weg gegangen ist. Klar es könnte viel mehr sein. Aber das Team hätte wohl bessere Spiele machen können, wenn sie einfach von Ubisoft die Engine lizenziert hätten und darauf dann dieses Projekt gebaut hätten.
P.s.: Das Spiel hat Meilensteine, was die Story und die Welt und auch die (neben!) Charaktere betrifft. Auch der Umfang stimmt. Aber so viele Kleinigkeiten stimmen dann einfach nicht. Ich denke das Game wäre halt ein 1A Textbased-Adventure geworden wie Shadow Run, weil die Welt wirklich umwerfend ist. Aber es ist auf der Höhe von Fallout 3.
schrieb am