Test: Cyberpunk 2077 (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Release:
10.12.2020
10.12.2020
kein Termin
Q3 2021
10.12.2020
10.12.2020
kein Termin
Q3 2021
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, GOG, Steam), Einzelhandel
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Drei Hintergründe

Der Einstieg in diese futuristische Welt ist klasse - gerade für Rollenspieler. Ich überspringe allerdings die extrem detaillierte visuelle Charaktererschaffung samt Penisgestaltung, zumal man die meiste Zeit ohnehin in Egosicht unterwegs ist. Lediglich im Auto sowie in einigen Szenen vor dem Spiegel kann man sehen, welche Art von Mann oder Frau oder Mischung man da von der Narbe bis zur Brustwarze erschaffen hat. Aber hallo: Warum bricht das Spiel denn da komplett ein, trotz RTX 3080 und höchst potenter Hardware, wenn der Charakter sich ansieht?

Viel wichtiger als diese äußeren Merkmale sind die drei Hintergründe aka Lebenspfade. Denn je nachdem, ob man sich für den Nomaden, den Konzerner oder das Streetkid entscheidet, hat man nicht nur andere Startgebiete, sondern auch zusätzliche Dialogoptionen oder Lösungswege für Quests - ich verweise auf dieses Video von uns, das etwas mehr ins Detail geht. Das sollte man nicht unterschätzen, auch wenn sich alle Pfade irgendwann treffen, denn das erhöht durchaus den Wiederspielwert und bietet einige nette Überraschungen.

Offene Charakterentwicklung

Ansonsten kann man sich frei entwickeln: Alle Charaktere starten trotz unterschiedlicher Lebenspfade mit identischen Grundwerten. Es gibt ja keine festen Klassen, so dass man sich selbst spezialisieren kann, wenn man aufsteigt. Dann wird es angenehm komplex: Man verteilt nach einem Aufstieg zwei Arten von Punkten auf die Fähigkeiten sowie die damit verknüpften Talente, die sich wiederum in mehreren Bäumen darunter verzweigen.

AXX
Ja, das Spiel sieht genauso aus - hinsichtlich der Kulisse ist Night City beeindruckend.
Wer also seine Intelligenz erhöht, steigert damit automatisch gewisse Hackingwerte, aber findet darunter zwei Talentbäume namens BREACH und QUICKHACK, in denen er weitere passive oder aktive Talente, teils in mehreren Stufen, freischalten kann. Genauso verzweigt sind auch die anderen Fähigkeiten wie Coolness, Tech, Konstitution etc., so dass man sich vom reinen Netrunner über den agilen Straßen-Samurai oder dem alles zerstörenden Brawler zig Klassen selber schnitzen kann. Wenn da nur nicht diese angenehme Qual der Wahl wäre und letztlich wieder ein Allrounder rauskommt, weil man alles ausprobieren will...

Sehr interessant ist, dass man à la Fallout auch durch die Praxis in Unterbereichen aufsteigen kann: Wer also viel hackt, viel mit Klingen schnetzelt oder Gewehren schießt, kann in einer separaten Leiste weitere Boni dazu freischalten. Allerdings geht das auch nur bis zu einem Maximum, das wiederum durch den aktuellen Level der dazugehörige Fähigkeit bestimmt wird. Wer Intelligenz nur auf dem Wert "Drei" hat, kann also Boni darüber hinaus selbst bei vielfachem Gebrauch nicht freischalten. Die Charakterentwicklung macht jedenfalls Laune, aber erst in der Praxis der Missionen geht der Spaß so richtig los. Die Qualität der Quests schwankt zwar - das ist bei einem Spiel dieser Größe jedoch normal, es gibt auch Holen und Bringen, Ballern und Bringen etc. Aber in der Masse steckt noch mehr Klasse als in The Witcher 3.

Kommentare

Flux Capacitor schrieb am
Habe es nun nach über 100 Stunden durch, sämtliche Missionen und Nebenmissionen. Für mich mein GOTY 2021 und wohl auch 2022. Kann für mich nur noch Starfield toppen wenn es dieses Jahr noch kommt.
Es ist nicht perfekt, es hat seine Fehler, Bugs und Versäumnisse. Aber ich liebe Night City und seine Figuren und kann kommende DLCs kaum erwarten.
Easy Lee schrieb am
Habe die Testversion ausprobiert. Ich glaube nicht, dass man dieses Spiel auf technischer Grundlage beurteilen sollte. Dafür hat es zu viel zu erzählen.
Finanzberater schrieb am
Man wie hab ich nur diesen Test verpassen können, der Lubli oder wie dieser Möchtegern Spielejournalist hat ja bei Death Stranding nen Bock geschoßen aber hier?
Wow, lächerlich! Hey echt wenn du das liest, du bist ne Witzfigur und hast 4Players noch lächerlicher gemacht.
Kudos dafür. lmao
CritsJumper schrieb am
Ach ich finde es ja nicht mal schlecht. Aber auch ohne PS5 Update, läuft es teilweise recht gut und die Missionen und Personen auf die man so trifft sind viel besser gestaltet als GTA oder RDR2.
Was nicht passt sind die ganzen Bugs. Die leeren Straßen, oder wenn ich von einer Feuerwaffe auf eine Nahkampf Waffe wechsle und mich dann erst mal nicht mehr verteidigen kann.
Oder die Eingaben nicht mehr möglich sind. R2 ist dann zwar "Blocken" aber es passiert nichts mehr oder es gibt keine Animation dazu.
Es ist sehr frustrierend. Ganz besonders wenn es halt darum geht einen Boss zu erledigen, der gegen Waffen und Granaten fast immun ist, aber mit dem Nahkampf besiegt werden muss. Aber eben wegen der Bugs keinen sauberen Kampf ermöglicht, das ganz dann in einem Main-Quest.. ohne dessen Abschluss es halt keinen Fortschritt gibt.
Am liebsten würde ich das Spiel sofort wieder weg packen und erst noch mal starten wenn das alles gepatched wurde. Aber ich muss mich wohl durch mogeln. Im Grunde ist es ein 95% Titel. Aber die Bugs machen alles kaputt. Ich verstehe zum Teil nicht warum CD Project den Weg gegangen ist. Klar es könnte viel mehr sein. Aber das Team hätte wohl bessere Spiele machen können, wenn sie einfach von Ubisoft die Engine lizenziert hätten und darauf dann dieses Projekt gebaut hätten.
P.s.: Das Spiel hat Meilensteine, was die Story und die Welt und auch die (neben!) Charaktere betrifft. Auch der Umfang stimmt. Aber so viele Kleinigkeiten stimmen dann einfach nicht. Ich denke das Game wäre halt ein 1A Textbased-Adventure geworden wie Shadow Run, weil die Welt wirklich umwerfend ist. Aber es ist auf der Höhe von Fallout 3.
schrieb am