Test: Cyberpunk 2077 (Rollenspiel)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Release:
10.12.2020
10.12.2020
kein Termin
Q3 2021
10.12.2020
10.12.2020
kein Termin
Q3 2021
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store, GOG, Steam), Einzelhandel
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Von Buddies und Taxiweisheiten

Schade im Einstieg ist zwar, dass ich die Zeit des Kennenlernens zwischen dem Helden V. und dem zunächst fremden Kontakt Jackie Welles nicht komplett spielen kann, sondern einige Monate als Film-Collage mit Familientreffen & Co vorgespult werden. So kann ich zunächst nicht selbst in kleinen Aufgaben oder Gesprächen eine Beziehung zu ihm aufbauen oder diese gar so beeinflussen, dass ich auf den Kumpel pfeife. Das hat allerdings dramaturgische Gründe, die ich angesichts der drei Hintergründe komplett nachvollziehen kann. Außerdem ist das nur der Auftakt ins Spiel. Und ganz wichtig: Es gelingt der Regie, dass man Jackie auch so besser kennen lernt, also mehr über seine Wurzeln, Freundin und Familie erfährt.

Ich hatte erwähnt, dass ich nachts aufbleibe, um mit Taxis zu reden? Richtig, denn in einer Mission hatte ich den Auftrag von einer Firmen-KI, deren ausgebüxte KI-Autos zu finden, die quasi autonom umher fahren. Fährt man in die Nähe der Taxis, kann man sie anfunken, woraufhin sich ihre KI-Persönlichkeit meldet und mit einem redet. Und ab hier wird es köstlich: Sie alle sind aus anderen Gründen geflohen und überraschen mit eigenwilligen Reaktionen - mal zum Lachen, mal zum Nachdenken, mal zum Fürchten. Oder musstet ihr schonmal ein suizidgefährdetes Auto überzeugen, nicht noch einen Meter weiter gen Abgrund zu rollen? Oder hat euch ein Auto mal gedisst, weil ihr ein Mensch seid? Einfach klasse!

Von Kreuzigungen und Arschlöchern

xwsswx
Action à la Call of Duty mit Explosionen und Bodycount? Gibt es auch...
Apropos: Szenenwechsel Kreuzigung. Stellt euch vor, ein Serienmörder kommt aus dem Knast und der Witwer engagiert euch - ihr sollt den Kerl abknallen, damit er endlich bestraft wird. Eigentlich ein klares Ziel! Doch es kann, falls ihr es zulasst (!), alles anders laufen: Dann sitzt man mit dem voll tätowierten Killer, einem korrupten Cop sowie einer bizarren Studiochefin in einem Auto und philosophiert über Gott und Gnade. Lacht man ihn aus? Steigt man aus? Oder fährt man immer weiter mit? Will der sich jetzt wirklich dabei filmen lassen, wie er gekreuzigt wird? Wollen die mit seinem Selbstmord tatsächlich einen Film drehen und Kohle mit all den Schmerzgaffern machen?

Night City ist per se kein lustiger Spielplatz. Es zeigt viele Arten von Arschlöchern, die sich am Elend der anderen bereichern. Darunter auch skrupellose Ripperdocs, die nicht mehr ganz gebrauchsfertige Prostituierte so tunen, dass die modifizierte Schönheit wieder ordentlich fickbar ist. Natürlich zum Sonderpreis mit dem billigsten Cyberware-Scheiß, der sie fast umbringt. Irgendwann trifft es eine Bekannte und man bekommt die Möglichkeit, so einen Kerl zu besuchen. Dann stolziert dieser ekelhafte Typ in seiner versifften Klinik umher und rechtfertigt sich, während die nächsten Opfer draußen auf einen Termin warten...was macht man mit ihm? Gewalt in Videospielen kann ja so eine wunderbare Lösung sein.

Kommentare

Flux Capacitor schrieb am
Habe es nun nach über 100 Stunden durch, sämtliche Missionen und Nebenmissionen. Für mich mein GOTY 2021 und wohl auch 2022. Kann für mich nur noch Starfield toppen wenn es dieses Jahr noch kommt.
Es ist nicht perfekt, es hat seine Fehler, Bugs und Versäumnisse. Aber ich liebe Night City und seine Figuren und kann kommende DLCs kaum erwarten.
Easy Lee schrieb am
Habe die Testversion ausprobiert. Ich glaube nicht, dass man dieses Spiel auf technischer Grundlage beurteilen sollte. Dafür hat es zu viel zu erzählen.
Finanzberater schrieb am
Man wie hab ich nur diesen Test verpassen können, der Lubli oder wie dieser Möchtegern Spielejournalist hat ja bei Death Stranding nen Bock geschoßen aber hier?
Wow, lächerlich! Hey echt wenn du das liest, du bist ne Witzfigur und hast 4Players noch lächerlicher gemacht.
Kudos dafür. lmao
CritsJumper schrieb am
Ach ich finde es ja nicht mal schlecht. Aber auch ohne PS5 Update, läuft es teilweise recht gut und die Missionen und Personen auf die man so trifft sind viel besser gestaltet als GTA oder RDR2.
Was nicht passt sind die ganzen Bugs. Die leeren Straßen, oder wenn ich von einer Feuerwaffe auf eine Nahkampf Waffe wechsle und mich dann erst mal nicht mehr verteidigen kann.
Oder die Eingaben nicht mehr möglich sind. R2 ist dann zwar "Blocken" aber es passiert nichts mehr oder es gibt keine Animation dazu.
Es ist sehr frustrierend. Ganz besonders wenn es halt darum geht einen Boss zu erledigen, der gegen Waffen und Granaten fast immun ist, aber mit dem Nahkampf besiegt werden muss. Aber eben wegen der Bugs keinen sauberen Kampf ermöglicht, das ganz dann in einem Main-Quest.. ohne dessen Abschluss es halt keinen Fortschritt gibt.
Am liebsten würde ich das Spiel sofort wieder weg packen und erst noch mal starten wenn das alles gepatched wurde. Aber ich muss mich wohl durch mogeln. Im Grunde ist es ein 95% Titel. Aber die Bugs machen alles kaputt. Ich verstehe zum Teil nicht warum CD Project den Weg gegangen ist. Klar es könnte viel mehr sein. Aber das Team hätte wohl bessere Spiele machen können, wenn sie einfach von Ubisoft die Engine lizenziert hätten und darauf dann dieses Projekt gebaut hätten.
P.s.: Das Spiel hat Meilensteine, was die Story und die Welt und auch die (neben!) Charaktere betrifft. Auch der Umfang stimmt. Aber so viele Kleinigkeiten stimmen dann einfach nicht. Ich denke das Game wäre halt ein 1A Textbased-Adventure geworden wie Shadow Run, weil die Welt wirklich umwerfend ist. Aber es ist auf der Höhe von Fallout 3.
schrieb am