Test: Injustice: Götter unter uns (Prügeln & Kämpfen)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Release:
19.04.2013
29.11.2013
19.04.2013
29.11.2013
29.11.2013
19.04.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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Und natürlich kann man sich offline duellieren oder online mit der ganzen Welt messen. Bei Letztgenanntem stehen neben Ranglistenmatches, die sich allerdings auf 1-vs-1-Duelle beschränken, auf PC und PS4 auch "Spaß"-Kämpfe in drei Modi zur Auswahl, wobei die normalen Auseinandersetzungen wie auch die Offline-Duelle leider keine der freigespielten Modifikationen zulassen. Das ist insofern bedauerlich, da die zusätzlichen für Solisten zugänglichen Optionen die ohne Lags ablaufenden Kämpfe hätten aufwerten können. Immerhin kann man im Vorfeld Gegner ablehnen und nach einem Kampf direkt eine Revanche starten - sehr schön!
Auf PC und PlayStation 4 profitiert man höher aufgelösten Texturen, dennoch bleibt die Kulisse unter dem Strich nur gehobener Durchschnitt.
Auf PC und PlayStation 4 profitiert man höher aufgelösten Texturen, dennoch bleibt die Kulisse unter dem Strich nur gehobener Durchschnitt.
Mit den "Survival"- und "King of the Hill"-Modi kommt trotzdem etwas Salz in die ansonsten herkömmlich gewürzten Auseinandersetzungen. Hier findet man sich nämlich jeweils in einer Lobby wieder, in der man nach und nach in einer Warteliste nach oben rutscht, um den König oder Überlebenden herauszufordern. Die Wartezeit kann man sich nicht nur damit vertreiben, indem man dem gegenwärtig laufenden Kampf zuschaut und sich damit vielleicht schon eine Strategie zurecht legt. Zusätzlich kann man auf den Sieger wetten oder den Kontrahenten zusätzliche Standard-Herausforderungen geben, für die sie Extra-Erfahrung bekommen.

Prügler alter Schule

All die Modi, die Story und die Online-Duelle wären nichts wert, wenn die Kampfmechanik nicht funktionieren würde. Doch das Team um Mortal Kombat-Altmeister Ed Boon lässt sich auch auf Vita, PS4 und PC nicht lumpen. Anstatt sich auf dem Bewährten auszuruhen, hat man das Kampfsystem überarbeitet. Dabei wird nicht nur die Tasten-Anordnung der leichten, mittleren und schweren Angriffe viele Mortal Kombat-Veteranen zur Neuorientierung zwingen. Es ist vor allem der Umbau des Blocksystems, an den man sich gewöhnen muss: Statt wie bisher auf einer Taste zu liegen, muss man ähnlich Capcoms Street Fighter den Stick nach hinten (oder unten) drücken, um gegnerische Angriffe abzufangen und damit den Schaden zu minimieren. Dadurch kommt eine neue Dynamik in die Duelle, die mit dafür sorgt, dass die in den letzten Jahren aufkommende Trägheit nahezu komplett ausradiert wird.

Der Rest ist im Wesentlichen klassisches kombinationsbasiertes 2D-Gekloppe in einer zweckmäßigen und sauberen, aber auch nur selten jenseits des Durchschnitts liegenden dreidimensionalen Kulisse. Dabei liegen die PC- und PS4-Versionen im Vergleich zu den "alten" Versionen dank der hohen Auflösung zwar leicht vorne, doch wer bereits die PS3- oder Xbox-360-Fassung besitzt, muss nicht zwangsläufig aufrüsten, da der Gesamteindruck weiterhin durchschnittlich bleibt. Schade ist allerdings, dass die Superhelden auf Vita visuelle Rückschritte machen:
Die dynamischen Kämpfe werden wuchtig inszeniert.
Die dynamischen Kämpfe werden wuchtig inszeniert.
Die Bildrate kann auch nach Patch auf Version 1.01 immer wieder abrutschen, die Figuren sehen im Detail nicht so gut aus und findet man tatsächlich Spieler, die online antreten, werden die Kämpfe von Lags geplagt.

Combobreaker und Ebenenwechsel

Im Gegensatz zu einigen frühen Teilen oder den letzten Tekken-Spielen verzichtet man wie gehabt auf das Ausweichen in den Raum – eben ganz traditionelles Prügeln. Dennoch hat man sich ein paar Elemente einfallen lassen, um die Gefechte abwechslungsreich zu gestalten und die enorme Wucht einzufangen, die man von kämpfenden Superhelden erwartet. So geht im Laufe der Gefechte nicht nur die Kulisse zunehmend zu Bruch, man kann z.B. an bestimmten Stellen die Umgebung der 15 Kampfschauplätze (u.a. Supermans Höhle der Einsamkeit, Batcave) manipulieren und gegen den Feind einsetzen. Das Repertoire reicht dabei vom Zünden der Batmobil-Raketen über das Werfen diverser Gegenstände wie riesige Marmorkugeln oder durch die Gegend fliegende Roboter bis hin zum Zerfetzen von Rohren, deren flüssiger Stickstoff den Gegner kurzzeitig einfriert. Weiterhin kann man an bestimmten Positionen einen Ebenenwechsel initiieren, was zum Ergebnis hat, dass man den starken Schaden nehmenden Gegner durch Wände oder sonstige Hindernisse hindurch in einen neuen Kampfbereich befördert.

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Kommentare

Yoda1991 schrieb am
was soll denn â?Å heißen :?: :?
LupusWorax schrieb am
Die Mankos der Vita wie mein Vorredner schon bestätigen konnte sind meiner nach eine ziemliche Sauerei. Davon abgesehen das die Zwischensequenzen ( Videos) ruckeln und von sehr schlechter Qualtiät ist auch das aktuelle Spielgeschehen auf sehr niedrigem Nieveu. Habe mir auf meinem billigen China handy mit single core gpu aus dem Android markt für lau ebenso injustice heruntergeladen und die ingame Grafik spielt die Vita bei weitem aus. Das spiel an-sich wäre gut und die Story und Charaktere sowieso aber die billigen Portierungen auf die Vita sind wie schon so oft einfach nur unfair dem Spieler gegenüber. Wenn ich mir Killzone oder wipeout auf der Vita ansehe ists ein wahrer Augenschmaus, aber bei Portierungen wie zb Ratchet und Clank Q force oder jetzt injustice lösen bei mir doch viel groll aus, zudem sich die Macher den Spaß ja gut bezahlen lassen.
Eirulan schrieb am
Wieso kommt das eigentlich nicht für die One?
Für 360 gabs das doch auch...
5ancho schrieb am
Bin ich der einzige, dem auffällt, dass in dem Test von Iron Man die Rede ist? Der gehört doch da garnicht hin.
crimsonidol schrieb am
Die Mankos der Vita-Version kann ich voll nachvollziehen. Vor allem bei den Zwischensequenzen, welche im Story-Modus meiner Meinung nach gut integriert sind, merkt man die Texturprobleme doch sehr deutlich. Sobald man aber in den Kampf wechselt, sieht es irgendwie sehr viel besser aus. Wohl ein Zeichen zu hoher Komprimierung?
Ich muss sagen, die Steuerung wirkt auch ein bisschen hakelig. So kriege ich seltenst einfacher 3er-Kombos hin (oder ich bin zu schlecht :D ).
Das Spiel macht aber auf der Vita dennoch Spaß. Hoffe, Boon und seine Jungs widmen sich dem mobilen Prügler und auch den großen Versionen noch ein bisschen um die Fehler auszubügeln.
EDIT: Copy-Paste, der Retter eines jeden Kommentars. Beim dritten Versuch hat es endlich geklappt. :Vaterschlumpf:
schrieb am

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