Test: Oculus Rift (Hardware)

von Jan Wöbbeking



Hardware
Entwickler: Oculus VR
Publisher: Facebook
Release:
28.03.2016
28.03.2016
28.03.2016
Spielinfo Bilder Videos
Erfahrungen abseits von Spielen

Wer noch besser auf die Hardware abgestimmte Unterhaltung sucht, findet mittlerweile auch ein paar erzählerische „Erfahrungen“, die wie bei Spielen in einer Grafik-Engine ablaufen – entweder automatisch oder mit leichten Interaktionsmöglichkeiten. Henry von den Oculus Studios oder The Rose and I erinnern an Animations-Kurzfilme, Abe VR von Hammerhead VR erzählt die Horror-Geschichte von einem nach Liebe suchenden Roboter. Im Startpaket der Rift enthalten ist außerdem die Demo-Sammlung Oculus Dream Deck. Ihre nur Sekunden kurze Schnipsel versetzen den Spieler direkt nach der Installation in eine Reihe typischer VR-Situationen: Über die Dächer einer Großstadt, unter den Rumpf eines herbei stampfenden T-Rex und mehr. Ein nettes kleines Extra - mehr aber nicht. Deutlich länger beschäftigen kann man sich mit dem ebenfalls mitgelieferten Farlands: Dabei handelt es sich um eine Art Entdeckungsspiel auf einem fremden Planeten, in dem man allerlei fremde Spezies entdeckt, katalogisiert und sich mit ihnen anfreundet.

Als Eingabegeräte liegen eine kleine Fernbedienung mit Touchpad sowie ein drahtloser Xbox-One-Controller bei. Gerüchteweise sorgten übrigens Lieferschwierigkeiten beim Gamepad für Verzögerungen.
Als Eingabegeräte liegen eine kleine Fernbedienung mit Touchpad sowie ein drahtloser Xbox-One-Controller bei. Gerüchteweise sorgten übrigens Lieferschwierigkeiten beim Gamepad für Verzögerungen.
Vor allem die aufwändige grafische Umsetzung und das Design der bizarren Aliens können hier überzeugen. Ein wenig seltsam mutet der Mangel an soziale Aspekten und Komfort-Funktionen an. Obwohl das Unternehmen Oculus mittlerweile Facebook gehört, gibt es nur ein rudimentäres Nachrichten-System an Freunde, aber keine Party-Funktion, Cloud-Speicherstände oder ähnliche Annehmlichkeiten.

Kopfhörer und Überwachung eingebaut?

Für Bedenken bei Datenschützern sorgte die EULA, welche man zu Beginn der Einrichtung abnicken muss, um das Headset nutzen zu können. Ein im Hintergrund laufender Prozess sendet fleißig Informationen zu Facebook. Seine Hauptaufgabe sei zwar, zu erkennen, wann das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist, um die Nutzeroberfläche Oculus Home zu starten. Einige Paragraphen der Datenschutzrichtlinie deuteten aber darauf hin, dass auch allerlei andere Erhebungen über den Nutzer "nach Hause gefunkt" werden (mehr dazu hier). Zusätzlich besteht natürlich die Gefahr, dass der nicht gerade für Datenschutz berühmte Konzern das Betriebssystem nach und nach enger mit seinem sozialen Netzwerk verknüpft.

Minimale Systemvoraussetzungen

CPU: Intel i5-4590 o. vergleichbar
Grafik: NVIDIA GTX 970/AMD R9 290 Arbeitsspeicher: 8GB
Im Gegensatz zu den austauschbaren In-Ear-Stöpseln der HTC Vive sind die mitgelieferten Kopfhörer gleich am Gehäuse befestigt. Trotz ihres etwas billigen Aussehens bieten sie einen erstaunlich satten, ausgewogenen Klang mit genügend Bass und liegen so nur einen Deut hinter der Klangqualität der HTC-Hörer. Sind die Spiele entsprechend abgemischt, ist der Eindruck trotz nur zwei Lautsprechern erfreulich räumlich. Schön auch, dass sich Position und Winkel passend aufs Ohr abstimmen lassen. Wer sie trotzdem nicht mag, kann sie auch mittels einer flachen Schraube von der Schiene entfernen und dann eigene Kopfhörer benutzen, nachdem die Soundausgabe per Windows umgestellt wurde.


Kommentare

unknown_18 schrieb am
Echt jetzt? Einem 1 1/2 Jahre alten Post widersprechen? Oculus hatte am Anfang nur KK, aber das ist nun mal inzwischen verdammt lange her und schon lange hat man PP hinzugefügt.
karlo75 schrieb am
fflicki hat geschrieben: ?11.07.2016 18:58 Ich habe meine Rift nun schon seit 4 Wochen, und bin soweit eigentlich ganz zufrieden mit, einzigst die niedrige Auflösung mit ihren Grob wirkenden Pixeln störten mich anfangs etwas. Das man unter der Nase etwas durchschauen kann, finde ich praktisch, so kann ich mich besser Orientieren, wenn ich zur Maus, Tastatur, Gamepad oder evt, meinem Getränk greifen möchte. In den Games hat mich das bisher nicht gestört. Einzigst das mir bei vielen Games etwas schwindelig wird, muss ich da beklagen, ich scheine da leider nicht ganz so VR Fähig zu sein. Das tritt aber nur bei manchen Games, die aus der Ego Perspektive gespielt werden auf. Leider sind das ja VR bedingt (noch) die meisten Games. Aber solche Spiele wie Lukys Tale zeigen doch sehr schön, das auch andere Konzepte sehr gut als VR Funktionieren, und bei Games, wo man in einem Cocpit sitzt, wie bei Renngames oder Spaceshootern, habe ich überhaubt keine Probleme mit VR. Da ich selber eh nicht der Ego Shooter Fan bin, hoffe ich mal auf genug alternativ VR Futter, das sich auch ohne Ego Perspektive Spielen lässt, da ich von VR eigentlich schon sehr angetan bin, und auch zukünftig gerne Spiele über VR Genießen möchte.
Mein größter Kritikpunkt an der Oculus ist aber, das man im Oculus Store bisher nur mit KK bezahlen kann, bisher bin ich immer sehr gut ohne KK ausgekommen, und werde mir nur für die Rift auch keine Anschaffen. Dabei würde ich doch so gerne Edge of Nowhere Spielen, das Game gibt es ja aber leider nur Exclisiv im Oculus Store. Ich hoffe einfach mal, das Oculus da bald weitere Zahlungsmöglichkeiten Nachfügt, sonst bleibt der Steam Shop auch weiterhin meine Quelle um an VR Games zu kommen.
nein das stimmt nicht das man nur mit kk bezahlen kann.
ich zahle immer mit paypal.
und ein paypal konto kannst du dir in 5 minuten einrichten . brauchst nur deine kontodaten eingeben und direkt vom konto abbuchen lassen.
übrigens spiele ich im moment edge of nowhere .
ein geiles...
Fennec schrieb am
Hab die Frage wohl im letzten Moment bevor die Tests online gingen gestellt, gestern PC, jetz ED. Top, da freue ich mich. :)
unknown_18 schrieb am
Zu Elite konnte ich schon in Erfahrung bringen, dass 4P sich das auch noch mit VR ansehen will. Von daher denke ich das auch solche Spiele, vor allem wenn es Cockpit Spiele sind, die sich besonders gut für das jetzige VR eignen, so nach und nach mit VR nachgetestet werden.
Fennec schrieb am
Ihr habt ja im Verlauf der Hardware Tests einige der normalen Spiele mit Oculus/Vive gespielt. Könntet ihr vll die Project Cars, Elite, Assetto etc. Tests ergänzen mit einer kurzen Einschätzung ob und wie stark sie von VR profitieren, wie gut es unterstützt und ob alles funktioniert? Ich denke die Spiele werden dadurch ja schon ziemlich anders. Alternativ wäre auch einfach ne Liste der wichtigsten Titel und ihrer VR Eigenschaften gut. Ich denke die meisten habt ihr ja eh schon probiert.
Fennec
schrieb am