Rückkehr zu alten Tugenden?

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Das Kickstarter-Video gewährt einen Blick hinter die Kulissen.
Bei der Veröffentlichungsfrequenz gibt Revolution Software sich modern. Der Krimi wird in zwei Hälften geteilt - das Finale soll im Januar erscheinen. Visuell kehrt das Spiel dagegen zu den Serienwurzeln zurück. Wie im Jahr 1996 erforscht das Duo handgezeichnete Innenstädte; mittlerweile aber natürlich in HD-Grafik. Als sich der amerikanische Anwalt George Stobbard und die französische Reporterin Nico bei einer Kunstausstellung in Paris treffen, spielen sich direkt vor ihren Augen dramatische Szenen ab: Beim Raub des diabolisch anmutenden Gemäldes „La Malediccio“ stellt sich der Galeriebesitzer dem vermummten Dieb in den Weg und wird prompt erschossen.
War der Raubmord ein abgekartertes Spiel? Einige Dinge lassen darauf schließen, z.B. die fingierte Alarm-Anlage. In klassischer Point-and-Klick-Manier geht das Duo der Sache auf den Grund: Nachdem ich mit Nico den Komissar abgelenkt habe, wechsle ich automatisch
Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall - Episode 1 (PC, Mac und Linux) ist via Steam und GOG.com veröffentlicht worden. Zum Preis von 22,99 Euro erhalten die Käufer beide Episoden. Die zweite und letzte Episode soll im Januar 2014 erscheinen und wird dann automatisch aktualisiert.
zu George. Ich durchstöberedas Büro mit dem Überwachungsrecorder, mit dessen Hilfe ich ein paar nützliche Bilder von den Tätowierungen des vermummten Täters erhasche. Nach und nach bahnt sich eine typische Verschwörungsgeschichte um das Gemälde und seine gnostischen Vorbesitzer an, welche mich später auch nach London führt. George soll für die Versicherungsgesellschaft herausfinden, was hinter dem Raubmord steckt, Nico wittert natürlich eine gute Story.
Fast wie früher
Das Wiedersehen in Paris verläuft anders als geplant.
Die Vorgeschichte vom ersten Diebstahl des Bildes in Katalonien wird zu Beginn des Spiels in einem hübsch animierten Zeichentrick-Intro erzählt, danach lässt die Inszenierung nach. Die mondän eingerichteten Anwesen und die etwas steifen Animationen wirken schon auf den ersten Blick ein wenig bieder – vor allem im Vergleich zum Adventure-Krimi
Cognition oder Pendulos düsterem Psycho-Thriller
Der Fall John Yesterday.
Auch die Präsentation hinkt der Konkurrenz hinterher: Es gibt kaum nahe Einstellungen oder rasante Szenenwechsel, die Tempo ins Spiel hätten bringen können. Stattdessen fühle ich mich eher wie in einem Adventure der Neunziger: Meist erforsche ich die Schauplätze ganz klassisch in der Totalen, untersuche auffällige Dinge mit der Maus (eine Hotspot-Anzeige gibt es nicht) und nehme sie in einer Detailansicht näher unter die Lupe.