Test: Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
kein Termin
13.12.2004
01.10.2004
01.10.2004
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ab 14,89€
Spielinfo
Telekinese? Gedankenkontrolle? Das gab´s doch schon in Second Sight! Richtig. Sowohl Codemasters als auch Midways Psi-Ops: The Mindgate Conspiracy setzen auf den Mix von übersinnlichen Fähigkeiten und herkömmlicher Baller-Action. Im Test klären wir, was der Action-Kracher von Midway –der in den USA übrigens vor Second Sight erhältlich war- auf dem Kasten hat.

Ei oder Huhn?

Es war einmal das Genre der Third-Person-Action: Zumeist läuft ein Mann schwer bewaffnet herum und mäht mit seinen Knarren alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt.
Power-Kombo: Mit der Telekinese die Feinde anheben und dann drauf halten.
Im Lauf der Zeit haben sich zwar Möglichkeiten wie mitlaufende Kameraden, Rätsel- und Schleicheinlagen hinzu gesellt, doch trotzdem konnte kaum ein Titel mit etwas Besonderem überraschen.

Bis irgendwann einem Entwickler der Einfall kam, dass man das herkömmliche Gameplay doch mit übersinnlichen Fähigkeiten ergänzen könnte. Ist dies vielleicht das Element, das dem Genre neuen Schwung geben bringt?

Moment, das gibt es doch schon& richtig: Codemasters hat vor gar nicht langer Zeit mit Second Sight PSI-Fähigkeiten präsentiert. Doch dabei sollte man nicht vergessen, dass Midway das ähnlich gelagerte Psi-Ops zumindest in den USA um einiges früher veröffentlicht hat. Wir wollen hier auch gar nicht erörtern, welches Team nun zuerst die Idee hatte. Fest steht, dass der mit übersinnlichen Fähigkeiten gesegnete Nick Scyryer nun endlich auch in Deutschland an den Start geht, um das Genre psionisch aufzurollen.

Düstere Zukunft

Nick Scryer ist ein Agent der US-amerikanischen Mindgate-Spezialeinheit, einer Ansammlung von Personen, die über spezielle Geisteskräfte verfügt, die sie zu tödlichen Waffen machen.
Doch um die so genannte Bewegung, eine anarchistische Vereinigung ehemaliger Mindgate-Arbeiter zu infiltrieren, wird er einer Gehirnwäsche unterzogen, bevor er in den Kampf geschickt wird, damit er dem Feind keine Informationen liefern kann.
Das Schicksal der Welt liegt in Nicks Händen und in seinem Gehirn, das die Kraft hat, Personen wie Puppen durch die Gegend zu wirbeln und aus dem Nichts Feuer zu entfachen.

Die herrlich überzogene Story ist zwar nicht originell, kann aber dafür mit einigen ausgearbeiteten Archetypen überzeugen (so z.B. der abtrünnige General und natürlich der ehemalige Freund, der sich der bösen Seite angeschlossen hat).
Natürlich gehören auch konventionelle Waffen zu Nicks Arsenal.
Zudem findet die eine oder andere Überraschung statt, so dass sich das Erzählniveau etwas oberhalb eines typischen Hollywood-B-Movies einpendelt.

Allerdings scheint es nur einen Grund für Nicks Gehirnwäsche zu geben, anstatt ihn mit allen Fähigkeiten ausgerüstet in den Krieg ziehen zu lassen: den Spieler vor dem Bildschirm, der zusammen mit ihm im Laufe des Spieles alle Fähigkeiten wieder erlernen muss.

Linear, aber cool

Dementsprechend beginnt ihr eure Aufgabe bar jeglicher Fähigkeiten und nur mit einer Pistole ausgestattet in einer Zelle. Doch auch dem Weg zum jeweiligen Missions-Ziel, das auf den passablen, aber nicht immer übersichtlichen Karten abrufbar ist, findet ihr nicht nur schnell Gegner, die bessere Waffen und ggf. Munition fallen lassen, sondern nach und nach auch Zugriff auf eure PSI-Aktionen.
Diese werden euch in interaktiven Tutorial-Rückblicken übersichtlich präsentiert und gehen dank der clever belegten Steuerung nach kurzer Zeit locker von der Hand.       
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