Test: MirrorMoon EP (Logik & Kreativität)

von Benjamin Schmädig



MirrorMoon EP (Logik & Kreativität) von SantaRagione   BloodyMonkey
MirrorMoon EP
Publisher: -
Release:
04.09.2013
Erhältlich: Digital (Steam), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos
Bevor mich Winkelberechnungen und Streckenarithmetik in die Wirklichkeit zurückholten, wollte ich Astronom werden. Ich kann auf einem nächtlichen Feld in den klaren Himmel sehen und mir vorstellen, dass ich von der Erde herabhänge und in eine schwarze lautlose Leere blicke – solche Eindrücke haben meine Sehnsucht nach unendlichen Weiten geprägt. Eindrücke, die auch MirrorMoon einfängt.

Mehr als Nichts

MirrorMoon ist nicht nur das schwarze Nichts, in dem das Licht von tausend Sonnen verlorengeht. MirrorMoon kitzelt die Fantasie. Es fragt, was es in diesem Nichts zu entdecken gibt, ohne Antworten vorzugeben. Meine Fantasie lässt sich zwischen
Video
Der Weltraum...
einfarbigen Pyramiden, vielleicht uralten Hologrammen und wirbelnden Partikelstürmen treiben. Eine Erklärung bleibt mir das Spiel allerdings bis heute schuldig.

Ich will sie ohnehin nicht hören. Denn obwohl ich in den ersten Minuten einen Hinweis auf den Zweck meiner Sternenreise erhalte, soll der Weg das Ziel sein. Das Spiel setzt mich im dunklen All aus, vor mir sehe ich eine Art Cockpit. Kein Raumschiff, nur rote unbeschriftete Tasten. Eine davon setzt mich auf der Oberfläche des nächsten Planeten aus. Was ich dort tun muss und wie ich zu einem anderen Planeten reise, muss ich durch Anfassen und Probieren erlernen. MirrorMoon verzichtet auf jede Form der Erklärung.

"Narn"

Seit ich die Funktion der roten Tasten verstanden habe, schalte ich das große Licht sowie einzelne Monitore meines Cockpits an oder aus. Ich fliege mit voller Kraft oder spare bei langsamer Geschwindigkeit Treibstoff. Ich ziehe, schiebe und drehe die Karte der Galaxie, um mein nächstes Ziel zu markieren. Dann aktiviere ich den Antrieb. Noch weiß ich nicht,
Onlinepflicht?
Wer will, darf MirrorMoon EP offline spielen; sie oder er erforscht dann alle Planeten selbst.

Beim Start eines Spiels hat man die Wahl zwischen der aktuellen Galaxie und einer zu weiten Teilen erforschten - es entstehen immer wieder neue Galaxien, damit bestehende nicht überlaufen werden.
wohin der Weg führen wird. Ich weiß aber, dass ich auf jedem Planeten landen und ein Artefakt finden kann. Gelingt mir das als Erstem, darf ich dem Planeten einen Namen geben.

19 Prozent der aktuellen Galaxie wurden bislang erschlossen – weltweit nehmen Spieler daran teil.

Es gibt keine Lobby, keinen Chat und ich laufe nie einem anderen Spieler über den Weg. Ich sehe aber, ob ein Planet benannt wurde oder das kryptische Kürzel einer astronomischen Jungfrau trägt. Alle gehen gleichzeitig gemeinsam und jeder für sich denselben Weg. Es ist ein leises, beinahe verschworenes Nebeneinander, in dem ich bis heute keinen "Penis"-Planeten oder ähnliche Hinterlassenschaften entdeckt habe.

Kommentare

mcRebe schrieb am
ich hatte mir vor einigen tagen das spiel geholt. fand' es spannend das spiel an sich erst entdecken zu müssen und auch der indirekte massive-multiplayer beim erkunden des universums. aber ehrlich; ich bin ettäuscht über die unfassbar einfachen rätseln und dem damit verbundenen "negativen" wiederspielwerts. nach etwa 2h insgesamter spielzeit macht es einfach keinen spass mehr. die ersten 4-5planeten sind ja noch interessant - obwohl ich anschließend auch welche dabei hatte, wo ein einfaches hinlaufen zur "warpkugel" genügt hat (super zufallsrätsel).
wenn man bedenkt was man aus der idee noch hätte herausholen können... manmanman 85% wertung bzw. gold-award ist ein witz und verleitet irrtümlicherweise(!) zum kauf. ~50% wären realistisch.
maho76 schrieb am
Abgesehen davon, daß sie die absolute Mehrheit ja nicht errungen hat, würde ich nicht "ich und mathe" an deiner Stelle sagen, sondern "ich und das wahlsystem". ;)
jaja, ich weiss, Sitzverteilung und Direktmandate. aber genau das ist es ja: WARUM?! :P
Usul schrieb am
maho76 hat geschrieben:aber na gut, die CDU hat mit 42% ja auch die "absolute Mehrheit" (irgendwie hab ich in der schule nicht aufgepasst. bei mir war die absolute Mehrheit von 100% immer noch mindestens 50,1%, aber naja... ich und mathe...)
Abgesehen davon, daß sie die absolute Mehrheit ja nicht errungen hat, würde ich nicht "ich und mathe" an deiner Stelle sagen, sondern "ich und das wahlsystem". ;)
maho76 schrieb am
nicht zu vergessen last-of-us und bio infinite mit mageren 92%.. und ja klar, 85%+ ist ja mal sowas von abgestraft, klar... :P
irgendwie genauso als wenn Eltern sich aufregen wenns "nur" ne 2+ ist, oder? wir leben in seltsamen Zeiten. gianna sisters im Amiga Joker, 78%!!!! war eines der besten spiele des jahres. oh, was würden sie heute jaulen (siehe gtaV, welch Empörung dass da keine 100% steht, sondern nur 98.^^). aber na gut, die CDU hat mit 42% ja auch die "absolute Mehrheit" (irgendwie hab ich in der schule nicht aufgepasst. bei mir war die absolute Mehrheit von 100% immer noch mindestens 50,1%, aber naja... ich und mathe...)
magandi schrieb am
WulleBulle hat geschrieben:Irgendwie ist 4Players voll das Indie-Magazin geworden. Gute Mainstrem-Spiele werden fast kategorisch abgestraft.
aber echt ey wie konnt gta 4 nur 90% bekommen?!!elf
schrieb am