Test: Cognition: An Erica Reed Thriller - Episode 2: The Wise Monkey (Adventure)

von Jan Wöbbeking



Cognition: An Erica Reed Thriller - Episode 2: The Wise Monkey (Adventure) von Phoenix Online Studios
Cognition: An Erica Reed Thriller - Episode 2: The Wise Monkey
Publisher: -
Release:
30.01.2013
Erhältlich: Digital (Gamersgate), Entwicklerseite
Spielinfo Bilder Videos

Im November blickte Erica Reed zum ersten Mal in die Vergangenheit – jetzt schiebt Phoenix Online die zweite Episode nach. Nachdem sie ihre Vorgesetzte ermordet auffand und ihr Kollege entführt wurde, jagt die übersinnliche FBI-Agentin einem Serienkiller nach, der seinen Opfern auf blutige Weise die Sinnesorgane entfernt.



Übersinnliche Jagd nach dem Killer

Reagiert man nicht schnell genug, fährt der Entführer Erica vor dem FBI-Quartier über den Haufen. Danach gibt es zumGlück weniger Quicktime-Speilchen als in Episode 1.
Reagiert man nicht schnell genug, fährt der Entführer Erica vor dem FBI-Quartier über den Haufen. Danach gibt es zum Glück weniger hektische Reaktionstests als in Episode 1.
Der Startschuss für das klassische Krimi-Adventure mit Mystery-Einschlag fiel auf Kickstarter: Da Thriller-Autorin Jane Jensen an der Story mitwirkte, kam genügend Geld zusammen, um sich an das Projekt zu wagen. Man bemerkt nach wie vor, dass es sich um das erste professionelle Adventure der Entwickler handelt. Die Kombination von Gegenständen gestaltet sich etwas fummelig, beim Wechsel zwischen Menüs gibt es quälend lange Wartezeiten, Figuren zucken abgehackt durch einen Tresen und manchmal rotiert sogar Ericas Kopf auf ihren Schultern.

Trotz dieser handwerklichen Fehler fühlte ich mich sofort wie zu Hause. Das Spiel startet wieder mit einer dramatischen Szene: Nachdem sie ihre Vorgesetzte ermordet auffand, wird Erica auch noch Zeuge davon, wie ihrem bewusstlosen Freund und Kollegen Jared „Sully“ Sullivan das Ohr abgeschnitten wird, bevor ihn eine Unbekannte aus der FBI-Zentrale schleift.

Kleine Abzweigungen

Mit Hilfe gesammelter Gegenstände kann man in die Vergangenheit schauen.
Mit Hilfe gesammelter Gegenstände kann man in die Vergangenheit schauen.
Je nachdem, ob ich einen vergifteten Kaffee annehme, erlebe ich die Entführung mit verschwommenem Blick oder während ich im Büro des Chefs ein Gespräch führe. Immer wieder gibt es solche kleinen alternativen Entscheidungen. Sie beeinflussen die Handlung zwar kaum, sorgen aber dafür, dass das Spiel kurzzeitig anders abläuft und manche Rätsel erleichtern oder erschweren. War ich im Büro des Chefs, muss ich z.B. erst einmal meine seherischen Fähigkeiten einsetzen, um die lange Mähne der Täterin zu erkennen.

Der Großteil der Rätsel gestaltet sich logisch, es gibt aber einige Ausreißer: Als ich den Entführer durch den Hintereingang auf den Parkplatz gefolgt bin, kann ich meine eingesperrte Kollegin z.B. nicht mit meinem Dietrich aus dem Kofferraum befreien – das klappt nur mit dem Brecheisen aus meinem Auto nebenan. Die actionreiche Eröffnung wirkt trotzdem gelungener als die hektische Friedhof-Szene zu Beginn von Episode 1. Sobald es an die Ermittlungen geht, plätschert die Geschichte aber etwas ruhiger vor sich hin als im Vorgänger.

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