Test: Secret Weapons over Normandy (Simulation)

von Mathias Oertel



Secret Weapons over Normandy
Entwickler:
Publisher: Activision
Release:
28.11.2003
28.11.2003
28.11.2003
Spielinfo Bilder  
Denkt man an das Szenario "Zweiter Weltkrieg", fallen einem automatisch Spiele wie die Medal of Honor-Serie oder Call of Duty ein. Doch einige von euch erinnern sich vielleicht noch an Lawrence Hollands Secret Weapons of the Luftwaffe. Einige Jahre später sind die geheimen Waffen wieder da und sollen mit einer Mischung aus Arcade und Simulation für spannende Luftkämpfe sorgen. Was ihr von Secret Weapons over Normandy erwarten könnt und mit welchen Extras die verschiedenen Fassungen überzeugen möchten, könnt ihr im Test erfahren.

Totally Dogfight

Das Totally Games-Team und vor allem Lawrence Holland sind wahrlich keine Unbekannten in Bezug auf heiße Flug-Action. Mit Secret Weapons of the Luftwaffe zu ersten Ehren gekommen, sorgte Holland mit den X-Wing und Tie Fighter-Serien für glühende Joysticks und durchzockte Nächte. Die Erfahrung im Umgang mit der Materie merkt man auch Secret Weapons over Normandy (SWoN) voll und ganz an.

Ansprechend inszenierte Luftkämpfe mit deutlichem Arcade-Touch.

(PC)

Blasse Charaktere

Nur Geschichten packend zu erzählen, sollte Holland noch lernen. Als amerikanischer Pilot mit dem Rufnamen Chase seid ihr der britischen Royal Air Force zugeteilt worden, um den Luftkampf-Vorstoß der deutschen Luftwaffe aufzuhalten.
Und mehr scheint für das Spiel auch nicht wichtig zu sein. Es wird zwar versucht, die 30 Missionen durch Filme im Wochenschau-Format und Briefe von Chase an die Daheimgebliebenen in eine Geschichte einzubinden, doch das Ergebnis bleibt schwach.
Da ihr permanent die Schauplätze wechselt, hat man kaum Gelegenheit, sich mit Chase richtig anzufreunden. Die zahlreichen Charaktere, denen ihr im Laufe der Zeit begegnet (Verbündete und Feinde) werden ebenfalls kaum genutzt, um der Hauptfigur etwas Profil zu geben. Sein erster Kontakt und Quasi-Mentor Trevor sticht zwar mit seinen süffisanten Kommentaren etwas aus dem Figuren-Brei heraus, doch schlüssig oder gar interessant wird die Story dadurch auch nicht.
Letzten Endes scheint es nur darum zu gehen, irgendwie eine Überleitung zur nächsten Aufgabe zu finden.

Dogfights und Bombenteppiche

Das Missionsdesign und die allgemeine Action, die sich euch in luftiger Höhe offenbart kann jedoch über weite Strecken voll und ganz überzeugen. Mit zahlreichen Primär- und Sekundärzielen ausgestattet, wird in der Kampagne alles von euch gefordert: Das Beschützen der eigenen Truppen auf dem Vormarsch gehört genauso dazu wie das Einnehmen einer Flakstellung, um gegnerische Angriffshorden in die Flucht zu schlagen oder die Zerstörung bestimmter Bodenziele. Und über alle dem warten natürlich Dutzende deutscher Flugzeuge, die ihr vom Himmel holen müsst.

Da die KI im Großen und Ganzen recht gut reagiert, kommt bei den fordernden Kämpfen schnell Spannung auf. Es passiert zwar immer wieder, dass ein deutscher Pilot keinerlei Anstalten macht, wenn ihr ihn mit MG-Feuer beharkt, doch die meisten Gegner versuchen auszuweichen und euch möglicherweise sogar in eine Falle zu locken – immer in der Hoffnung, dass ihr die sich von einer anderen Seite kommenden Flieger nicht wahrgenommen habt.
Doch letzten Endes darf man auch nicht vergessen, dass die Übermacht trotz allem nicht frustrieren, sondern ein Erfolgserlebnis forcieren soll, weswegen die eine oder andere KI-Macke verziehen werden kann.

Splitscreen-Duelle auf den Konsolen entschädigen nur mäßig für den fehlenden Online-Modus.

(PS2)

Als Belohnung für erfüllte Ziele in der Kampagne sowie den an die Story-Missionen angelehnten Herausforderungen, bekommt ihr Upgrade-Tokens sowie hin und wieder ein neues Flugzeug.

Die Tokens könnt ihr gegen nach und nach freigegebene Upgrades eintauschen, die z.B. eine verbesserte Panzerung, Geschwindigkeit oder ein Aufstocken eures Munitionsvorrates mit sich bringen.
Und hier hat Totally Games auf jeden Fall eine Möglichkeit verschenkt, etwas Kalkül ins Spiel zu bringen.

Kommentare

johndoe-freename-59806 schrieb am
Also, ich muss sagen, traurig. Das SPiel hat weder (wie schon in der reviw bescriben) gescheite Physik, noch Schadensmodell, noch sind die Missionen besonders interessant. Es ist der selbe abgekaute Mist, den man in jedem drittklassigen Arcadeshooter findet.
Die Grafik ist auch für den Witz. Ich weiss nicht, was Luca Arts sich da gedacht hat. Ich habe früher Tiefighter gezocket wie ein blöder und es war einfach nur geil, aber das hier deklassiert alles.
johndoe-freename-58404 schrieb am
Es ist derzeitig zum heulen. Kaum kommt ein Spiel (NFSU, Secret Weapons over Normandie, Mercedes Benz Racing, Halo u.s.w.) welches geradezu nach exessiver, umfassender Multiplayer-Unterstützung (LAN oder I-Net) schreit, darf man auch schon im Test lesen: Keine Möglichkeit vorhanden. HAAAALLLLLLLLOOOOOOOOOOO!!!!!!!!! LIEBE ENTWICKLER, WAS SOLL DAS?! Das, was sich in letzter Zeit so im Spielesektor abzeichnet kann doch nur als schlechter Witz bezeichnet werden! Wie viele Games LECHZEN nach z.B. einem COOP-Modus!
Bei mir jedenfalls kann ein Spiel die höchsten Bewertungen abräumen - kein Multiplayermodus? WISCHT EUCH DAMIT DIE BACKEN AB! ...und ich meine nicht die im Gesicht... :twisted: :evil:
Schliesslich ist ein guter MP-Modus noch der beste Langzeitspielegarant!
EINZIGE AUSNAHME: Max Payne...du darfst solo sein... :D
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Denkt man an das Szenario ?Zweiter Weltkrieg?, fallen einem automatisch Spiele wie die Medal of Honor-Serie oder Call of Duty ein. Doch einige von euch erinnern sich vielleicht noch an Lawrence Hollands Secret Weapons of the Luftwaffe. Einige Jahre später sind die geheimen Waffen wieder da und sollen mit einer Mischung aus Arcade und Simulation für spannende Luftkämpfe sorgen. Was ihr von Secret Weapons over Normandy erwarten könnt und mit welchen Extras die verschiedenen Fassungen überzeugen möchten, könnt ihr im Test erfahren.
schrieb am