Test: Maximo vs. Army of Zin (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Maximo vs. Army of Zin
Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
13.02.2004
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ab 59,99€
Spielinfo Bilder  
Es gibt Helden wider Willen. Es gibt Helden in Strumpfhosen. Aber es gibt nur einen einzigen Helden in Boxershorts: Maximo! Der tapfere Jüngling meldet sich zurück, um eine ganze Armee verhexter Robotmonster mit Schild, Schwert und Hammer in ihre Einzelteile zu zerlegen. Lohnt sich die Nahkampf-Odyssee?

Chaos im Mondlicht

Flammen züngeln auf Dächern, Tote liegen im Matsch, Bewohner fliehen in Panik. Ein Land versinkt vor euren Augen im Chaos, das Böse wütet gnadenlos. Plötzlich ein Schrei, jungfräulich schrill!

Welch Graus muss unser Held da erhaschen: Zwei gierige Höllenkreaturen bedrängen eine holde Maid, zücken doch tatsächlich ihre hässlichen Klingen, fahles Mondlicht küsst nackten Stahl und - jetzt reicht`s: So nicht! Jetzt wird Tacheles geschnetzelt!

Der Helm sitzt, die Schwerthand juckt und schon geht es den Schergen an den Kragen: Erst eine akrobatische Sprungattacke von oben, und zwar mitten rein – ah, wie cross das kracht!

Wild und entschlossen kämpft sich der junge Krieger an die Spitze der Levelwertungen, rafft Gold, rettet Frauen, rüstet sich auf -Ghost`n´Goblins-Spaß in Reinkultur! 

Dann eine tänzelnde Kombo inklusive Ausfallstich in das verdutzte erste, und weil`s so schön war gleich noch einen eleganten Rückwärtshieb in das verdutzte zweite Monster: Ketten fliegen, Platten purzeln, aus Angst und Schrecken wird Schrott-Ragout. Ach, herrlich ist das Heldenleben!

Der jauchzende Held

Ja, Maximo macht einen Heidenspaß. Und die Kämpfe tun nicht nur deshalb gut, weil die Steuerung punktgenau reagiert, die Treffer herrlich metallisch hallen und die blonde Schönheit nach der Rettung einen Batzen Gold verschenkt.

Wenn es glimmt und knirscht, fühlt sich Maximo richtig wohl. Kein Wunder, kann er doch selbst Horden von Metallmonstren mit tödlichen Kombos Paroli bieten.

Sondern auch deshalb, weil alle Kreaturen grandios animiert und die bedrohte Szenerie schaurig-witzig inszeniert wurde: Raben stibitzen dreist euer Gold und flattern weg, putzige Hasen mutieren zu wilden Wadenbeißern, Wachen im Rentenalter hauen mit letzter Kraft auf Monster ein und bibbern vor Angst.

Trotz aller dieser köstlichen Gags versinkt das butterweich in 60 Hz fließende Abenteuer nie im Klamauk, sondern lebt vom allseits spürbaren Gefühl der Bedrohung. Der herrlich dynamische Himmel sorgt für düstere Endzeitstimmung, die Winde wehen euch Laub ins Gesicht und überall sorgen Feuer und Qualm für partikelfreudige Vorboten der Gefahr. Besonders eindrucksvoll sind die Monsterkometen, die wie Feuerbälle vom Firmament stürzen und euch nach dem bebenden Einschlag gierige Gegner bescheren.
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