Test: The Evil Within (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Bethesda Softworks
Release:
14.10.2014
14.10.2014
14.10.2014
14.10.2014
14.10.2014
Erhältlich: Digital (Steam)
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Vorsicht, Falle!

Die nötigen Ressourcen bilden Teile, die man bei der Entschärfung von Fallen ergattern kann. Aber Vorsicht: Während sich Stolpermechanismen oder Bärenfallen ohne großes Risiko deaktivieren lassen, muss man bei Bomben erst einen fiesen Reaktionstest bestehen. Hinzu kommt, dass man immer abwägen sollte, ob die Fallen nicht auch von Nutzen sein können. Zwar reagiert der Bewegungsmelder von Bomben inkonsequenterweise nur auf Castellanos und nicht auf Gegner, doch kann man den Sprengstoff alternativ auch durch einen gezielten Schuss zünden und im Idealfall gleich mehrere Widersacher in die Flammenhölle schicken. Auf Feuer reagieren die meisten von ihnen generell allergisch, während sie einige Kugeln einstecken und sogar noch mit einer halb weg geschossenen Gesichtshälfte weiter unbeirrt auf mich zuwanken. Aus diesem Grund sollte man im Idealfall immer ein Streichholz parat haben und sie abfackeln, um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn man bei der Aktion auch gleich noch weitere Gegner
Die Standard-Gegner haben viele Gemeinsamkeiten mit Zombie-Artgenossen.
Die Standard-Gegner haben viele Gemeinsamkeiten mit Zombie-Artgenossen.
entzünden kann, umso besser... Doch genau wie bei der Munition muss man auch hier haushalten, denn der Nachschub an Streichhölzern ist stellenweise genauso mau wie bei den Kugeln. Trotzdem: Wer die Augen offen hält und die Umgebung, Waffen sowie Fallen clever nutzt, kann mit wenig Munition dennoch viel Schaden anrichten.

Nerviges Glücksspiel

Doch manchmal hilft selbst das beste Arsenal nichts mehr – nämlich dann, wenn Mikami und sein Team zum Trial&Error-Tänzchen bitten. Und von diesen nervigen Passagen gibt es leider viel zu viele im Spiel, die den Frustpegel rasant in die Höhe schnellen lassen. Ich mag es ja auch gerne etwas anspruchsvoller. Aber man sollte mir als Spieler trotzdem immer noch eine kleine Chance zum Überleben lassen. Hier hatte ich dagegen häufig das Gefühl, als wollen mich die Designer bewusst tausend Tode sterben lassen – und sei es nur, um mir die brutalen Szenen meines Ablebens ins Gesicht zu schmettern. Doch wenn mich ohne Vorwarnung (z.B. durch Soundeffekte) etwas von hinten überrollt oder nur eine kurze Berührung eines teleportierenden(!) Gegners ausreicht, um mich zu töten, hört irgendwann der Spaß auf und die schweißtreibende Panik weicht zunehmend dem Frust, der auch bei manchen der knallharten, aber sehenswerten Bosskämpfe die Oberhand gewinnt.

Die kleinen Rätseleinlagen sind zwar spaßig, aber viel zu selten und sehr einfach zu lösen.
Die kleinen Rätseleinlagen sind zwar spaßig, aber viel zu selten und sehr einfach zu lösen.
Immerhin hat man die automatischen Speicherpunkte überwiegend fair verteilt. Und auch die Spiegelzimmer, in denen man sich zurück zur Klinik und damit zum manuellen Speichern sowie Aufrüsten beamen darf, sind zahlreich vorhanden, wenn auch nicht immer glücklich platziert. In diesem Rahmen erfährt man auch durch Tagebuchseiten des Protagonisten sowie Zeitungsausschnitte etwas über die Hintergründe der Figuren und Ereignisse. Sonderlich hilfreich sind sie allerdings nicht, um die wirre Geschichte zu verstehen. Zwar geht zu Beginn durch die merkwürdigen Ereignisse und Schauplätze noch etwas Mysteriöses von ihr aus, doch irgendwann habe ich es aufgegeben, hinter das Geheimnis dieser stupiden Aneinanderreihung von Fragezeichen zu steigen. In diesem Zusammenhang finde ich auch die Charakterzeichnung der Figuren äußerst schwach: Neben Protagonist Castellanos gehen auch seine beiden Partner ungewöhnlich locker und fast schon gleichgültig mit der verstörenden Situation um. Eine seltsame Welt voller Monster und Gewalt? Eine Grube voller Blut und Körperteile? Szenen- und Schauplatzwechsel, bei denen man von riesigen Puppenköpfen umgeben ist oder plötzlich von einem düsteren Keller in ein wunderschönes Sonnenblumenfeld bei idyllischem Sonnenuntergang verfrachtet wird? Ich würde ausflippen! Doch Castellanos und seine Begleiter gehen das alles unverhältnismäßig cool an. Die lapidare Aussage „Ich glaube, ich werde langsam verrückt“ des Protagonisten im letzten Drittel des über 20 Stunden langen Horror-Trips ließ mich ein wenig schmunzeln. Ach ne, lieber Castellanos: Endlich auch mal darüber nachgedacht, dass da vielleicht irgendwas in deinem Kopf nicht stimmt?! Glückwunsch zu dieser Erkenntnis!
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Kommentare

Hokurn schrieb am
Chris Math. hat geschrieben:Habe mich mal ein wenig durch den Thread gelesen aber vor zwei Seiten wurden noch die schwarzen Balken bemängelt.
Dies wurde doch schon gefixxt, genauso wie der 30 fps lock. Ich Spiele das ohne Balken auf 60 fps und es macht mir zumindest viel Spaß, auch habe ich meistens Abends gezockt was die Athmosphäre natürlich noch mehr untermalt :Häschen: .
Auch wurde hier bemängelt das man sich nicht so viel gruselt und dieses "Klauending mit den Haaren" einfach nicht gruselig genug ist, weiss echt nicht was ihr habt aber das erste mal ging mir echt die Lutzi :D. Klar, ist vieleicht nachher nichtmehr so weil man ständig neustartet um das Vieh zu töten, finde es aber trotzdem gut gemacht, genau wie der Rest des Spiels.
Da können sich viele Spiele echt ne Scheibe abschneiden, es ist vieleicht nicht absolut Perfekt, dafür stimmt aber meiner Ansicht nach das Gesamtpacket und ich hab definitiv Lust es durchzuspielen (auch wegen der Story, die wie ich finde auch recht ordentlich ist). Die Sprachausgabe (spiele es auf Deutsch) finde ich auch OK, da hab ich schon viel schlimmeres gehört.
Von mir hätte es 85% bekommen :biggrin:
Vor zwei Seiten war 2014. :D
hab das Spiel mal angefangen und den Anfang iwie nicht hinbekommen. Wollte bei Gelegenheit, aber auch nochmal reinschauen. Damals war es auch noch nicht so gescheit gepatchet....
Cytasis schrieb am
Habe mich mal ein wenig durch den Thread gelesen aber vor zwei Seiten wurden noch die schwarzen Balken bemängelt.
Dies wurde doch schon gefixxt, genauso wie der 30 fps lock. Ich Spiele das ohne Balken auf 60 fps und es macht mir zumindest viel Spaß, auch habe ich meistens Abends gezockt was die Athmosphäre natürlich noch mehr untermalt :Häschen: .
Auch wurde hier bemängelt das man sich nicht so viel gruselt und dieses "Klauending mit den Haaren" einfach nicht gruselig genug ist, weiss echt nicht was ihr habt aber das erste mal ging mir echt die Lutzi :D. Klar, ist vieleicht nachher nichtmehr so weil man ständig neustartet um das Vieh zu töten, finde es aber trotzdem gut gemacht, genau wie der Rest des Spiels.
Da können sich viele Spiele echt ne Scheibe abschneiden, es ist vieleicht nicht absolut Perfekt, dafür stimmt aber meiner Ansicht nach das Gesamtpacket und ich hab definitiv Lust es durchzuspielen (auch wegen der Story, die wie ich finde auch recht ordentlich ist). Die Sprachausgabe (spiele es auf Deutsch) finde ich auch OK, da hab ich schon viel schlimmeres gehört.
Von mir hätte es 85% bekommen :biggrin:
johndoe1197293 schrieb am
Nuracus hat geschrieben:Gut, dann wundert es mich, warum es mich an der Stelle erwischt hat.
Ich weiß nicht was da falsch gelaufen ist, könnte wirklich ein glitch gewesen sein. Eigentlich reicht es in den Raum zu gehen, sobald der Typ einem den Rücken gekehrt hat, sich dann links hinter den Kisten zu verstecken, eine Flasche in den Korridor zu werfen aus dem man kam und dann langsam links zum Ausgang zu schleichen. Manchmal kommt er direkt in den nächsten Raum gesprintet, dann muss man halt kurz abwarten, bis man in den letzten Raum mit der verschlossenen Tür kann.
Nuracus schrieb am
Keine Angst, ha, ha! :P HA!
Gut, dann wundert es mich, warum es mich an der Stelle erwischt hat. Ich hab ja
Spoiler
Show
ihn mit der Flasche abgelenkt und bin dann richtung Tür geschlichen, als KSS weggegangen ist. Hat der Saukerl sich zu schnell umgedreht? Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich zu lange gewartet hab. Die Flasche nicht weit genug geworfen? Meine Güte ... schlümm!
Danke :P
johndoe1197293 schrieb am
Nuracus hat geschrieben:spoiler
Wenn du rennst wirst du meistens gehört, in diesem Abschnitt aber definitiv.
Das Schleichsystem von Evil Within ist jedoch ziemlich einfach gehalten. In dem genannten Fall triffst du auf einen Boss, an dem du nur vorbei schleichen kannst. Mag am Anfang etwas schwierig erscheinen, aber man hat den Bogen relativ schnell raus.
Normalerweise ist schleichen aber nur bei Standardgegnern sinnvoll und die sind eigentlich so blöd, dass das kein allzu großes Problem darstellen dürfte. Selbst wenn man gesehen wird, reicht es meistens ein Stückchen wegzulaufen und sich hinter einer Ecke zu positionieren und die Gegner vergessen einen.
Stealth ist aber essentiell, wegen der Munitionsknappheit. In dem Spiel gibt es viele Stellen in denen man Schleichen sollte, einfach um Munition zu sparen, aber man kann sich alternativ durchballern, wenn man meint, dass man genug Munition hat. Die oben genannte Stelle, bei der das Gesehen-werden zum Tod führt ist aber einmalig, wenn ich mich nicht irre (habe das Spiel zwei mal durch), also keine Angst. :wink:
schrieb am

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